Entspannung, Anspannung, Herumstehen als Sport…
Geschrieben am 6. November 2009 von KPBaumgardt
“Nur herumstehen” geht ja eigentlich gar nicht. “Gekonnt stehen” klingt auch ziemlich merkwürdig. “Einen stabilen Stand finden” – darunter kann man sich schon etwas vorstellen.
Kurz: Es geht hier um eine Tai-Chi-Übung: “Stehen wie ein Pfahl”
“Zhanzhuang” heißt sie auch, und am Besten schaut Ihr Euch einfach mal das Video an.
Gefunden hab’ ich es auf dem Blog “newsletter innere Kampfkünste”, es ist aber auch direkt bei YouTube abrufbar.
Diese Standmeditation ist eine eigenständige Übung …Die Muskeln und der ganze Körper sind so gezwungen, sich intuitiv selbst zu organisieren. Hals, Wirbelsäule und unterer Rücken bilden eine Einheit.
Menschen mit Gelenk-problemen werden als Sport oft Radfahren und Schwimmen empfohlen, weil der Fahrradsattel und das Wasser das Körpergewicht tragen und die Gelenke so entlastet werden. Im Tai Chi Stand wird das Körpergewicht optimal getragen, so dass hier ebenfalls die Gelenke entlastet werden. Die Körperhaltung aus dem Tai Chi Stand kann auch in den Alltagsbewegungn übernommen werden, im Gegensatz zum Fahrrad oder Schwimmbad.
Das Stehen wirkt entlastend für den Rücken …
Was diese Übung im Einzelnen bewirkt, lässt sich wohl nicht verallgemeinernd sagen – Im Zweifelsfall wäre sie auszuprobieren, und die volle Wirkung kann man dann nach einem Monat erfahren.
Die “biologische Wirksamkeit”, im Artikel über “Kniebeschwerden und Tai-Chi” angesprochen, ergibt sich bei dieser Übung doch ganz einfach aus den Gegebenheiten des Skeletts unter den Bedingungen des aufrechten Ganges und des aufgerichteten Stehens.
Was sich währenddessen noch gedanklich abspielt, könnten die Forscher gegebenenfalls im Tai-Chi Selbstversuch herausfinden – bloß, wer soll das finanzieren? 😉
siehe auch:
Entspannung und Entspannungstechniken
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Abgelegt unter: Gesundheit, Sport | 7 Kommentare »
Ja das ist bestimmt eine sehr interessante Sportart. Ich halte viel davon, weil es beruhiggttttttttttttttttt.
oh verdummich jetzt bin ich doch tatsächlich mitten im Video eingepennt. Ist anscheinend doch etwas zu ruhig für mich 😉
Tja, Lutz, hättest gleich die Übung im Stehen mitgemacht, dann wärst‘ im Stehen eingeschlafen – noch mal Glück gehabt 😉
[…] die Bewegung betrifft: Die entwickelt sich ja aus dem Stand heraus. Insofern ist auch “Entspannung, Anspannung, Herumstehen als Sport” […]
[…] ist in der Höhe verstellbar, und insofern gestaltet sich die Arbeit ganz angenehm; hat man das “Herumstehen” und Anderes erst mal geübt, wird auch das Computer-Arbeiten mit dem dynamischen (nicht starren) […]
[…] Entspannung, Anspannung, Herumstehen als Sport… […]
[…] wie sie nun einmal auftauchen. Wer bei der Meditation einfach wegratzt, sollte es mal mit der Meditation im Stehen probieren – Kabat-Zinn ist diese einfache Lösung aber nicht eingefallen, er hat ja schon seit 42 […]
[…] Es dürfte nicht schaden, vor der Arbeit mit diesem Buch schon ein paar Erfahrungen mit Qi-Gong oder Tai-Chi gemacht zu haben – etwa mit dem “einfachen Herumstehen” (“Stehen wie ein Pfahl”). […]