Schlank im Schlaf; Abnehmen mit Insulin-Trennkost („Insulin-Diät“)

Artikel mit der Überschrift „Schlank im Schlaf“ hatte ich bisher tatsächlich immer gemieden: Zu reißerisch das offensichtlich überzogene Versprechen, und dass die eine dere andere Studie ergeben hat, dass Mensch genug Schlaf braucht, das reißt nicht vom Hocker.
Ob die „Insulin Trennkost“ von Dr. Pape für Diabetiker sinnvoll ist, kann ich nicht sagen. Das Buch „Schlank im Schlaf“ verkauft sich aber offensichtlich recht flott.
Essen, soviel Du willst, wenn es das Richtige ist“ ist ja auch eine schöne Motivationen, die die Ängste vor dem Hunger beschwichtigt; der zusätzliche Anreiz, das Versprechen, im Schlaf abzunehmen, bringt die Ernährungsumstellung doch schon in die Nähe des Schlaraffenlandes… Die Modifizierung der Hay’schen Trennkost, wie Pape sie vornimmt, soll eine Ernährungsumstellung sein, die sich ein Leben lang bewährt.

So sieht die tägliche Ernährung aus:

Kohlenhydrate – Frühstück

Brot oder Müsli mit Obst, Gemüse, Nüssen, Margarine oder Butter. Auch Sahne, Konfitüre, Honig und Zucker sind erlaubt.

Verzicht auf Eiweiß. Keine Eier, keine Soja-, Fleisch-, Geflügel- oder Fischprodukte. Keine Milch und Milchprodukte. Butter und Sahne sind aber erlaubt.

Mischkost – Mittagessen

Erlaubt ist, was gefällt, bzw. abwechslungsreiche, vollwertige Mischkost. Getränke aller Art sind erlaubt. Nach Belieben eine kleine Süßigkeit als Nachtisch.

Eiweiß am Abend

Eine Kombination von Fleisch, Fisch, Geflügel, Ei, Käse, Quark oder Joghurt mit Gemüse (außer Mais und Hülsenfrüchten).

Verzicht auf auf Getreideprodukte, Kartoffeln, Mais, Hülsenfrüchte, stärkehaltige Soßen, süßes Obst, Süßigkeiten, Limonade und Obstsaft.

Zwischen den Mahlzeiten

herrscht die Esspause von fünf Stunden. Zwischenmahlzeiten sind tabu, denn die Bauchspeicheldrüse soll zur Ruhe kommen.

An Getränken: Zwischendurch Wasser, ungesüßten Kaffee (mit wenig Milch) oder Tee. Keine Obstsäfte, keine Limonaden!

Schön, dass wir jetzt wissen, was gemeint ist, wenn jemand sagt „Ich mache SiS“, und dass die Frage „Was kann ich essen bei Schlank im Schlaf“ jetzt auch ihre Antwort gefunden hat.

Die Regel mit den drei Mahlzeiten ist ja auch noch ganz vernünftig. Die anderen Trennkostvorschriften allerdings sind verzichtbar. Wer will, kann immer und überall Vorschriften finden und sich machen lassen. Besser sind selbstgewählte Vorschriften. Warum sollte ich bei dem Müsli, das sich bewährt hat, auf einmal die Milch und den Quark weglassen?

Andererseits: Schön, dass Herr Pape auf der Trennkost besteht. So kann die Fressnet-Diät sich wenigstens unterscheiden.

100 Jahre Edeka und noch immer keine Weihnachtsdiät. Aber Albträume wegen dem Viktoriabarsch

Das letzte EDEKA-Heftchen brachte mich, da ich es rückwärts durchgeblättert hatte, doch bald zum Schmunzeln:

„Frühjahrsdiät, Bikinidiät, Herbstdiät. Aber eine Weihnachtsdiät gibt es auch nach 100 Jahren noch nicht“

Als kleiner Spass war die Eigenwerbung wohl auch gedacht, und ein wenig auch als Absolution für die bevorstehenden, unausweichlichen Schlemmereien.

