Trend: Stadtwäldchen / Versteppung / Gletscher-Schmelze / Bruderkrieg / Räte-Raten und Nachhaltiges Essen

Wer beim Bloggen – oder beim Schreiben allgemein – nicht weiß, wie anfangen und „was dann“ oder auch „what next?“, kann ja ein paar Kärtchen mit Titeln oder Zwischenüberschriften für mögliche Themen erstellen, mit der Schriftseite nach unten auf einen Tisch legen, mischen und dann die gewünschte Anzahl ziehen.

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Food – Irrungen, Wirrungen, Lauterbach

Dass wir alle meist nach alten Rezepten kochen oder Gewohntes kaufen – darüber wird sich niemand wundern. Wenn plötzlich Alle etwas Neues wollten: Das wäre verwunderlich.

Neues interessiert also nur im Ausnahmefall, und bei allem Multi-Kulti setzt sich das Wenigste durch; Pizza und Hamburger zum Beispiel, mit viel Anlauf und Anschub durch die Werbung.

Alle Rezepte, die aus Mutters Kochbuch stammen, sind schon im Internet zu finden.

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Vorwärts! Es wird Kälter und Teurer, Knapper und Veganisierter

Wenn die Güter knapp sind, werden sie teurer – das ist Marktwirtschaft. Wo Krieg herrscht, wird wenig geerntet, und Getreide und Öl werden knapp; Dass es zum Krieg kommt, könnte auch eine Gesetzesmäßigkeit sein, wenn als „Ursache“ Ressentiments, Ängste und Fehlinformationen, ursprünglich auch Habgier  in Frage kommen.

Einer Mischung aus schlechter Logistik, verworrenen Kriegszielen und Wehrhaftigkeit der Überfallenen haben wir diesen Ritt auf Messers Schneide zu verdanken, sind zu Anpassungsleistungen gezwungen, denn man kann den EURO nur einmal ausgeben, muss also frieren, sparen oder Beides. Man kann den gleichen Satz auch mit „hungern“ statt „sparen“ bilden.

Auch Guacamole wird teurer, wegen der gestiegenen Frachtkosten und weil das Wasserpumpen im Erzeugungsland mit den Energiepreisen mehr kostet. Doch ist der Schaden durch die gestörte Warenversorgung (und Konjunktur überhaupt?) nichts im Vergleich mit den sozialen Schäden: Dass Zivilisten und SoldatInnen „fallen“, unzählige Familien auseinandergerissen werden,  junge Männer als bewaffnete Kämpfer sozialisiert werden kann gar nicht beziffert werden.

Die Formel von der „friedlichen  Koexistenz“ scheint sich als falsch erwiesen zu haben – oder ist weiterhin richtig, nur bei der Variablen „Führung“ und „Regierungsform“ haben sich korrupte Fehler eingenistet.

Wir hatten jetzt jahrlangen Dauerstress  bei wenig Aussicht auf radikale Ursachenbekämpfung, aber wahrscheinlicher Verschärfung der Lage, verursacht von

  • Artensterben,
  • Klimawandel,
  • Corona,
  • Hybris und Depression
  • Krieg,
  • Hunger,
  • Massenflucht aus Ost und Süd:

Das  bedeutet, die globale  Aufgabe, der die Menschheit sich stellen muss, ist gigantisch, es geht ums  „Weiterleben trotz Traumata in multiproblematischen Zeiten„.

Dabei zerfällt die Substanz unserer Erwartungen ans Leben:

„Wir hatten immer die Hoffnung, am Wohlstand der Gesellschaft teilzuhaben. Wir standen in der Schlange. Doch jetzt sehen wir, wie andere vor uns in die Schlange gewunken werden. Wie anderes plötzlich wichtiger ist als wir: Flüchtlinge, Homosexuelle und Transgender, Feministinnen, die Artenvielfalt, das Wohl der Kühe, Schweine und Hühner, die Meere, die Wälder, die Feuchtgebiete, das Klima.“

Nun, das hängt davon ab, welchem „wir“ man sich angehörig fühlt. Die Chancengleichheit , der allgemeine Zugriff  auf oder  Zugang zu Privilegien ist nur eine hohle Phrase, die Rede von der „verdienten Ungleichheit“ streicht das Moment der Gerechtigkeit ersatzlos, und die Gleichung geht nicht auf.

