Das Unbewusste und die Spitze des Eisbergs

Mit der bewussten Steuerung unseres Verhaltens geht es nicht immer unproblematisch zu. Wir haben Ziele, einen ausgeprägten Willen, und doch macht der Jo-Jo-Effekt manchmal mit uns, was er will.

Dass die Intuition manchmal die besseren Entscheidungen trifft als der Verstand, passt da genau ins Bild:  Das Gehirn arbeitet nur in der äußersten Schicht “wachbewusst”, die Gehirnleistungen, die in den tieferen Schichten quasi autonom ablaufen, sind dem Bewusstsein nicht so wirklich zugänglich: Hier arbeitet “das Unbewusste” mit seiner eigenen Logik, im Ergebnis nicht immer zur bewussten Zufriedenheit.
Als Information siehe: “Psychologische Schlüsselbegriffe – Das Unbewusste”; hier gibt es einen Radiobeitrag, der nur die Investition  eine Viertelstunde zum Zuhören  erfordert.

Wünsche, Träume, Verdrängtes, Vergangenes: Das und mehr sammelt sich im Unterbewusstsein,  auch die Archetypen, die wir als “Erkenntniskonzepte” für Situationen, wie sie im Leben (mit seinen Wandlungen, “Metamorphosen”) nun einmal vorkommen, verstehen könnten. Das “kollektive Unbewusste” ist ein Konzept von C.G. Jung, das seine Schwächen haben, teils aber auch zutreffen mag.

Was in der Psychologie seltsamerweise nicht diskutiert wird ist, dass es jede Menge Archetypen im Tarot, diesen Karten, die manchmal zum Vorhersagen der Zukunft benutzt werden, gibt, und nicht erst seit Jung.

 Wahrnehmungsapparat mit ubw

Auch im Konzept von Sigmund Freud nimmt das Unbewusste gegenüber dem Wachbewusstsein wesentlich mehr Raum ein.

Für den Psychoanalytiker ist das Unbewusste keine Hypothese, sondern eine Realität und Freud der Entdecker eines bisher unbekannten Kontinents, wie Cook Australien entdeckt hatte.
Leider geht es in der Psychoanalyse manchmal zu wie in der Physik: Da gibt es einen Atomkern, und wenn man genauer hinschaut, ist er weg…

Zudem ist die Wissenschaft vom Unbewussten nicht ohne den Umweg über die Selbst-Erfahrung des “Schülers” zu haben, also, wie jede Wissenschaft, mit einigen Mühen der Aneignung verbunden; die Medizin ist den Weg von der Heilkunst zur Wissenschaft bereits gegangen, manche treiben den Vergleich weiter und sagen, auch der Marxismus habe sich von der Utopie zur Wissenschaft gewandelt.

Zum Unbewussten gibt es immerhin einige psychologische Modelle, Ahnungen und Zugangsmöglichkeiten: Traumdeutung, Mythologie, die Arbeit mit Märchen, freie Assoziation.
Letzteres lässt sich auch beim intuitiven Tarot einsetzen, doch das wird ein separater Artikel – über ein grenzwissenschaftliches Phänomen, oder eine esoterische Marotte, je nach Sichtweise.

Übersicht: Übergewicht, unbewusste Faktoren, Psyche

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2 Kommentare zu “Das Unbewusste und die Spitze des Eisbergs”

  1. […] mit Verdrängung, die ja eine Ich-Funktion ist, zu tun? Wird hier das kognitive Wissen in den “Sumpf der unbewussten Regionen” […]

  2. […] mit ein bisschen Frontalhirntraining schon erledigt ist, oder die eigentlichen Entscheidungen im Unterbewussten stattfinden – da bin ich allerdings […]

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