Wobei der Rezeptvorschlag der Ernährungsberaterin Gabriele Voigt-Gempp „Festliches Hirsch-Gulasch mit Wirsing und Servietten-Nuss-Knödel“ ja noch moderat ausfällt, und der Serviettenknödel immerhin mit Vollkornbrötchen zubereitet wird.
Und da gibt es außerdem noch das reichhaltige Angebot an Fisch, von Aal bis Zander, mittendrin das Rezept für eine Kürbiscremesuppe mit Viktoriabarsch-Filet.

Viktoriabarsch? War da nicht etwas?
Wenn da etwas zu bedenken ist, findet sich die Auskunft doch sicherlich bei food-watch. Mal schauen.

Nein, negativ. Viktoriabarsch ist unbedenklich. Oder ist Thilo Bode, im Alleingang, noch nicht so weit, eine umfassende Essensschau anzubieten? Und wie kommt Fisch aus Afrika nach Deutschland – mit dem Flugzeug?

Allerdings wird der Viktoriabarsch eingeflogen:

Pro Kilo Fischfilet, das bei uns ankommt, werden 2 kg Kerosin verbraucht.

Dabei gehört der Fisch, der eigentlich ein Nil-Barsch ist, gar nicht in den See.

Die Ansiedlung des bis zu zwei Meter langen Fisches im Viktoriasee in den 60er Jahren (niemand will es gewesen sein) hatte verheerende Folgen für das Ökosystem: Von Hunderten dort vorkommenden Buntbarscharten starben mehr als die Hälfte aus. Die traditionelle Fischerei vor Ort ist ausgelöscht.

Die Seite „Marktcheck“ schreibt:

Bestand/ Haltung
Eigentlich wäre es sinnvoll, den Viktoriabarsch zu dezimieren. Doch die Fischerei verläuft weitgehend unkontrolliert und die lokale Bevölkerung zieht keinen Nutzen daraus, denn die teuren Filets gehen fast vollständig in den Export. Viele soziale Probleme haben sich durch diesen Handel verschärft.

Fangmethode/Schäden
Heimische Arten werden als Köder weggefangen und sind gefährdet. Der Transport von frischen Filets auf dem Luftweg belastet die Umwelt: Der Flug von Nairobi nach Frankfurt verbraucht etwa zwei Liter Kerosin pro Kilo Barsch.

Auch bei Wikipedia finden sich einige Informationen:

In zahlreichen Fabriken vor Ort – welche den EU-Lebensmittelstandards entsprechen, EU-Zulassungsnummern tragen und teils mit Mitteln der EU als Entwicklungsprojekt gefördert wurden – wird der Fisch filetiert und durch Schockfrosten für den Export vorbereitet. Nach dem Transport über teilweise mehrere Hundert Kilometer Wüstenpisten zu den Flughäfen gelangen Fische und Filets in die Bestimmungsländer.

Gesellschaftliche Auswirkungen

Die Aussetzung von Nilbarschen im Viktoriasee wird heute oft als prägnantes Beispiel für drei sehr unterschiedliche Phänomene genutzt, zum einen für die Auswirkungen unreflektierter Entwicklungshilfe und die Korruption lokaler Eliten in Entwicklungsländern, zum anderen für die Auswirkungen neoliberaler Wirtschaftskonzepte auf lokale Wirtschaftskreisläufe in unterentwickelten Ländern. Der letzte Kritikpunkt umschreibt die Auswirkungen der Ausbringung exotischer Elemente in bestehende Biosphären.

Dass, während wir die Filets in die Pfanne geben, der einheimischen Bevölkerung nur der Rest vom Fisch bleibt, Gräten und Köpfe also, ist nicht ganz leicht zu glauben.

Beim EPD lesen wir im Zusammenhang mit einem Film, der über die Geschäfte rund um den Viktoria-Barsch gemacht wurde:

Der Zynismus der Verhältnisse ist grenzenlos … 45 Millionen Euro hat die EU ausgegeben, damit die Fischfabriken in Produktivität und Hygiene „Weltniveau“ haben; 17 Millionen aber fehlen der UNO, um die drohende Hungersnot im Inneren Tansanias zu bekämpfen. 500 Tonnen Fisch werden allein in Mwanza täglich verarbeitet, zwei Millionen Filets vom Victoriabarsch in Europa täglich verzehrt.

