Wie wieder anfangen nach der langen Sportpause – oder besser gleich dranbleiben?

HantelnAus der Rubrik „gute Vorsätze“ wird hier bei Fressnet ja eigentlich nicht viel berichtet – aber heute machen wir mal eine Ausnahme: Einige Tipps, am Ball zu bleiben, gesammelt auf diversen „Netzspaziergängen“:

Wenn es passiert ist, ist es nicht mehr zu ändern: Zum Beispiel, dass Du zwei Monate keinen Sport mehr gemacht hast. Vielleicht ist eine Krankheit dazwischengekommen, eine Familienkrise, oder Prüfungen. Bleibt die Frage: Wie schaffst Du den Anfang?
Wenn Du einmal in einer Gewohnheit drin bist, läuft alles automatisch, zwanglos.
Was Routine ist, strengt kaum an. Nur – nach ein, zwei Monaten oder einem ganzen Jahr „Faulheit“ kann es schwierig werden, sich wieder in die Tretmühle zu begeben.

Sollte sich dann die Frage „Was tun?“ stellen, haben wir hier einige Vorschläge, bzw. eine lange

Liste mit Tipps für Sport-Wiedereinsteiger

  1. Bleibe bei Deinen Gewohnheiten.
    Am einfachsten ist es, eine Sache beizubehalten, wenn man gar nicht erst aufhört. Vermeide lange Übungspausen, und Du sparst Dir die Mühe, wieder von Vorne anzufangen. Lass Dich nicht beim ersten Anzeichen von irgend einem Ärger oder einer Störung aus dem Tritt bringen.
  2. Ein bisschen Theater ist auch dabei.
    Gewissermaßen ist der Sport immer wieder Dein Auftritt, und die größte Anstrengung dabei ist der Anfang, und das Üben („die Proben“). Gedanken ans Übergewicht oder Deine Kondition verschiebst Du besser auf später.
  3. Der Zeitvertrag: Nimm Dir erst mal drei (vier?) Wochen vor, 20 Minuten am Tag.
  4. Spass muss sein! Ohne Freude an der Sache kann es kaum eine Gewohnheit werden. Abwechslung und die Spotart(en), die zu Dir passen sind die halbe Miete. Joggen als Sühne für Schokomousse, selbst wenn sie von den Weight-Watchers vertrieben wird, ist keine Motivation.
  5. Leg Deine Sporttermine in ruhige Zeiten, sonst werden immer wieder Wichtigere Dinge vorgeschoben.
  6. Der Sportsfreund
    Mit einem „Sportskameraden„, der mitmacht, hast Du gleich noch den „sozialen Aspekt“ abgedeckt. Beim Laufen in Gruppen ist es das Gleiche.
  7. Abhaken:
    Wer einen Kalender führt, darf an jedem Tag, an dem die sportliche Selbstverpflichtung erfüllt wurde, einen deutlich sichtbaren Haken setzen. Wer beim Fressnet-Club dabei ist, bekommt auf Wunsch noch eine spezielle Merk- und Motivationshilfe.
  8. Erst das Vergnügen, dann die Mühe! Wenn Du Dich auf die Dinge, die Dir am Meisten Spass machen, konzentrierst, könnte das helfen, am Ball zu bleiben.
  9. Der Übungseffekt
    Oft genug wiederholt, schleifen Übungen sich als Gewohnheit ein. Wenn Du nur nach Lust und Laune, zu Zufallszeiten, trainierst, wird das nichts mit der Gewohnheit oder dem „Ritual“.
  10. Stress und Entspannung
    Wenn Du Stress hast, läuft manchmal gar nichts – Aber Du kannst dann laufen und Stress abbauen und Deine Stimmung verbessern. Das sollte auch funktionieren, wenn Du allzu müde oder unausgeglichen bist. Durch diesen Effekt kannst Du Dich zusätzlich an die Bewegung gewöhnen.
  11. Das Fitnessprotokoll
    Wichtiger als das absolute Gewicht ist die Fitness. Zum Beispiel dürfte sich der Puls nach unten bewegen, je trainierter Du bist. Zur Gewichtszunahme wegen der schwereren Muskeln kommen wir ein anderes Mal.
  12. Das private Sportstudio für zu Hause brauchst Du nicht. Wichtiger ist, regelmäßig etwas zu tun, da tun es die Hanteln und das Gummiband.
  13. Keine Chance den Gegenargumenten!
    Wenn Du immer wieder abspringst – warum passiert das? Zu wenig Spass dabei? Zu wenig Zeit? Verlegenheit Anderen gegenüber? Null Ahnung von „richtiger Gymnastik?“ Bei einzelnen Gründen wird Dir schon eine Lösung einfallen, ansonsten kannst Du hier nachfragen.
  14. Mit wenig anfangen
    Marathonläufe sind eine Ausnahmesituation, an der niemand teilnehmen muss. Geh nur kurz und selten an Deine Grenzen, das ist besser als sich den Spass zu verderben.
  15. Für Dich!
    Du sportelst für Dich, und nicht, um anderen zu imponieren. Die Sache mit dem Sport, um besser auszusehen, und nur deshalb, wäre wie ein Geschäft des Geldes wegen – was, wenn der Erfolg nicht die Mühe lohnt? Du könntest aber Dich aber auch bewegen, um mehr Energie zu haben, eine schöne Zeit zu haben, auch wenn die Erfolge sich nur langsam einstellen.

