Schlank und agil oder fett und träge – das Essen entscheidet

Degenerierte Laborraten und Menschen haben eine Gemeinsamkeit: Gegessen wird, was auf den Tisch kommt; sie essen (fressen), was gerade “im Angebot” ist. In der Hinsicht gleicht sich der Mensch immer mehr der Laborratte an und verzichtet mit dem Kauf von Fertigprodukten auf die Option, selbst zu bestimmen, was der Teller (“Fressnapf”) enthält.

Bei Ratten, die allzu fett gefüttert werden, hat das schon nach ein paar Tagen beachtliche Effekte: Sie werden träge, bewegen sich weniger, legen natürlich an Gewicht zu, und sie bekommen Orientierungsschwierigkeiten, anders gesagt: Ihre Intelligenz nimmt ab, sie werden “dumm” und desorientiert, hat eine Studie ergeben.

Als Ursache für diese Entwicklung identifizierten die Forscher einen erhöhten Spiegel eines bestimmten Proteins. … „Das ist nichts anderes als ein kurzfristiger Fettkater“, erklärt Gerald Weissmann, Chefredakteur des „Fachjournals für Experimentelle Biologie“ (FASAB), das die Studie veröffentlicht hat. „Ein Wochenende mit Hot Dogs, Fritten und Pizza [bedeutet]  für unsere Muskeln und das Gehirn … eine Pause“, vergleicht er. Studienleiter Andrew Murray interpretiert die Studienergebnisse ernsthafter: „Unsere westliche Ernährungsweise mit hohem Fettanteil ist mit Langzeit-Folgeschäden verbunden wie Fettsucht, Übergewicht, Herzkrankheiten. Dass sie aber bereits kurzfristig Konsequenzen nach sich zieht, wird zu wenig beachtet.“ Er hofft, dass die Studie Menschen dazu anregt, ernsthaft darüber nachzudenken, den Fettgehalt ihrer Nahrung zu reduzieren …

  (Quelle)

 

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2 Kommentare zu “Schlank und agil oder fett und träge – das Essen entscheidet”

  1. Sagt nun leider nicht allzuviel Neues aus. Dass einen erhöhte Fettaufnahme nicht gesund ist, ist ja schon bekannt und mit dem kurzfristigen „Fettkater“ kann ich nicht so viel verbinden. Heisst das auch dass dadurch die Lust auf Fett auch wieder erhöht wird? Und was heisst es für den Menschen wenn die irgendwie gemessene Intelligenz von Ratten abnimmt?

  2. Gerade wegen dem „Fettkater“ ist die Meldung ja einigermassen interessant.
    Nach der Tschernobyl-Katastrphe gab es auch auf einmal das Wort „Strahlenkater“.
    Vielleicht findet sich ja mal jemand, der vom Fettkater berichtet – so etwas wird aber gerne schnell wieder vergessen, wie der Alkoholkater auch. Oder entwickeln Menschen gegenüber dem Fett, ähnlich wie beim Alkohol, eine Toleranz, die zur Dosiserhöhung zwingen kann?

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