Die Flugzeuge, die den Fisch ausfliegen, fliegen nie leer. Was sie in die Ursprungsländer des Viktoriabarsches bringen: Oftmals Waffen.

Der Viktoriabarsch: Kein Fisch für Festtage, nicht mit ruhigem Gewissen zu genießen.

Rezept mit Bild: Anschmiegsame Quarkbroetchen für das Sonntagsfruehstueck

Und: Lasst uns Bilder tauschen!

Nein, ich bin kein dogmatischer Müsliesser! Und auch kein Sklave irgendeiner Diät!

Wie auch immer, heute hatte ich keine Lust auf so ein Müsli, und an die Regeln einer Insulin-Diät, wonach man zum Frühstück keinen Quark essen sollte, soll sich halten, wer will.

Es gibt auch Rezepte für Quarkbrötchen, die mit Vollkornmehl gebacken werden und sich dann Diät-Brötchen nennen; es gibt Quark-Öl-Teig, und überhaupt scheint es gar nicht so genau darauf anzukommen, was der Teig nun enthält; mal sind Rosinen dabei, mal nicht usw.

Quarkbrötchen
250 gr Magerquark

200 gr Mehl

1 Ei

3 El Rohrzucker

1 Prise Salz

3 EL Sesamöl

abgeriebene Zitronenschale

einige El Milch

1 Päckchen Backpulver

alles verrühren,

bei ca 170 Grad (Umluft) ca 30 min backen.

Für jedes Brötchen hatte ich einen guten Esslöffel von dem klebrigen Brei auf das mit Backpapier ausgelegte Blech gegeben; die Überdosis Backpulver hat sie ordentlich aufgehen lassen und so richtig nach amerikanischem Geschmack luftig-knuffig-weich werden lassen.

Bei Christoph habe ich gelesen, dass die Hüttenhilfe freie Bilder zum Download zur Verfügung gestellt hat – eine gute Idee, die, so berichten die Notitzen für Geniesser, in ähnlicher Form bereits Achim aus dem Alm-Studio realisiert hatte:
In diesem Fall mit der Einschränkung, dass die Produzenten verlinkt werden:

Sämtliche Bilder unter dem Benutzer Alm-Studio‘s Blog-Fotos könnt Ihr in Zukunft für Eure Blog-Postings kostenlos verwenden, unter der Bedingung, dass Ihr am Ende des Artikels auf www.almstudio.at verweist.

Da ich persönlich wenig „Überschuss“ auf der Festplatte eingelagert habe, gibt es auch wenig zu verschenken. Sollte aber mal jemand ein Bild von einem Quarkbrötchen oder etwas anderes von dem Fressnet-Bildermaterial brauchen können, gilt: Ich würde wohl kaum nein sagen, wenn ich gefragt werde. Dass Blogger sich gegenseitig unterstützen, gehört doch irgendwie zu der Idee dazu!

Computer auf Diät: Schluss mit dem Stromfressen!

„Mein Computer braucht samt Monitor gerade mal soviel Strom wie die Lüfter von Deinem“, sagte neulich mein Bruder am elektronischen Stammtisch und lag mit dieser wenig präzisen Aussage zwar daneben, aber im Trend: Mit Rechenpower zu protzen, ist megaout, und kleine, „bescheidene“ Systeme, die fürs Schreiben und die Internetkommunikation geeignet sind und ohne Schnickschnack auskommen, werden wohl zunehmend gefragt.

Ein Rechnerlein, das gerade mal 20 Watt aufnimmt, ist nun bei Manufaktum zu finden.

Einigermaßen sparsam dürfte auch dieser „Zwerg“ sein:

Neue, stromsparende Prozessoren werden entwickelt.

In den „Anfängen“ des Internets hatte man beim Seiten-gestalten immer noch Rücksicht auf die Ladezeiten der Seiten zu nehmen. Das Modem war das Nadelöhr für die Daten, und Ladezeiten über sieben Sekunden galten als unhöflich, Seiten, die nicht auf allen Systemen darstellbar waren als eine gestalterische Sünde, und man baute für ältere Browser eine Weiche ein, so dass deren Besitzer problemlos die Seiteninhalte studieren konnten.