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16 Kommentare zu “Wie wieder anfangen nach der langen Sportpause – oder besser gleich dranbleiben?”

  1. Noch ein Tipp: Wenn sonst nichts hilft, nimm eine Wii und zocke Wii Sports. 😎

  2. …sag ich doch auch jeden Tag in meinem blog 😉

    Jeden Tag Sport – bloß nicht aufhören – die Gefahr des Faulenzens ist viel zu groß ❗

    Sportliche Grüße
    Lutz

  3. Auch wenn man längere Zeit keinen Sport betreibt. Nach kurzer Zeit, wenn nicht größere Krankheiten dazwischen kommen, ist man im gewohnten Trott schnell wieder drin. Bloß sehr lange Zeit kein Sport auszuüben ist echt übel. Diese Erfahrung durfte ich selbst erleben. Sieben Jahre lang kein Sport und immer mit der Ausrede „es liegt alles nur an den neuen Arbeitszeiten“, dass ich sportlich eingeschränkt bin.

    Jeder sucht wohl egal in welcher Weise seine persönliche Ausrede für alles oder …

  4. Schön:
    Wieder mal ein Beitrag, der nicht ohne Echo geblieben ist.

    Beim Punkt 6.) hatte ich übrigens gemogelt: Die AOK-Seite zur Vermittlung von Sportpartnerschaften existiert zwar, funktioniert aber nicht, weil es zu wenige Teilnehmer gibt.

    Zum Einen ist die Seite bestens versteckt, zum Anderen haben die Sport-Partner-Suchenden wohl auch merkwürdige Assoziationen bei so einer Suche, und offenbar lassen die Meisten die Finger von der Sache.
    Ich selbst durfte mal die Erfahrung machen, dass der Partner einer Kollegin, mit der ich 14-tägig beim Walken war, krankhaft eifersüchtig wurde.

    Von daher ist der – sicherlich ironisch gemeinte – Vorschlag, einen maschinellen Buddy zu wählen, passend im Sinnes das Zeitgeistes.

    Der Punkt „Sportpartnerschaft“ ist zwar wichtig, aber m.W. verweist keine andere KK auf die Seite, keine DGE, kein Bund der Adipositasgeschädigten.
    Was eine Partnerschaft ist, weiß wohl kaum noch jemand.

  5. hallo
    hab leider auch jahrelang keinen sport gemacht. aufhören musste ich, weil meine trainingsgruppe sich aufgelöst hatte (zumindest war das die beste ausrede). ich habe geboxt und leider gibt es bei uns nur recht wenig möglichkeiten für eine frau in diesem bereicht. naja die quittung habe ich jetzt! irgendwie habe ich es geschafft, satte 35 kilo in nicht mal 3 jahren zu zu nehmen! die müssen jetzt echt wieder runter. bei 1,76 sind knapp 120 kilo (also konfektionsgröße 46!!!) echt viel zu viel!!! ich hasse meinen körper so wie er ist. aber das ist der ansporn! außerdem ist mein partner normalgewichtig und man möchte ja zusammen nicht aussehen wie dick und doof. alles langeweile-und frustspeck, der jetzt mit harter arbeit wieder runter muss. ich beneide auch alle leute, bei denen es nur um 5 kilo oder so geht! bei mir sind es mindestens 30! aber immer optimistisch bleiben! mit ausreichend sport wird das wieder!

