Schlank im Schlaf; Abnehmen mit Insulin-Trennkost („Insulin-Diät“)
Geschrieben am 11. Dezember 2007 von KPBaumgardt
Artikel mit der Überschrift „Schlank im Schlaf“ hatte ich bisher tatsächlich immer gemieden: Zu reißerisch das offensichtlich überzogene Versprechen, und dass die eine dere andere Studie ergeben hat, dass Mensch genug Schlaf braucht, das reißt nicht vom Hocker.
Ob die „Insulin Trennkost“ von Dr. Pape für Diabetiker sinnvoll ist, kann ich nicht sagen. Das Buch „Schlank im Schlaf“ verkauft sich aber offensichtlich recht flott.
„Essen, soviel Du willst, wenn es das Richtige ist“ ist ja auch eine schöne Motivationen, die die Ängste vor dem Hunger beschwichtigt; der zusätzliche Anreiz, das Versprechen, im Schlaf abzunehmen, bringt die Ernährungsumstellung doch schon in die Nähe des Schlaraffenlandes… Die Modifizierung der Hay’schen Trennkost, wie Pape sie vornimmt, soll eine Ernährungsumstellung sein, die sich ein Leben lang bewährt.
So sieht die tägliche Ernährung aus:
Kohlenhydrate – Frühstück
Brot oder Müsli mit Obst, Gemüse, Nüssen, Margarine oder Butter. Auch Sahne, Konfitüre, Honig und Zucker sind erlaubt.
Verzicht auf Eiweiß. Keine Eier, keine Soja-, Fleisch-, Geflügel- oder Fischprodukte. Keine Milch und Milchprodukte. Butter und Sahne sind aber erlaubt.
Mischkost – Mittagessen
Erlaubt ist, was gefällt, bzw. abwechslungsreiche, vollwertige Mischkost. Getränke aller Art sind erlaubt. Nach Belieben eine kleine Süßigkeit als Nachtisch.
Eiweiß am Abend
Eine Kombination von Fleisch, Fisch, Geflügel, Ei, Käse, Quark oder Joghurt mit Gemüse (außer Mais und Hülsenfrüchten).
Verzicht auf auf Getreideprodukte, Kartoffeln, Mais, Hülsenfrüchte, stärkehaltige Soßen, süßes Obst, Süßigkeiten, Limonade und Obstsaft.
Zwischen den Mahlzeiten
herrscht die Esspause von fünf Stunden. Zwischenmahlzeiten sind tabu, denn die Bauchspeicheldrüse soll zur Ruhe kommen.
An Getränken: Zwischendurch Wasser, ungesüßten Kaffee (mit wenig Milch) oder Tee. Keine Obstsäfte, keine Limonaden!
Schön, dass wir jetzt wissen, was gemeint ist, wenn jemand sagt „Ich mache SiS“, und dass die Frage „Was kann ich essen bei Schlank im Schlaf“ jetzt auch ihre Antwort gefunden hat.
Die Regel mit den drei Mahlzeiten ist ja auch noch ganz vernünftig. Die anderen Trennkostvorschriften allerdings sind verzichtbar. Wer will, kann immer und überall Vorschriften finden und sich machen lassen. Besser sind selbstgewählte Vorschriften. Warum sollte ich bei dem Müsli, das sich bewährt hat, auf einmal die Milch und den Quark weglassen?
Andererseits: Schön, dass Herr Pape auf der Trennkost besteht. So kann die Fressnet-Diät sich wenigstens unterscheiden.
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