Babies machen glücklich, aber warum?

Die durchaus bekannte Standardsituation: Von den stolzen Eltern (oder der weniger stolzen alleinerziehenden Mutter) wird der Kinderwagen vorbeigeschoben, wir müssen einfach hineinschauen, lächeln, und die Kinderwagenschieber freuen sich funktioniert natürlich auch mit dem schiebenden Papa…       Bild: Conor OGLE cc

Nun werden die unschuldigen Kleinen uns wohl kaum manipulieren wollen, (Bild: Conorwithonen, cc)  und doch geschieht etwas: Sie wecken Sympathie, und da gibt es eigentlich nicht viel zu hinterfragen, so soll es ja auch sein…

Trotzdem hat nun eine Studie mit der Absicht, die Hintergründe dieser Einstellungen zu erklären, stattgefunden, und kommt mit Erklärungen wie der „Aktivierung des Belohnungszentrumsdaher.

Was es denn dann noch mit dem Kindchenschema auf sich habe, könnten wir uns jetzt noch verwundert fragen, und bei der Gelegenheit an Konrad Lorenz denken.

Nun, es sieht so aus, als habe die  moderne Wissenschaft keinen wirklichen Fortschritt gemacht, sondern lediglich ein paar Hirnaktivitäten gemessen, aber nicht unbedingt verstanden.

Wenn Lorenz noch meinte, es handle sich um einen angeborenen Auslösemechanismus, wäre es doch sinnvoll, diese Annahme zu hinterfragen: Ob die Fähigkeit, Babies „süß“ zu finden, angeboren oder erworben ist, macht doch einen ziemlichen Unterschied:
„Erworben“ heißt ja, in einem bestimmten Abschnitt der Entwicklung unter bestimmten Bedingungen erworben (gelernt), und somit nicht per „genetischem Befehl“ übernommen.

Erworben, gelernt heißt aber auch: Das Glücksempfinden, zum Beispiel beim Anblick von so einem „süßen Baby“, ist eine (unbewusste) Erinnerung an eine Erfahrung, die wir zum Glück einmal gemacht haben.

Und: Wenn die Empfindung des Glücks „gelernt“ wird, kann man auch etwas für „das Glück“ tun.

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Ein Kommentar zu “Babies machen glücklich, aber warum?”

  1. […] ist erlernt?” interessant; wahrscheinlich mobilisieren sie viele Spiegelneuronen, und auch das Kindchenschema wird aktiviert – gelernt ist […]

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