Der optimale Blog-Karneval, Rettungsringe, Anker, Diät-Netzwerke

Linkbaiting als letzter Strohhalm, bevor die Seite im Nirwana verschwindet – das kann doch nicht alles sein. Die Empfehlung, den Artikel vielleicht zweimal zu lesen, fand ich nicht ganz zufällig aber interessant. So, dass ich noch etwas Weiterbildung zum Linkbaiting betrieben habe.
Rettungsringe sind vollkommen unpopulär, und seien sie auch noch so neorealistisch (?) dargestellt; mit Rettungsringen in der Diät ist kein Blumentopf zu gewinnen, dazu kommen NULL Suchanfragen.

Die technischen Fragen – Karneval rund um die Plug-ins

Und hätte ich nicht dieses Plug-In, das den Suchmaschinen mitteilt, unter welcher Überschrift und nicht unter welcher Nummer die Artikel zu lesen sind, wären hier nur die Stammleser, also circa 5-6. (Komisch, dass die persönlichen Bekannten einfach nicht dazugehören wollen („Zeitmangel und andere Ausflüchte“): Frage an die (Stamm-Leser: Kennt Ihr das auch?) Zu dem Aufwand, den so ein Blog-Karneval bedeutet, findet sich bei Beobachtungen zur Nachhaltigkeit ein Beispiel.
Also, für technische, softwareseitige Optimierungen bin ich einfach nicht der richtige Typ, und auch beim Einbau von Plug-ins kann etwas völlig daneben gehen – es funzt nicht alles, was glänzt.

Scharfe Sachen bringen Leser

Narzisstische Chili, rot, glänzend, sich spiegelnd

Es gehört irgendwie dazu – auf vielen Rezeptblogs, Kochblogs, Genussblogs, Diätblogs und Abnehmblogs – eine Chili abzubilden. Jetzt fühl‘ ich mich auch noch opportunistisch!

„Bitte um Mithilfe – Besuch eines Swingerclubs, Strings und Selbstbefriedigung“

Das Hilfegesuch widmete sich dem Swingerclubbesuch eines Frank, der „humorvolle Teil der Bloggosphäre“ ist angesprochen, die Resonanz gering.

Wenn dann mal jemand wirklich Hilfe braucht, ist die Überschrift verbrannt, weil es bei „Mithilfe“ nur um Mithilfe zum Quatsch geht.

Begrenzten Humor und ausgesprochenes Rudelverhalten zeigen SEOs, wenn ein spärlich bekleideter Mensch ins SEO-Revier einbricht – dann wird der Suchmaschinenoptimierer auch schon mal mit einem Such-String gefunden. Wir sprechen hier nicht von maskulin-optimiertem Inhalt, und
Dass Selbstbefriedigung bei Mädchen momentan gerade bei Fressnet.de gefunden wird, wurde von hier aus jedenfalls nicht beeinflusst, und könnte ja auch zu weiteren StammleserInnen führen, wenn die jungen Damen auch noch Diät machen wollen.

Interessanter Content & Linktausch, um Kontakte zu knüpfen

Andreas Roth sieht die Funktion des Linktauschs für Newcomer darin, dass sie auf diese Weise Kontakte knüpfen können. Wer über die nötigen Kontakte schon verfügt, für den ist der nötige Linktausch bei einem Arbeitsessen schnell besprochen. Nun stellt Gerd-E sich, kommentierend, wenn er das erste Mal auf eine Webseite kommt,

„des Öfteren die Frage, wieviel Adsense-Blöcke so auf manche Seite passen. Da wäre wirklich manche Seite besser dran, die restlichen drei Sätze Text in zwei Banner umzuwandeln.“

Also ein deutlicher Hinweis auf die armselige Netzkultur unter dem Zeichen steigender Umsätze und erhöhten Bekanntheitsgrads. Computer sind doof – und Google ist auch nur ein Computer. Der liest dann seine „eigenen“ Anzeigen auf einer Seite mit ein, die passen automatisch zum Key-Word, und schon ist alles geritzt – siehe zum Beispiel
http://www.diaet-ernaehrung.de/about24.html
Dass Linkbaiting auch mal schlicht Unsinn sein kann, stellt Jan Tißler heraus – das muss auch mal gesagt werden, um die Wogen wieder zu glätten. Spassig gemeinter Unsinn zum Thema, bzw. Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen:

  • einen Regierungsumsturz vorbereiten

  • Mach Dich zum Stalker, und beschuldige die Berühmtheit, Dich zu verfolgen

  • Kaufe einen Sportverein und gib ihm den Namen Deiner Site

  • Sag‘ Anderen, sie sollen eine Internetsite (oder einen Blog) eröffnen, und die können dann zu Dir verlinken

  • Bleibe so lange vor dem Computerbildschirm wach, bis Du lange, lange Vorschlagslisten erstellt hast

Dass es auch noch die Möglichkeit der Pressearbeit gibt, müssen wir uns vom Thinkomaten sagen lassen – da hat Marko Krause offenbar Recht und uns ein schönes Quantum Arbeit – wieder eine Liste zum Abarbeiten – aufgeschrieben. Andere Werbemaßnahmen, nachhaltig und postkartenbasiert, könnten ebenfalls Schule machen.

P.S.: Da der unpässliche SEO meines Vertrauens offenbar wie weiland die Argonauten nicht zu erreichen ist, muss ich mich um die ganze Arbeit alleine kümmern.

„Mach‘ doch mal nen Artikel – wie Heisshunger auf Links

hatte er mir noch zugerufen, als sein Boot ablegte und bald darauf hinter dem Horizont verschwunden war.

Das überlege ich jetzt immer noch – aber es kommt doch nicht auf die Links – auf die Sache kommt es an, gesundheitspolitisch zum Beispiel, da müsste man doch einmal anfangen, umzudenken, als Blog-Nutzer.

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Ein Kommentar zu “Der optimale Blog-Karneval, Rettungsringe, Anker, Diät-Netzwerke”

  1. […] übrigens jemand meinen, die “Kartoffeldiät-Parade” sei reines Linkbaiting: Nein, das ist es nicht. Und die Teilnahme ist […]

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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