Tom Kha, Selbstwert, Ein Pizzapräsident, Wertvolle Fladen, Einhorndiät

Manchmal soll man aus vorhandenen Zutaten (oder Resten, die zu verwerten wären) etwas Schmackhaftes zu Essen „zaubern“, und neulich war eine Unbekannte unter den Zutaten: „Tom Kha“, eine dunkle, thailändische, currypastenähnliche Creme im Glas.  Die sei mit Kokosnussmilch suppentauglich, hatte ich gelesen.

Rezept: Tom Kha – Kichererbsensuppe

Aromatische, leicht scharfe Suppe aus Gemüsebrühe, Kichererbsen, Würzpaste, Kokosmilch Pilzen Tomate. Die gewürfelte Tomate wird eigentlich nur zum Schluss in der Suppe erhitzt, nicht gekocht.

Wie schwer es neuartige Produkte aus fernen Ländern bei uns haben können, sieht man auch bei der thailändischen Suppen- oder Würzpaste „Tom Kha„.
„Zentrale Zutaten [der Suppe – größere Ansicht macht auch nicht satter] sind Kokosmilch, Hühnerfleisch, Galgant („Thai-Ingwer“) und Zitronengras.“ Wenn sich dann noch je nach Zutaten der Name ändert –  „…für Tom Kha Thale oder Tom Kha Kung werden Garnelen verwendet, für Tom Kha Het Pilze, für Tom Kha Mu Schweinefleisch und für Tom Kha Taohu Tofu“, ist Vokabellernen angesagt.

Geschmacklich verhält die Paste sich merkwürdig: Pur kommt sie mir recht salzig vor, und sie erinnert mich an Sardellenpaste aus der Tube (die war in meiner Kindheit ein recht beliebter Brotaufstrich). In einer Suppe wirkt Tom Kha schon nicht mehr ergiebig, man kann ja mit „Bordmitteln“ aus dem Gewürzregal nachhelfen. Der Galgant-Geschmack ist jedenfalls ein Phänomen, so dass Ihr das Produkt, das manche sich am liebsten selbst zusammenmischen, auf jeden Fall probieren solltet.

 

Selbstwertkonzepte

Selbstwertkonzepte“ –  und die Bedingungen für das Selbstwertgefühl, sind spannend. Bei allzu großem Selbstwertgefühl kommt man in die Nähe des Narzissmus, bei geringem zur Depression, schematisch ausgedrückt. In der Mitte, durch eine leicht überhöhtes Selbsteinschätzung motiviert, lebt es sich am Besten. Ich habe hier zu einem Artikel verlinkt, der einfach eine Leseprobe darstellt – so kann man auch arbeiten, als Publizist.

Einen Zusammenhang mit dem „sozialen Umfeld“ hat das Selbstwertgefühl auch, und Freundschaften, die zweifelsfrei und unbedingt bestehen und halten, wirken sich positiv aus. Was sollte ich außerdem dazu sagen?

Es sei auch günstig, wenn das Selbstwertgefühl auf einer breiten Basis steht, so dass, wenn ein Bereich ausfällt, nicht das ganze Kartenhauws einstürzt, zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit, Erkrankung, Scheidung und so weiter, ist zu hören. Freunde wissen um die Endlichkeit ihrer Freundschaft, und und sind bei dem Geanken, dass der Tod sie nicht täglich scheidet, ein wenig getröstet.

Manche, die in den social Media präsent sind, verlieren ja schon ihren Lebensmut, wenn die „Likes“ ausbleiben, das führt dann dazu, dass sie sich den vermeintlichen Wünschen des „Publikums“ wie einer Mode anpassen, wobei diese Überangepasstheit  nicht aus dem „selbstgemachten“ Stress herausführt.

 

Rezept: Pesto-Spaghettisauce – die neue Schlichtheit

Dieser Spaghettiteller war wesentlich von einer Fernsehwerbung beeinflusst: Die übliche deutsche Musterfamilie (Mutter, zwei Kinder) verspeist in ihrer Musterküche mit Ausblick ins Grüne Spaghetti mit Industrie-Pesto. „Au fein, Spaghetti mit Pesto“ und „Mmh, Mammieh, soo lecker“ singen die kleinen Racker und wickeln ihre Teigwaren um die Wette auf die Gabel, während Muttie gütlich lächelt und sich freut. Bis die Zuschauer begriffen haben, was hier geschieht, ist man schon bei der nächsten Werbung.
Deshalb hier ein: „Und so sieht´s wirklich aus: Ein wenig Pesto, gestreckt und püriert mit gedünstetem Ruccola-Restchen unter Verzicht auf jegliches dekorative Element. Eine Schnell-Mahlzeit, die weder Lob noch Like braucht 😉 

 

Rezept: Statt Gulaschsuppe ein fein scharfes Paprika-Tomatensüppchen

Warum nur muste ich heute an so einige Familienfeiern denken, bei denen mitternächtlich noch eine Gulaschsuppe angeboten wird, weil das „Feiern“ derart anstrengend ist, dass trotz üppiger Fresserei noch eine „Stärkung“ für erforderlich gehalten wird, bevor der Stecker gezogen wird?

