Snack-Werbung und die Folgen
Geschrieben am 16. Juli 2011 von KPBaumgardt
Wenn in einer Fachzeitschrift für Feuerwehrwehrleute Werbung für Brandbeschleuniger geschaltet würde, wäre das wohl Anlass zur Verwunderung.
Texte über Mode und Diät und gleichzeitig Werbung für Dickmacher in einer Zeitschrift – das ist allerdings selbstverständlich…
Erst Snacks, dann Diät
Bekanntermaßen finden Diätthemen die weitaus größte Resonanz in Frauenzeitschriften. Weniger bekannt ist eine Studie, wonach Hersteller von Schokoriegeln und vergleichbaren Dickmachern dort so viele Werbegelder hineinpumpen wie in wenige andere Magazine. Etwa 9,5 Millionen Euro hat Brigitte dank der Anzeigen für schnelle Snacks demnach im Jahr 2006 eingenommen. Und damit die neuesten Diät-Anleitungen finanziert. (Quelle)
Wenn
Snacken, Knabbern, Naschen…
die Hauptursache für Übergewicht sind, sind sie auch der primäre Grund für die Anwendung von Diäten.
Aber, das ist kein Grund zur Aufregung, sondern Alltag. Zwar könnte man auch einen
Einen kalorienarmen Snack mit Chicorée
zu sich nehmen, aber das würde ja die Balance von Versuchung und Reue durcheinanderbringen…
Und lasst uns doch wieder mehr Werbung für Zigaretten sehen. Jetzt, wo die Tabaksteuer kaum noch erhöht werden kann – und den Zeitungen ginge es auch wieder besser…
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Ich amüsiere mich immer wieder über eine Zeitschrift, die meine Frau abonniert hat: Auf den ersten Seiten regelmäßig Rezepte für fulminante Sahnetorten etc. und im letzten Abschnitt kommen dann Berichte über Diät und Gesundheitsprobleme… da fragt man sich manchmal wirklich, was sich die Redaktion dabei gedacht hat 😉