Das gilt im Prinzip noch immer – nur scheren sich manche Gestalter nicht mehr um die allgemeine Zugänglichkeit ihrer Produkte.

Inhaltlich sinnlose Flash-Spielereien verlangen vom Prozessor des Betrachters relative Höchstleistungen und zwingen ältere Computer in die Knie.

Die Zugänglichkeit, „accessibility“ ist bei Utopia beschränkt. Man meint dort, nachhaltig zu wirken, und hat gestern, sicherlich, mal für fünf Minuten das Licht ausgemacht.

Wenn Abnehmen = Verzicht auf Süßes, stellt sich die Frage: Auf welchen Zucker verzichten?

Die Überschrift ist aus einer Frage, die hier in einer e-mail eingetrudelt ist, entstanden:

„Wie kann ich auf Süßes verzichten, um abzunehmen?“

Die Antwort: Du musst auch nicht auf Wärme verzichten, um Dich wohlzufühlen, nur brauchst Du nicht im Winter Deine Wohnung auf 45 Grad aufzuheizen.

„Süß“ ist nun einmal eine Geschmacksrichtung, die naturgegeben ist, und es gibt keinen Grund, auf Süßes zu verzichten.

Was uns heute im Supermarkt, oder auf dem Weihnachtsmarkt, als „Süßigkeit“ angeboten wird, ist allerdings eine Süße, wie sie in der Natur nur äußerst selten vorkommt; Hochkonzentriert durch technische Methoden.

Wenn es eine Schärfeskala von eins bis 10 gibt, wirst Du auch allzu scharfes meiden und Chilies sparsam verwenden, sowie zwischen Pfeffer, Ingwer, Paprika usw. auswählen.

Beim süßen Geschmack reicht es wohl, auf weißen Zucker zu verzichten. Müsste man ganz auf „Süß“ verzichten, dürfte man auch keine Bananen mehr essen, und das wäre wohl abwegig. Fruchtzucker aus der Tüte ist aber auch nicht harmlos: Er „geht sofort ins Blut“ und manipuliert den Blutzuckerspiegel.
Wenn Du Deinen Geschmack wieder auf die „Leichte Süße“ sensibilisierst, bist Du auch mit weniger Zucker äußerst zufrieden. Mit einem kritischen Geschmack wirst Du Fertig-„Obst-„Yoghurt bald nur noch penetrant süß finden.
scharfe BonbonsBonbons, die früher auch landläufig „Zuckersteine“ genannt wurden, enthalten fast reinen Zucker. Solches Lutschen kannst Du betreiben, wenn Du Dir klar machst, welche Ursprünge es hat, verlierst Du viellleicht die Lust darauf.

Auch das Argument „kalorienfrei, weil mit Süßstoff“ zieht bald nicht mehr, wenn sich herausstellt, dass diese Dinge den Appetit verstärken.

Süßspeisen – z.B. eine Obstcreme auf Quarbasis – schmecken wesentlich süßer, wenn Du nur etwas Zucker auf die fertige (aber im wesentlichen ungesüßte) Creme gibst; Rohrzucker entwickelt eine wunderbare Farbe, zieht etwas Flüssigkeit und hat einen leichten Karamelgeschmack.

Süßstoff ist Geschmackssache. Wer sich an ihn gewöhnt hat, hat die anfängliche Abneigung gegen den künstlichen Geschmack überwunden und bemerkt ihn nicht mehr. Es gibt Hinweise, dass Süßstoff den Appetit ankurbelt.

Siehe auch:

Schokoladengenuss ohne Kalorienfalle

Nur Ärger mit dem Fettlebergen (Fett-Leber-Gen)

Bei Lebensmitteln achten wir ja brav darauf, möglichst nichts genmanipuliertes in den Mund zu schieben – man kann ja nie wissen, hinterher etwickeln wir eine Resistenz gegen „Basta“, und das Unkrautvernichtungsmittel bringt uns einfach nicht mehr um, wir wachsen weiter, wie der genmanipulierte Mais unter Pestizidbeschuss…

Das klingt jetzt, zugegeben, naiv. Aber normale Sorgen vor Pestiziden sind ja unbegründet.
blutrünstiges Tier

