Schön, begehrt und selbstbewusst sein und der alltägliche Blick in den Spiegel
Geschrieben am 19. August 2009 von KPBaumgardt
Health & Beauty, Frisur- und Kosmetikinformationen, Schlanktipps, Körperpflege, Fitness-Guides, Wellness- und Ernährungsratgeber sollen zu einem glücklichen Leben verhelfen und haben ein gemeinsames Ziel: Die Übereinstimmung mit einem gewissen Schönheitsideal, oder zumindest das Beste aus seinem Typ herauszuholen.
Es gilt, den Körper in Form zu bringen, um zu gefallen und “positives Feedback” zu bekommen, seltener um die körperliche Gesundheit, weil in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohnt.
Das Selbstbewusstsein kann von der Rückmeldung des Spiegels und von der Rückmeldung des Gegenübers abhängig werden, die Stimmung bei Übergewichtigen verschlechtert sich beim Betrachten von schlanken Models, nicht, weil frau/mann “ein paar Pfund zu viel” hat, sondern einem inneren und äußeren Ideal nicht entspricht.
Größere Lücken zwischen der Wunschvorstellung und dem realen Körper (oder auch sollen, wollen und können?) können üble Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl haben, und,
so angeschlagen, wird auch schon einmal – “Da kann man halt nichts machen” – resigniert anstatt geübt.
Das ist dann eine ungesunde Einstellung zu sich selbst, mit der man auch für andere “unausstehlich” werden kann und sich vielleicht desto wichtiger nimmt; nichts jedenfalls, das auf die leichte Schulter genommen werden sollte, sondern ein ernstes Thema.
Es gibt einen “grünen Bereich” der Selbstliebe und zwei ungesunde Bereiche: Wo zu wenig ist, läuft der Motor nicht rund, hat keine Kraft und stottert, und die Folgen (ständig) überhöhter Drehzahlen kennen wir auch. (Zylinderkopfdichtung, Kolbenfresser)
Die Entstehung dieses “Drehmoments” ist nun eine längere Geschichte, es hat auch merkwürdige Auswirkungen auf das Zusammenspiel mit Anderen, wobei es ein schöner Zufall ist, dass die junge Frau auf dem ersten Bild eine Maske trägt: Ein kleines Geheimnis hat auch seinen Reiz.
Alltäglich ist das Zusammenspiel zwischen Spiegelung (im Sinne von “Rückmeldung von Anderen” und “Blick in den Spiegel”) und Selbstwertgefühl so selbstverständlich, dass es kaum der Rede wert scheint; die Vielzahl der Publikationen (siehe oben) zeigt aber ihre enorme Bedeutung.
Manchmal allerdings ist es schon sinnvoll, sich mit den Störungen und Ängsten zu beschäftigen – nicht übertrieben zu beschäftigen, was noch mehr krank machen könnte, sondern im Rahmen bleibend.
Bilder: (1) cc mark sebastian , (2) cc jocterhals
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also der artikel drückt einiges komplizierter aus als es ist 😉 das problem ist auch, dass unser derzeitiges schönheitsideal nicht in richtung „gesund“ korrigiert wird. ich bezweifle dass kleidergrößen schrumpfen gegen abmagerungswahn hilft…
Ok, wenn das so einfach ist mit
Idealen
Selbstwertgefühl
Selbstliebe
deren Entstehung
Spiegelung und
Störungen und
damit verbundenen Ängsten,
dann erklär es mal in einigen Sätzen.
Wenn Du es schaffst, bekommst Du gerne einen Backlink 😉