Geschrieben am 14. August 2008 von KPBaumgardt
Kaum zu glauben, dass eine komplizierte psychische Kategorie in 10 Fragen erfasst werden kann:
Da findet sich Narzissmus und ein Narzissmus-Test auf einer US-Seite, die „Teamarbeit“ zum Gegenstand hat, und besteht aus ganzen 10 Fragen:
„Test mit zehn Fragen zur Persönlichkeitsstörung“?
Aber schauen wir einmal genauer auf den Narzissmus-Test:
Notiere zu jeder Frage eine Ziffer von eins bis fünf:
1 entschiedene Ablehnung 2 keine Zustimmung 3 neutral
4 Zustimmung 5 starke Zustimmung
- Was andere über mich denken, ist mir sehr wichtig.
- Ich bin schnell gelangweilt
- Ich glaube, ich wirke auf das andere Geschlecht anziehend
- Ich melde mich bei meinen Freunden, wenn ich länger nichts von ihnen gehört habe.
- Ständig kommen andere mit ihren Problem zu mir.
- Ich bin wichtiger als die meisten Leute, die ich kenne.
- Was andere sagen, kann verletzend sein.
- Ich bin ungern längere Zeit alleine.
- Ich werde oft nicht anerkannt.
- Ich hab das Gefühl, ich bringe ständig die Angelegentheiten Anderer in Ordnung.
Die Auflösung folgt weiter unten, so dass niemand beim Lösen nach der Lösung schielen muss…
http://winning-teams.com/narcissist_tests.html
Werte zwischen 24 und 34 sind normal (Durchschnitt = 29).
Bei 35 oder mehr Punkten könntest Du narzisstisch sein.
23 oder weniger Punkte könnten auf einen Mangel an Selbstvertrauen/Selbstsicherheit hinweisen.
Die hier vorgestellte Fassung des Narzissmus-Tests ist eine freie Übersetzung der Fassung, die David Thomas erstellt hat. Sein Narzissmus-Test ist eine Unterseite von „Neurose, Paranoia und Narzissmus“.
Thomas hat sich auch mit Philosophie beschäftigt und zitiert O’Hear:
„There cannot be true self-esteem without self-worth, and self-worth has to be earned. Nor is there real happiness outside of a life well lived, of which happiness is the by-product.“
– auf Deutsch etwa:
„Es gibt keine wirkliche Selbstachtung ohne Selbstwert –
Wert muss verdient werden. Ebenso gibt es kein wirkliches Glück
außerhalb von einem richtig gut gelebten Leben, bei dem Glück als Nebenprodukt entsteht.“
Was den Narzissmus betrifft, bin ich ja der Meinung, dass er auch bei Essstörungen eine gewichtige Rolle spielt, die von unseren Neuro- Hormon – und Ernährungswissenschaftlern sträflich vernachlässigt wird, obwohl der Zusammenhang von Diät(-form) und Wohlbefinden oder auch Selbstwert so schwierig nicht zu erkennen ist.
Vielleicht auch interessant, wie die moderne Sichtweise sich mit der antiken deckt: Im Mythos von Narziss heißt es, schon das gerade geborene Kind habe „Liebe verdient“.
Urvertrauen und Selbstvertrauen, primäre Liebe, sonstige Vorlieben und Suchtverhalten, reife Liebe, Dialogfähigkeit – das sind einige der Phänomene, die mit der Entwicklungslinie des Narzissmus verbunden sind.
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