Der Einfluss von Leptin, Insulin und Ghrelin auf das Gewicht
Geschrieben am 23. Juni 2009 von KPBaumgardt
Die Rolle des Belohnungszentrums im menschlichen Hirn ist eng mit der Wirkung verschiedener Hormone verknüpft:
Leptin ist einer von vielen Signalstoffen, die in ihrem Zusammenspiel dafür sorgen, dass Menschen ihr Gewicht normalerweise konstant halten. Andere solche Moleküle sind Insulin aus der Bauchspeicheldrüse, das ebenfalls appetithemmend wirkt, oder das im Darm gebildete Ghrelin, das den Appetit anregt.
Dazu kommen noch zahlreiche andere. Sie informieren das Gehirn über aktuelle und langfristige Kalorienreserven. „Diese Informationen werden an spezifische Hirnareale gesendet“, sagt der Übergewichtsforscher Matthias Tschöp von der University of Cincinatti, „etwa an den Hypothalamus, der für die Homöostaseregulation zuständig ist, den Hirnstamm, in dem Gefühle wie Sättigung und Übelkeit lokalisiert sind, und eben auch an Mittelhirnareale, wo Abhängigheit und Lustgewinn zu Hause sind.“
Der vollständige Artikel ist hier zu lesen; der Schluss auch hier:
Offenbar entscheidet das Wechselspiel von appetitanregenden Bildern, Hormonen – sowie der nicht immer frei entscheidende Geist – über Dick und Dünn. Wer mit seinen Hormonen und der Macht der Bilder keine Probleme hat, kann froh sein.
Dabei ist anzumerken, dass der Einfluss des Essens auch seine kulturelle Komponente hat: Was jeweils das Herz höher schlagen lässt, ist mehr Erziehungssache als eine Frage der Biologie.
Aber halten wir einmal die Tatsache fest, dass Bilder Hunger auslösen können, und die empfundene Stärke des Hungers dann von dem “gesunden” Hormonspiegel abhängt.
Denkbar ist nun aber auch, dass in Sonderfällen auch die Macht der Bilder (zu) groß ist; dieses Bild ist auf andere Bereiche übertragbar.
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