Schlechte Gewohnheiten ablegen und Fünf “Bonus-Gewohnheiten”
Geschrieben am 28. Juli 2010 von KPBaumgardt
Nach den ersten Schritten, den wichtigsten positiven Prinzipien, die die Mayo-Klink-Diät vorgibt, kommen wir zu dem, was man nicht tun sollte, zu den Gewohnheiten, die man lassen sollte:
- Fernsehen
Nicht, dass Fersehen jetzt verboten würde. Aber wer sich an diese Diät halten will, muss durchaus auch einmal den Fernseher ausschalten, und zwar beim Essen.
Man kann diese Regel nachvollziehen und auch ausführlich begründen, aber darum soll es hier nicht gehen, sondern es geht darum, ein funktionierendes Verfahren zum abnehmen darzustellen.
In diesem Sinne Teil 2 der Fernseh-Regel: Die Zeit, in der Du fern siehst, soll nicht länger sein als die, die Du mit Sport zugebracht hast.
- (siehe oben)
- Zucker
“Kein Zucker, (außer dem, der von Natur aus im Obst ist) – und das heißt auch keine künstlichen Süßstoffe und kein Alkohol” - Zwischenmahlzeiten und Snacks
Es gibt keine Zwischenmahlzeiten, aber Obst und Gemüse sind zwischen den Mahlzeiten erlaubt - Fleisch und Milchprodukte
Die Grenze für den Fleischkonsum liegt bei 85 Gramm pro Tag. Molkereiprodukte nur fettarm und maßvoll. Hol’ Dir mehr Eiweiß beim Gemüse. - Auswärts Essen/Restaurants
Entfällt in den ersten zwei Wochen, es sei denn, Du kannst sicher sein, dass das Essen den Regeln der “Lose-it”-Phase entspricht.
Die Mayo-Diät sieht also bei den hier aufgezählten Gewohnheiten einen “kalten Entzug” vor…
Die fünf Bonus-Gewohnheiten
“Bonus-Gewohnheiten” (ein wirklich motivierender Begriff 😉 ) sollen den Weg zum Wunschgewicht absichern – und dabei helfen, schneller Gewicht zu verlieren.
Die Bonus-Gewohnheiten werden nicht als verbindlich definiert, aber, so heißt es, wenn man diese Möglichkeiten kennt, werde man sie auch wahrnehmen, und sie könnten das eigentliche Fundament für den neuen, gesunden Lebensstil werden:
- Was gegessen wird, wird schriftlich festgehalten.
- Das Gleiche gilt für die Bewegung, einschließlich (Sport-) Art, Anstrengung (Intensität) und Dauer.
- Mindestens eine Stunde pro Tag Laufen oder “Übungen”.
- Iss “echte Lebensmittel”, überwiegend naturbelassen oder wenig verarbeitet. Vermeide hochgradig verarbeitete Fertigmahlzeiten.
- Setze Dir täglich ein erreichbares Ziel, und schreib es auf.
Fortsetzung:
Weitere Beiträge aus dieser Artikelserie: Die Lügen um die “Mayo-Diät” Eine Monodiät – von einer Klinik empfohlen? Die angebliche “Mayo-Diät” wurde Anfang 2008 noch auf sämtlichen Diät-Seiten mit großem Ernst besprochen, obwohl es sich um eine Fälschung handelte und die Mayo-Klinik eine Urheberschaft bestritt.10 Schritte zu einem gesünderen Leben (Buchbesprechung) Ein Gesundheitsratgeber der Mayo-Klinik, in dem auch “Diät” eine Rolle spielt. Die Metamorphosen der Mayo-Diät enthält Ernährungsempfehlungen für drei Beispiels-Tage aus obigem Buch – noch reichlich kompliziert und kleinkariert. Die Ernährungspyramide der Mayo-Klinik … und wie sich daraus die Empfehlungen zu Anzahl und Art der Portionen (Süßigkeiten, Kohlenhydradte, Eiweiß, Obst, Gemüse) ableiten Portionen abhaken statt Kalorien zählen Empfehlung für tägliche Portionen bei unterschiedlichem Kalorienniveau – Beispiele Portionsgrößen – Kilokalorien pro Portion illustriert… Buchbesprechung: Die Mayo-Klinik-Diät
Und eine neue, vereinfachte Diät: |
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[…] Schlechte Gewohnheiten ablegen und Fünf “Bonus-Gewohnheiten” […]
Mein Kompliment zu einer sehr informativen Seite!
Zu „Die fünf Bonus-Gewohnheiten“ habe ich noch einen Tipp:
Manche Menschen bewegen sich nicht mehr ausreichend, sei es, den Weg zum Bäcker mit Hilfe des PKW zu nehmen,fahren Fahrstuhl statt die Treppe zu nehmen, sitzende Tätigkeit etc…..
Zur Kontrolle und Motivaion dient ein Schrittzähler ganz gut.
Ideal sind ca. 10000 Schritte und mehr.
Ok, Andrea, das sind auch „Bonus-Gewohnheiten“, und gegen die ist bestimmt nichts einzuwenden. Was im Artikel angeführt ist, steht im Zusammenhang mit einem durchaus „zwingenden“ Konzept.
@ Andrea: Bei den 10.000 Schritten wär‘ es doch interessant, wer diese Zahl ermittelt hat, und wie sie sich zu den Gewohnheiten der Übergewichtigen – und Normalgewichtigen verhält. Würdest Du allen Ernstes jemanden, der sich nur ein Zehntel der Zielmenge bewegt, eine Verzehnfachung seiner Bewegung abverlangen?
@ KPBaumgardt: Von Zwang kann ich bei einem Konzept, das man freiwillig verfolgt gar nicht reden. Das Konzept in die Nähe von Zwanghaftigkeit zu rücken, erhöht doch die Widerstände, liefert dem Widerstand Munition. Selbst, wenn „zwingendes Konzept“ in Anführungszeichen steht.