Das cremige Paprikasüppchen braucht pro Person eine relativ große, möglichst aromatiscfhe Paprika. Die wird „geputzt“, in breite Streifen zerteilt, ca. 12-14 min gedrucktdämpft im Multicooker. Das kann schon längere Zeit vor der eigentlichen Suppenzubereitung, im Vorfeld, etwa gleichzeitig und energiesparend mit der „Fertigung“ kleiner Pellkartoffeln. im Multicooker geschen.

Der populäre Fernsehkoch würde dann sagen:

„Ich habe hier die schon mal vorbereiteten, nämlich gar gedämpfte Paprika-Spalten. Die legen wir nun, mit der Hautseite nach unten, auf das Schneidbrett und schaben mit der Rückseite des Küchenmessers das „Fruchtfleisch“ von der Haut. Das Mark pürieren wir mal eben, es kommen noch hinzu: Etwas Kokosmilch, zwei El Suppenbrühe,  der beim Garen ausgetretene Gemüsessaft, ordentlich Paprikapulver „edelsüß“, ein Tl Zitronensaft, ein Tl. Rotwein-Kräuteressig, ein Mehrzweck-Asiagewürz namens „Gärten von Siam“(*), ein TL Tomatenmark, ein wenig Stärke oder feines Weißmehl, Salz, eine gute Msp. rotes Chilipuilver, falls Ihr spontan auf eine weitere Zutat Lust habt, auch die, auf Euer eigenes Risiko.

Aus dem Mixbecher füllen wir das Ganze in ein hitzebeständiges Gefäß um – die Suppe dehnt sich beim Erhitzen aus, deshalb muß nach oben noch Platz bleiben.  Im Multicooker eine Viertelstunde auf „Aufwärmen“erhitzen,  damit die Stärke abbinden kann, natürlich so weit abkühlen lassen, bis der Deckel sich ohne Dampfdruck öffnen lässt, noch einmal gründlich umrühren, in geeignetem Gefäß servieren.“

Als Mitternachtsimbiss oder als Vorspeise sind die etwa 200 ml. der Suppenportion wohl ausreichend. Technisch ist es durchaus möglich, die kleine Portion wenigstens optisch zu vergrößern. 😉

(*) Die Siam-Gärten-Gewürzmischung für thailändisches Wokgemüse oder Thai-Fischgerichte enthält:
Kokospulver, Sesam geröstet, Knoblauch, Steinsalz, Ingwer, Lemongras, Vollrohrzucker, Zimt, Vanille, Kurkuma, schwarzer Pfeffer, Nelken, Koriandersamen, Fenchel, Chili, Kubebenpfeffer, Sternanis, Kardamom, Kreuzkümmel.

 

Die Präsidentschaftspizza

Wenn Mr. President Pizza per Twitter bestellt, ist das  bei durchschnittlich 130 Tweets pro Tag nicht verwunderlich. Merkwürdig ist, dass er „Social-Mediamäßig“ eine Millionen-Gefolgschaft hat.

Wer sich verliest und „Guy Caligula“ liest, kommt nicht um die Erkenntnis herum, dass die Zeit der Baulöwen und Scheusale nicht vorüber ist. Geschichte ist zäh…

Das „Kindermenue“ beim „Italiener auf Long Island“ besteht aus Pommes-Frittes mit undefinierbaren panierten Nuggets, während die großartige Pizza aus dem Holzofen im Schmelzkäse ersäuft.
So kann Trump sich als aufrechter Patriot, der auch mal einem Pizzabäcker einen Gefallen tut, kostenlos und populistisch, besorgt und  fürsorglich geben. Auch die kommenden Wahlen zu verschieben, ist eine aus Fürsorge entstandene Idee, angesichts der desorganisierten Brief-Post, die erwarten lässt, dass die Wahlen in einem einzigen Chaos.ausarten. Dann doch lieber noch ein paar Jahre mit dem bewährten Aufsteiger …  😉
Wenn er sich schon nicht um die Infrastruktur (hier: der Postzustellung) kümmert, schickt er Anti-Terror-Truppen in Städte, deren Bürgermeister ihm vorwerfen,

„… die seit der Tötung von George Floyd anhaltenden Proteste weiter anheizen zu wollen. Mit Eskalationstaktiken und Kriegsrhetorik wolle Trump eine noch größere Polarisierung und Gewalt bei den Protesten provozieren, um sich dann als Ordnungshüter inszenieren zu können.“

Sagen wir mal, das muss ein schlechter Ordnungshüter sein, der notwendige, antirassistische Proteste mit Tränengas „lösen“ will.

Die Ursache der allgegenwärtigen Diskriminierungen scheint weiterhin unbekannt.