    lg

  6. Wenn Du eine tägliche Motivation für Sport brauchst, dann schau mal bei Anja und mir im Blog vorbei 😉

    Es lohn sich ❗

    Viele Grüße
    Lutz Balschuweit

  7. @ Kati: Lutz bloggt tatsächlich täglich über Sport, und zwar über den, den er selbst treibt!!! (Manchen ist das schon unheimlich, aber Du wirst Dich nicht abschrecken lassen 😉 )

    Also, das ist schon vorbildlich, aber selten…

    — Das Boxen ist ja sowieso eine der selteneren Sportarten, und gerade bei Frauen. Solange dabei niemand beschädigt wird, bewundere ich das auch.

    Wahrscheinlich kann man dabei auch viel Frust und Ärger und Aggression abbauen, und der eigentliche Kampf ist insgesamt wohl nicht die Hauptsache, das Training rundherum ziemlich intensiv.

    Wenn das nun wegfällt – was tun?
    Ich hattte mal nach einem Umzug nicht mehr so viel Gelegenheit und Anlass zum Radfahren wie zuvor; plötzlich hat man weniger Bewegung, weil die alten Gewohnheiten nicht mehr greifen, und wenn man nicht auf eine Alternative kommt, wird’s schwierig.
    Aber hoffentlich findest Du etwas, das Dir Spass macht, und die Ernährung kanst Du ja zusätzlich umstellen, z.B. die „weißen“ Sachen weglassen: Vollkorn statt Weißmehl und so weiter.
    Aber die Bewegung ist schon total wichtig; das „Herumsitzen“ wohl der größte Feind für unsereins.

    Schreib mal gelegentlich, wie’s weitergeht.

  8. hallo!
    bin grad total happy. hab mir gestern einen heimtrainer für nur 1 euro bei ebay ersteigert und ihn auch gleich abgeholt. is zwar nur ein mechanischer, aber er tut seinen zweck 😉 hab mir vorgenommen jetzt jeden tag mindestens eine stunde zu radeln, was vor allem abends neben dem fernseher sehr leicht scheint.
    am wochenende fahren wir mit meinem freund jetzt viel ins grüne oder schauen uns einfach irgend was tolles an. hauptsache raus! dabei haben wir diesmal einen tollen aussichtsturm neben einem tagebau mit 173 stufen gefunden…. wow war das anstrengend… aber irgendwie war ich auch stolz, als ich oben war… die letzten wochen haben echt schon einiges bewirkt. laufen wird leichter wie auch das treppen steigen. man fühlt sich irgendwie befreit. na da bin ich ja mal gespannt was die ärztin zu meinem blutdruck sagt. hoffe der is auch gesunken. sooooo jetzt wird weiter gestrampelt!!!
    liebe grüße

  9. @ Kati:

    – Der Heimtrainer ist dann jedenfalls schon mal eingefahren. Habe mal eine Konstruktion gesehen, bei der man durch das Strampeln die Trommel der Waschmaschine dreht – Heimtrainer könnten eigentlich die Energiekrise lösen 🙂

    Einen Tagebau hab‘ ich mir letzten Sonntag zufällig auch angeschaut; die stillgelegte Ölschiefergrube in Messel bei Darmstadt; sozusagen Exkursion in Sachen Erdgeschichte, war ganz interessant, und man will ja nicht immer das Gleiche sehen.

    messel
    Dann noch viel Spaß beim „Radeln“. Wettermäßig geht es ja auch bald in der Natur, bin selbst mehr ein Schönwetterfahrer…

  10. Aber Klaus, dabei sind doch grade die Regentropfen eine willkommende Abkühlung wenn geschwitzt vom Sport ist 🙂

  11. Ober man kommt vor lauter Frieren gar nicht zum Schwitzen, braucht dann auch keine Regentropfen zur Abkühlung, und: War da nicht was mit Winter und Winterschlaf???

  12. […] aber viel für die, denen “mehr” gut tut. Also, Noch mal die Tipps für “nach der Sportpause” wieder auffrischen – mit ein paar weiteren […]

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  15. […] finde, ist die “15”: 15 Tipps für Sport-Wiedereinsteiger gibt es auch im Artikel für “Wiedereinsteiger”. Die waren damals, was mich selbst betrifft, eher hypothetisch, aber so langsam konkretisiert […]

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