Dass wir in der Moderne unsere Umwelt nicht artgerecht gestalten und vielfach  an Zivilisationskrankheiten leiden, macht die Sache nicht besser.

Das Weiterleben wiederum  braucht spezialisiertes Engagement und seine vernetzte Unterstützung.

Es gibt „Die fortschrittliche Bewegung“ noch nicht als gemeinsames Moment. Gebraucht wird sie allemal. so richtig groß und mächtig, durchaus mit Effekt, also Mehrheit. Wegen der Aufgaben – welche das sind, und wieso, wie und warum: Das kann man immer mal wiederholen, aus didaktischen Gründen.

Bisher gilt: Für die prominenten ExpertInnen ist Volkes Passivität vielleicht ganz angenehm – sie bekommen (wie z. B. der Philosophievermittler Precht) so viel Aufmerksamkeit, dass sie darin baden können.

Das hilft aber  bei der Aufgabe, „Aufklärung“ in der Masse zu praktizieren, nicht weiter. Aus der „Falle“, dass Aufklärung „der Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit“ sei, kommen wir mit vorgekauten Parolen nicht heraus.

Wir können am an sich harmlosen, in der Masse aber schädlichen  Konsumismus nichts ändern, wenn wir die Befallenen  als „Warenfetischisten“ diffamieren: Natürlich haben Warenwerbung und Politpropaganda, haben Fake- und Junk-News Wirkung, und wenn Design, Gebrauchswert und Beschleunigung reizlos wären, gäbe es keine Mode.

Trotzdem, „desungeachtet“ kann man auch mal eine Petition unterzeichnen, bei der es dem ersten Anschein nach um Brennstoffe geht:

 

#TempolimitJetzt

Das wäre

Sofort umsetzbar, sofort wirksam und im Einzelnen:

– Tempolimit (Tempo 100/80/30)
– Drei Monate kostenloser ÖPNV für alle in Deutschland lebenden Menschen
– Autofreie Sonntage
– Verbot von Inlandsflügen
– PopUp-Bikelanes, auf dem Land und in der Stadt
– Spritpreisunterstützung für öffentliche Mobilität und prekär Verdienende
– Fortführung von Home-Office
– Sofortprogramm für Sammeltaxis im ländlichen Raum
– Sofortige Streichung der PlugIn-Förderung
– (kurzfristige) Verlagerung von Güterverkehr auf die Schienen

Sofort auf den Weg zu bringen, mittelfristig wirksam:

– Fahrradinfrastruktur massiv ausbauen
– Nah- und Fernverkehrsnutzung auf Vor-Corona-Niveau und darüber hinaus erhöhen
– Dienstwagen nur noch elektrisch fördern
– Mobilitätsprämie für alle statt Kaufprämie für Besserverdienende (Förderung von bspw. E-Bikes, ÖPNV-Abos, Bahn-Abos, E-Lastenräder
– Prämie für Leichtfahrzeuge

Das soll uns von Russlands Energie emanzipieren und besagt nichts über fördernde Möglichkeiten der Demokratisierung, sagt nichts über Völkerverständigung oder „Erbfeindschaften“.

Bundeswirtschaftsminister #Habeck hat alle Bürger*innen zum Energiesparen aufgerufen. Reichen wird das aber nicht. Was, denken Sie, muss jetzt getan werden, um unabhängiger von russischen #Gaslieferungen zu erden?

So liest sich der ARD-Presseclub auf Twitter, und wir schauen mal, ob diese ExpertInnen außer „weniger heizen“ vielleicht noch „die erlaubte  Auto-Höchstgeschwindigkeit“ und „kaufen Sie ihre Brötchen doch auf einem Spaziergang zum Bäcker“ auch den Multicooker kennen.

