Freie Diät (7) – Die Nähe zur Natur
Geschrieben am 17. August 2024 von KPBaumgardt
Neulich waren die ersten zwei Fotos hier im Blog einer Sonnenblume gewidmet, die mit einem Blumentopf auskommen muss und zur Balkonbegrünung gehört. Alles ist im Wandel – ein Gruenfink hat die Pflanze entdeckt und wiederholt besucht, beerntet.
Den Vogel „Grünfink“ zu nennen, erhebt keinen Anspruch auf objektive Richtigkeit – sagen wir, es könnte ein Grünfink sein. Dass die folgende Abbildung grüne Trauben darstellt, ist jedoch nicht zu leugnen.
Wir können hier auch auf die Bedeutung kleinerer Bemühungen um die Botanik hinweisen: Würden alle Stadtbewohner sich praktisch um mehr Pflanzen im städtischen Raum kümmern, ergäben sich zweifellos merkliche Effekte, Kleinklima und #Biodiversität betreffend.
(c) Heike G.: „Grüne Balkontrauben„
Noch ein Foto mit hohem „Grünanteil“:
Auffallend ist in diesem Jahr, dass „wilde Blumen“ zwar existieren, aber dabei das charakteristische Gesumme und Gebrumme ausbleibt. Bedenkt man, dass frühere Genertationen von Wissenschaftlern für ihre Projektionen auch Naturphänomene wie den Vogelflug herangezogen hatten, wird es bedenklich.
Schmetterlinge werden zur Seltenheit – ob das an zu viel Chemie in der Landwirtschaft oder an der Versiegelung vormals bewachsener Flächen oder an sonstigen Gründen liegt.
Im Umgang mit der Natur wird von den Bürgern Respekt und Disziplin erwartet – was zu gut für die Tonne ist, soll auf den Teller, und eine Pressemitteilung erklärt, wie einfach gesunde und nachhaltige Ernährung geht.
Doch wenn die einfach guten Rezepte geheim sind, wirds schwieriger.
Sinnbildlichg ist das wie bei einer Diät – die zu be
folgen braucht es „nur ein bisschen Ehrgeiz“, Ambition, Zielstrebigkeit und Wetteifer …
In der Pressemitteilung vom 05.03.2024 heißt es, sie enthalte Hinweise zu „geistiger Nahrung“, und „… sich gesund zu ernähren und dabei Umwelt und Klima zu schonen, sei [ist] keine Hexerei“.
Das kann man so sehen, aber dass z. B. an Spezialnahrung bei Gluten-Unverträglichkeit viel mehr gekauft wird, als für die Versorgung der Kranken nötig wäre, zeigt ja, wie sehr die „Privatwissenschaft“ überschätzt wird: Ziemlich verquere Vorstellungen werden handlungsanleitende Beschlussgrundlage, und die Essstörungen können gedeihen.
Mit Hexerei hat auch die Lebensmittelverpackung wenig zu tun – hier geht es um Physik beim Energiebedarf und um Chemie bei Substanzen, die aus der Packung ins Lebensmittel diffundieren können, und um Geheimwissen, was die Nebenwirkungen betrifft.
Klar ist, dass Bisphenol zu Kopfschmerzen führen kann.
Ethisch und ökologisch korrekt wäre es, Bohnen, Kichererbsen und Co. unverpackt zu kaufen, einzuweichen und selbst im Energiespar-Dampftopf-Multicooker zu garen, so wie hier.
Fertigmahlzeit, selbst eingekocht. Der traditionelle Linseneintopf ist mit einer Erdnuss-Tomatencreme ergänzt – ja, das passt zusammen!
Bis wir in der Frage der natur-freundlichen menschlichen Ernährung dahin kommen, wo wir sein sollten, gibt es noch Manches zu bedenken, verändern und verbessern; wenn „die Politik“ mit Vorgaben und Vorschriften in die „Gemeinschaftsverpflegung“ eingreift, „vergisst“ sie u. U. den realen Bedarf an derselben „an anderem Orte“. Der Slang mancher Gastrobetriebe, wenn es darum geht, die Kundschaft „abzufüttern“, verrät viel über den herrschenden „serviceorientierten“ Geist, und die Arbeits-Begeisterung der dienstleistenden Bedienungen ist, warum auch immer, auch nicht grenzenlos. Da ist im zwischenmenschlichen Bereich noch deutlich „Luft nach oben“.
Tempeh ist der kommende Ernährungstrend – ein Lebensmittel, an das man sich gerne gewöhnen wird, das zusätzlich auch in vielen Variationen selbst hergestellt werden kann, hier in der Variante Erndnuss – Belugalinsen – Hanfsamen im Verhältnis 2 – 2 -1.
Bis Tempeh ähnlich bekannt wie Tofu wird, können aber auch noch hundert Jahre vergehen 😉 .
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