Frauentage und männliche Gesundheit
Geschrieben am 9. Dezember 2009 von KPBaumgardt
Wenn die Frauen ihren Tag haben, bleibt Mann am Besten weg.
Der Damentag ist ein deutliches Zeichen, dass Männer regelmäßig unerwünscht sind: So hier in einer öffentlichen Sauna, die ist Dienstags für die Weiblichkeit reserviert. Wie Mann dieses Phänomen interpretiert, ist seine Sache, und wie Frau es versteht, ihre.
Aber solche unerklärlichen Fragen setzen schon ein hohes Mass an geistiger und seelischer Gesundheit voraus, denn Mann könnte
- sich abgelehnt fühlen
- sich ausgeschlossen fühlen
- die Damentag-Regel nicht kennen und unnütze Wege in Kauf nehmen
- aus dem gleichgeschlechtlichen Umgang jener Damen “wilde” Spekulationen ableiten
- sich mit der Forderung nach Männer-Parkplätzen in öffentlichen Parkhäusern entsetzlich blamieren.
Das alles sind Fehler, die Mann tunlichst vermeidet. Gefragt, welchen Sinn diese Regel hat, wird er dazu neigen, die Schultern zu zucken (oder, gewiefter, auch nicht) und, als sei die Frage nun wirklich unnötig, sagen: “Das ist halt so”.
Mann passt sich also an. Möchte eigentlich gleichberechtigt und gleich verantwortlich sein, bringt es aber nicht fertig, das auch kollektiv zu formulieren – da werden unbewusste Gründe und verdrängte Erfahrungen mitspielen.
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