Ganz selten sind die Versuche, sich nicht nur gegen „Rassismus“  zu engagieren und einen erweiterten Begriff von „Klassismus“ zu verwenden (Beim Deutschlandfunk gibt es einen Klassismus-Artikel zum Anhören).
Hier versagt die Sozialforschung: Statt  jegliche Diskriminierung und Verletzung von Menschenrechten aufs Korn zu nehmen, immer neue unverständliche Begriffe in die beschränkte Öffentlichkeit, den Kreis der akademischen Hohepriester zu werfen  führt sie eben die Allgemeinheit nicht weiter, beispielsweise die Diskriminierung wegen großer Kleidergrößen fällt „wissenschaftlich bedingt“ flach. Während die narzisstische Störung  des Mr. President unter ein Tabu fällt, lassen die großen Rhetoren die narzisstischen Kränkungen des gemeinen Volks unter den Tisch fallen.

Die Idee, Mr. President säß alleine in „Office“ und tweete aus Langeweile oval Tweets, trifft die Realität wohl eher nicht. Alle Politiker haben ab irgendeiner Rangstufe ihre Redenschreiber, und irgendwo befindet sich menschliche Intelligenz (für Verschwörungstheoretiker und Reaölisten: Gerne auch mit KI vernüpft), die den „massenhaft twitternden Mr. President“ emulgiert. Der Apparat streut dann „Tweets für alle“, ‚“Jedem seinen Lieblingsknochen“, das Volk verbeißt sich in sein Spielzeug, kommt vor lauter Empörung kaum noch auf die Idee, die doch dringlicheren gesellschaftlichen Transformationen in die Hand zu nehmen.

 

Agrarsubventionen und wertvolle Fladen

Ich würde ja zu gern verkünden: „Alles wird gut, macht Euch keine Sorgen und glaubt nicht, was die Wissenschadft von Artensterben und Qualitätsverlusten bei der Ernährung erzählen will“ – aber dazu besteht kein Anlass.
Die landwirtschaftlichen Betriebe, die im industriellen Maßstab mit „artfremdem Kapital“ wirtschaften, werden mit unseren Stuergeldern beschenkt.

Es gibt da einen Artikel über Mistkäfer, der ein nur scheinbar kleines Problemchen beleuchtet: Darüber hinweggehen wäre eine Schande.

 

Das Einhorn macht Diät

Dass einmal über 10.000 Demonstranten sich in Berlin versammeln würden, um einen „Tag der Freiheit“ zu proklamieren und die Nichtexistenz einer andauernden Pandemie zu beklatschen, hätte man sich vor einer guten Weile sicher nocht vorstellen können. Wenn auch eine Hildmann-Demo verboten wurde – diese nicht, die wurde erst nach vermutlich erfolgten, bei Großveranstaltungen jedenfalls zu erwartetenden Infektionen  beendet.

Wir haben ja im Prinzip genug Bundestagsabgeordnete in Berlin, die jetzt fleissig  den Dialog mit den Mitläufern betreiben sollten, denn Mitbürger sind sie ja wohl, ganz unabhängig von ihrer Meinung.  Wenn es sich um die Mitbürger handelt, die sich ohnehin „nie“ ernstgenommen und „immer“ oder „schon wieder“ als Verlierer empfinden.

Den Meinungsführern und Anstiftern, den Rädelsführern, die Unwahrheiten verbreiten und Vorurteile schüren sollte man möglichst wirksam das Wasser abgraben, das ihre Mühlen dreht.

Nicht anders ist es im „Diätgeschäft“, wo Bösartigkeit und Verkogenheit herrschen, zu Desorientierung, also in die Irre führen.

Demotivierend sind schließlich Statements in rennomierten Medien, die behaupten, es gebe keine langristigen Diäterfolge, sondern nur ein paar unglaubwürdige Protagonisten, die behaupteten, hier etwas erreicht zu haben, Wunderwesen, Falbelwesen, moderne Einhörner halt eben.

Mit einem längeren Artikel von Yoni Freedhoff kann, wer kann und mag, sich durch die Materie kämpfen, hierbei kann auch eine maschinelle Übersetzung weiterhelfen. Hier mal der erste Satz des Artikels, der schon erkennen lässt, worum es geht:

A few weeks ago I tweeted about a patient of mine who is maintaining a 19% weight loss for 2 years, and who attributes her success to keeping a food diary and tracking calories, as well as to including protein with every meal and snack.

Die einen deklarieren den Tod des Virus, die anderen den Tod der Kalorien – insgesamt ein totaler Quatsch, denn weder Viren noch Kalorien sind Lebewesen.

Rezept: Zauber-Nudelsalat für zeitgenössische Einhörner

Mixe mit dem Zauberstab eine vegetarische Mayonaise aus a.) fetter Kokosmilch, b.) essigsauer fermentiertem Weißwein, der mit beim Mondenschein gesammelten Kräutern aromatisiert ist und c.) rapsigem Speiseöl, färbe mit Gelbwurz, würze mit grünem Pfeffer, gib Kapern und wenig Essiggürkchen hinzu und die erste im jeweiligen Jahr von Dir gezogene reife Tomate, entnimm einem kleien Konservenglas vor drei Tagen selbst eingekochte Champignon. Für die Positionierung von gehackter Petersilie und Kletterkressenblüte orientiere Dich an der großen Darstellung und vergiss nicht, den von Dir liebevoll gestalteten Teller zu fotographieren. 😉

 

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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