Vielleicht findet sich ein Forscherteam, das aus Piranhas Vegetarier macht, per Genmanipulation. Der Erkenntnisgewinn aus derlei Massnahmen dürfte sich in Grenzen halten.
Dass jetzt der Forscherdrang dazu führt, Mäuse zu züchten, die mit der Nahrung nicht mehr richtig umgehen und endlos (ohne umzufallen?) fressen können, mag so manchen menschlichen Gierschlund zur Verzweiflung bringen:

„Auch essen wollen, soviel ich will und so bleiben, wie ich bin!“

Dass viele Übergewichtige überzeugt sind, dass „das“ an den Genen liegt und somit nichts zu machen sei, ist die Kehrseite der Medaille.

Anhand der Genmanipulation soll jetzt immer mal wieder die Entstehung von Übergewicht erklärt werden – von der Manipulation durch Werbung und „Vererbung“ überkommener Denk- und Verhaltensweisen schweigt man geflissentlich bei unserem verführenden Wochenmagazin.

Zwar wussten schon die alten Römer, dass der Mensch durch und durch, bis zu Partnerwahl und Paarungsverhalten, von Konventionen bestimmt ist, aber der „Focus“ berichtet lieber von sinnlosen Veränderungen der Erbmasse als von einer Sozialforschung, die die Autonomie der Individuen fördern würde (die es ja offenbar auch nicht gibt, diese Forschung).

Wir wollen alles genau wissen, wenn wir ein Problem lösen wollen: Und lassen uns auf die falsche Fährte („die Gene sind verantwortlich“) schicken.

Natürlich ist menschliches Essverhalten, sind unsere Vorlieben nur zum Teil vererbt und zum größten Teil erworben, und auch vom sozialen Umfeld abhängig. Argumente fürs Kalorien zählen sind entbehrlich, allso zählen wir einmal Anzeigen (und dies sind längst nicht alle Anzeigen, in die der Focus- Artikel eingebettet war):

Endlich richtig schlank
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Preisfrage 1: An welcher Stelle habe ich den redaktionellen Beitrag aus einer Folgeseite in die Werbung geschmuggelt?

Preisfrage 2: Wieviel Werbeeinnahmen wirft so eine Seite ab?

Preisfrage 3: Wie erhöhe ich die Werbeeinnahmen bei dieser Seite?

a) durch Verlinken
b) durch Ignorieren

Beim professionellen Fettabsauger wie beim Wundermittelhändler wird das Zusammenspiel zwischen redaktionellem Bericht und Werbung deutlich: Der Bericht treibt die Übergewichtigen in die Resignation, und dort können sie abgeholt werden.

Das Glück und die Fasten-Fressen-Balance

Der Glücksforscher Wolff Horbach stellt die oftmals angestrebte „Work-Life-Balance“ in Frage, die zwar gut gemeint sei – nur ist die Ausgewogenheit von Arbeit und Freizeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Einklang von Karriere, Freizeit und Familie ein Widerspruch:

Arbeit und Leben werden als gegensätzliche Pole dargestellt, zwischen denen es zu balancieren gilt.

Im Zusammenhang mit „Balance“ sind noch andere Fragen möglich:

# Ist Fressen-Fasten-Balance eine sinnvolle Ernährung?
# Ist Rasen-Rasten-Balance eine vernünftige Form der Fortbewegung?
# Ist König-Knecht-Balance eine wünschenswerte Gesellschaftsform?

Horbach illustriert diese Fragen mit dem Kurzfilm namens „Balance“, der eindrücklich verdeutlicht, wohin eine „Ausgewogenheit“ auf höchstem und angespanntem Niveau führt.

Der Ausdruck „Fressen- Fasten- Balance“ hat mir gefallen. Sollen doch die Fastenkünstler und Befürworter des Fastens einmal erklären, was sie mit dem Fasten auszugleichen gedenken. Da sie auch allzugerne vom „Heilfasten“ fas(t)eln, muss es sich um eine schlimme Krankheit handeln, die da kuriert wird.