Wer sich engagiert, engagieren will ohne wahrgenommen zu werden, ohne Solidarität, Zustimmung, Anerkennung zu finden, dessen Energien verpuffen.

Insofern habe ich mich bei den „Exkursionen zum Tempeh“ wider die Vernunft verhalten, das heißt, wider die herrschende Vernunft.

 

Beispiele von fleischarmen Rezepten zeigen unter Umstände nur eines: Dass das alles keine Raketenwissenschaft ist. und dass der Drang zum Fleisch Suchtcharakter  hat.
Um den Hunger zu stillen und gleichzeitig das Essen zu genießen, geht es auch wie oben abgebildet.

 

 

Tisch und Mittag – Rätsel-Haft

„Bilden Sie ein zusammengesetztes Substantiv aus „Tisch“ und Mittag“ – das kann ja nicht so schwer sein!“

„… ??? …“

„Wenn das zu schwer war, gehen wir kurz in „die Philosophie“, schauen, ob sich dort ein leichtes Rätsel findet?“

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Studien – so verständlich, dass man kein Studium braucht

„Traue keiner Studie, die du nicht selbst verfälscht hast“ ist mal das erste, mal das zweite, was einem zu „Studie“ einfällt, auch und gerade, wenn etwas unmittelbar einleuchtend  und keine große Interpretationskunst für die „Auflösung“ nötig zu sein scheint.

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Gärten, Ideen, Dialoge; den halben Planeten der Bioökonomie!

„Mut zum Experiment“ und „Freude am Entdecken“ als Motivation beim  gemeinsamen Wirtschaften für eine nachhaltige Ernährungsversorgung: Das wäre nett, doch die „Gemeinschaftsgärten mit Jedermann-Beteiligung“ sind mehr Mythos als Realität.

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Die Dinge ins Laufen bringen: Klimaneutralität, Leitungsfragen, Beispiele

Neulich hatte ich einenn Artikel eigentlich mit dem Satz-Schnipsel „… die Dinge ins Laufen zu bringen“ beendet, dann aber diesen Schluss wieder gestrichen. Es gibt so manches, was man ins Laufen bringen könnte, müsste, doch mit einem Aufruf ist ja nichts getan.

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Die Ernährungs- und Foodtrends 2022

Wie wir Milliarden Menschen (gesund) satt bekommen, ohne den  Planeten zu zerstören ist – hierzulande völlig unbemerkt – aber doch erfreulicherweise

„Can We Feed Billions of Ourselves Without Wrecking the Planet?
by Kevin Krajick    |January 7, 2022

eine Frage, die international diskutiert wird.

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Die Utopie von der gesunden, nachhaltigen Ernährung

Wenn es mit „dem Schnitzel“ zu Ende geht, muss etwas Neues her. Die Bauern denken sowieso an einen eleganten Ausstieg aus der Überproduktion und mahnen eine Liquidation unrentabler Betriebe, mit sanften Entschädigungen gepflastert, an sowie ordentliche Zuschüsse für die, bei denen glückliche Schweine mit Auslauf ihre Muskeln kräftigen, damit das wenige Natur-Fleisch, das es neben dem Rhetortenfleisch noch zu kaufen gibt, auch einen Geschmack nach mehr als Wasser hat.

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Von Tante Bente’s Fertigreis zur Dritten Aufklärung

Tütchen aus stabilem Plastik mit fertigem, schon gekochtem und gewürztem Reis – kann man kaufen, wenn man meint: „Das ist aber praktisch, als Vorrat und wenn es mal schnell gehen muss“. Der Fertigreis rechtfertigt die Mikrowelle und erzeugt in der Summe Müllberge, die niemand recyceln kann und politisch gesehen, haben wir gewichtigere Probleme – individualpsychologisch betrachtet mit dem Wohlfühlgewicht in erster Linie, und zu den Problemen zweiter Ordnung dringt niemand vor außer …

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Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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