Ernährungswissen, gegen den Strich gebürstet?
Geschrieben am 8. August 2009 von KPBaumgardt
Wer wird (noch) hellhörig, wenn die Kernthese eines Buches zu Fragen der modernen Ernährung “Essen Sie nur dann, wenn Sie Hunger haben, und zwar nur das, worauf Sie echte Lust verspüren und was Ihnen schmeckt” lautet? Anders gefragt: Wo habe ich das so ähnlich schon einmal gehört?
Derzeit wagt sich Uwe Knop mit seinem neu erschienen Buch “Hunger und Lust – das erste Buch zur kulinarischen Körperintelligenz” auf den Buchmarkt.
Dabei gefällt bereits der Titel: Wer kann schon an den Themen “Hunger” und “Lust” vorbeigehen?
Es wird Zeit, uns wieder auf den einzig wahren „Berater“ zu besinnen, der es … gut mit uns meint: Vertrauen Sie Ihrer Kulinarischen Körperintelligenz, die über die instinktiven Gefühle Hunger und Lust individuell bestimmt, welche Nahrungsmittel Sie wann zur optimalen Versorgung mit Nährstoffen benötigen.
Wobei Fragen der Lust manchmal scheinbar paradoxe Antworten finden: “Luvat inconcessa voluptas” hieß es hier kürzlich…
Die Dialektiker brachten es allerdings fertig, den Konflikt zwischen “Verboten” und “begehrt” zu lösen, und mit Fragen der Libido souverän umzugehen. Dabei galten feste Regeln, und Fressanfälle hätte man wahrscheinlich als Anzeichen eines (heilbaren) Liebeskummers verstanden.
Aber zurück zur kulinarischen Körperintelligenz:
Die Kulinarische Körperintelligenz ist das individuelle Körperwissen, das über die instinktiven Gefühle Hunger und Lust unsere Ernährung bedarfsgerecht steuert. Dieses intuitive Wissen wächst mit jeder Mahlzeit, die ein Mensch in seinem Leben zu sich nimmt. Damit diese Informationen zur optimalen Lebenserhaltung eingesetzt werden, stehen unsere beiden „Gehirnzwillinge“, das Kopf- und das Darmhirn, in ständigem Dialog – und belohnen uns mit Wohlgefühl, wenn wir nach den gefühlten Signalen des Körpers essen. „Nur unser Körper weiß, welche Nahrung gut für uns ist, sicher nicht unser Verstand.”
Mehr Informationen und ein Forum zum Buch gibt es unter
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Abgelegt unter: Ernährungsumstellung, Geschmack, Wissenschaft und Forschung | 3 Kommentare »
Ahhh… Du hast die Pressemappe also auch bekommen. 😎
Ich habe mir schon ein Rezensionsexemplar angefordert.
Dann bin ich neugierig, was Du dazu schreibst. Habe noch eine Besprechung zu „Raus aus der Angstfalle“ zu machen, da gibt es ja auch Zusammenhänge zum Übergewicht.
Und mach Du einen schönen Pressetext zu Deiner 2. Auflage 😉
[…] Portionsdiät hat mit der “milliardenschweren Diätindustrie” (U. Knop) zwar nicht das geringste zu tun, fällt aber zusammen mit ihr unter den Generalverdacht: […]