Unter dem Motto „Fressnet“ wird diese Form von Balance jedenfalls nicht angestrebt, wohl aber gilt: „Wir wollen unseren eigenen Weg finden. Die Bezugspunkte sind sowohl körperliches als auch seelisches Gleichgewicht.“

Die Balance beim Essen und Trinken ist, nebenbei, unkompliziert, befolgt man einfache Regeln:

„Hab rechtes Maß an Speis und Trank, so wirst du alt und selten krank!“

Diät-Tropfen, Abnehmtropfen, Wundermittel…

– es gibt eben nichts, das es nicht gibt. Sogar das Rezept, Tropfen zum Abnehmen selbst herzustellen, findet sich.
Die „Wunschgewicht-Tropfen“ sind offenbar nicht mehr am Markt.
Öl zum Braten nur tropfenweise zu verwenden, ist eine Empfehlung, die nur am Rande mit dem Thema zu tun hat.
Die „Zinnkraut-Tropfen BIO-DIÄT“ haben ihren Namen allerdings nicht daher, dass es sich um Diät-Tropfen handelte, sondern weil die Herstellerfirma sich so nennt.
Auf die ultimative Diät-Tinktur zum Abnehmen dürfen wir also noch etwas warten.

Alternativ zum Warten auf die Diättropfen können wir aber auch gleich beginnen, unseren Lebenswandel umzustellen.

Wenn der Wunsch nach „Diät-Tropfen“ mit dem Gefühl, krank (-haft übergewichtig) zu sein, einhergeht: Hier kann die richtige Nahrung die beste Medizin sein.
Oder, zumindest die Behandlung/Schulung ergänzen.

Abnehmen an Weihnachten oder zunehmen?

Die Frage: „Kann ich an Weihnachten auch abnehmen?“ stellen wir hier mal im Sinne der Prävention: Wer im Dezember Maß hält, hat im Januar keine Probleme mit dem Weihnachtsspeck.

Bei Lebkuchen und Plätzchen (unverzichtbar) ist es nicht nur eine Frage der Menge, sondern auch der Qualität.
Der „Pfefferkuchen“ oder das „Ginger-Bread“ mit den weihnachtlichen Gewürzen, Honig, Datteln, Feigen, Trockenpflaumen, Ölsaat und Kakao hat es in sich – hier ist Selbst-Backen angesagt; es soll kein Abendessen ausfallen, aber wir dürfen anerkennen, dass u.U. Lebkuchen eine Mahlzeit sind.

Weihnachtsmärkte und Weihnachtsdekorationen und -Lieder beeinflussen unsere Stimmung, Sentimentalität jedoch ist nicht angesagt. Winter-Naschereien sind durchaus erlaubt, wenn die Botschaften von Frieden, Harmonie und Liebe das Leben nicht versüßen.
weihnachtliche Krippe im Schüttelglas

Ob die Weihnachtsgans unbedingt der kulinarische Höhepunkt des Jahres sein muss, mag jeder selbst beurteilen.

Update:

Abnehmen bis Weihnachten” ist gerade bei den Frauenzeitschriften ein Thema. Weil das “kleine schwarze” vielleicht zu eng geworden ist…

Bei gofeminin wurde deshalb empfohlen, 14 Tage vor dem Fest diszipliniert und gut zu essen; Frühstück, Mittagessen und Abendessen mit jeweils drei kleinen, aber feinen Gängen. Als Abendessen etwa:

– 1 Vorspeise mit Gemüse (zum Beispiel eine Suppe)

– 1 Hauptspeise, die die Eiweißzufuhr des Mittagessens ergänzt (50-100 g), zum Beispiel eine Scheibe Schinken, ein Ei… und Gemüse.

– 1 Milchprodukt (Quark, eine Süßspeise, ein Joghurt…)

– 1 frische oder zubereitete Frucht (im Ofen, als Mousse oder Kompott, in der Alu-Folie gegart…)

Austern zum Mittagessen sind natürlich auch sehr volkstümlich und Geldbeutel-schonend 😉

Um die Serie komplett zu machen, könnte hier nach der Artikel “Abnehmen nach Weihnachten” folgen, denn “Abnehmen an Weihnachten” haben wir ja schon.

Die neue Diät: Portionsdiät

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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