Beim Abnehmen aus Fehlern lernen, Verhalten optimieren und erfolgreich zum gesunden Gewicht finden – Schluss mit den Diätfehlern!

Vielleicht ist das Abnehmen im weitesten Sinne ein Kommunikationsproblem: Es werden ständig Lügen und Halbwahrheiten darüber verbreitet, und niemand gibt zu, das er nichts Wesentliches zu sagen hat.

So holt ein Pollmer am Wochenende mal wieder die Mär von den Adenoviren, die schuld daran sind, daß auf der ganzen Welt immer mehr Menschen unter Fettleibigkeit leiden, aus der Klamottenkiste: Gerade in Zeiten der Schweinegrippe auch ein Grund, auf Hygiene zu achten…

Aber schön: So findet sich auch ein “historischer Artikel”, der immerhin mal indirekt auf regionale Unterschiede im Ernährungsverhalten, also den Wert stabiler Traditionen (und einer erhaltenswerten Regionalküche) hinweist.

Es hat also wenig Sinn, immer wieder zu begründen, “warum man da nichts machen kann”; diese Litanei ist zu einfältig, es geht um die richtige Diagnose,

Einen Menschen mit „Übertempertur“, einen Fiebernden, schickt man ja auch nicht in den Kühlraum, damit er endlich die gewünschte Normaltemperatur erreicht. Erst die richtige Diagnose bringt die Heilung und nicht der Hinweis auf „Überhitzung“ durch „zu viele Kalorien“.

meinte Herr Pollmer und hat dabei vergessen, dass gerade bei Fieber auch mal ein Wadenwickel sinnvoll sein kann, und der Kranke “sich auskurieren” muss, also durchaus eine geeignete Behandlung braucht, bei der freilich die Selbstheilungskräfte gefragt sind.
Dieser Sachverhalt drückte sich auch in dem inzwischen gestorbenen Wort “Diät-Kur” aus.

So auch beim Übergewicht: Wenig geht ohne richtige Diagnose, ganz wenig geht, wenn der Patient sich gar nicht krank fühlt und/oder keine Hilfe will, gar nichts geht, wenn er noch nicht einmal wahrheitsgemäß die Symptome schildert, und überhaupt gar nichts geht, wenn er ständig die alten Fehler wiederholt.

 

Das haben wir am Beispiel der “Diätsünden” gesehen: Jeder mit Übergewicht begeht sie, niemand will sie wahrhaben, niemand beichtet sie. Wozu auch: Die Dicken sind ja bereits bestraft, und viele sündigen derart gern, dass es einfach keinen Spass macht, auch noch die eigenen Sünden zuzugeben, denn: Welche Freuden bietet denn das Leben schon, außer dem Essen?

Bei so einer Aussage bietet sich die Diagnose: “Phantasielos, einfältig, verfressen und oral fixiert” an. Man möchte im Schlaraffenland leben und erwartet dann im Jenseits Himmel oder Hölle…

Damit Sie nicht auch in die Diät-Falle tappen und gesund ihr Ziel erreichen, haben wir die häufigsten Diätfehler für Sie zusammengefasst.

Solche Aussagen über Diätfehler sind leider typisch: Die “Experten” sagen uns, was wir zu tun und zu lassen haben. Fördern sie damit irgend eine Einsicht?
Wohl kaum. Aber vielleicht den Verkauf von Diät-Produkten, –Büchern oder von Eiweißpulver mit zugesetzten “Mikronährstoffen”.

Auch das gehört zur Diagnose: Wir sollen verführt werden, und wir werden verführt. Schon kleine Kinder werden “angefixt”, da heißt es bei den “Multivitaminbonbons” plötzlich “Nimm Zwei”, und beim Brotaufstrich “Du darfst”, (aber nur “Dur darfst”?).

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11 Kommentare zu “Beim Abnehmen aus Fehlern lernen, Verhalten optimieren und erfolgreich zum gesunden Gewicht finden – Schluss mit den Diätfehlern!”

  1. Ich glaube zu wissen, dass jeder der mal dick oder sogar fett war die Fehler wieder macht. Daraus lernen kann ja auch bedeuten die Fehler mal bewusst zu machen um vielleicht diesem Satz gerecht zu werden…

    Welche Freuden bietet denn das Leben schon, außer dem Essen?

    Ganz so schlimm wird es schon nicht sein, aber in die Richtung geht es schon.

    Essen ist Befriedigung und wenn auf den einen Höhepunkt noch weitere folgen ist doch ab und zu mal toll 😀

    Viele Grüße vom Fehlermacher

  2. @ Lutz: Fehlerfrei bin ich jetzt auch nicht…
    Aber jetzt weiß ich auch, warum die Toblerone so komisch geformt ist – wegen dem Gipfelerlebnis 😉
    Aber eigentlich müsst man zwischendurch immer wieder „runter“?

  3. […] da sagt, Diätfehler werden immer und immer wieder übersehen, soll hier und jetzt eines Besseren belehrt werden! […]

  4. […] könnte man sagen: “Da kann man nichts machen” oder “Du musst ja nur folgende 10 Punkte beachten”. Beides hätte wenig mit einem […]

  5. Ich finde, ein Diät-Fehler (oder eine Diät-Sünde???) ist es, an einem Abend ein halbes Pfund Wurst pur zu futtern. Das ist mir neulich passiert, und eine Flasche zuckerhaltige Limo dazu, auch. Nur etwas Brot dazu, aber Weißbrot.
    Viel ungesünder gehts nimmer…

  6. Och jooh…
    Sachlich gesehn, wars wohl ein Fehler, ethisch betrachtet, eine Sünde. Aber aus Sünden lernt man nicht – Sünder wollen immer wieder sündigen, oder?

  7. @hp
    Du teilst ja richtig aus 😛

  8. @KP nicht @HP
    scheiß kleine Tasten auf dem iPhone für meine „Fleischwurstfinger“ 😆

  9. @ Lutz: 🙂
    – und GUTE NACHT _ DAS BLOG ZEIGT DOCH GLATT DIE FALSCHE UHRZEIT:::

  10. TASTEN_PROBLEM HATTE ICH EBEN AUCH 😉

    bLÖDE fESTSTELLTASTE ,-9
    ähm – jetzt…

  11. Anonymes Bekenntnis:

    Die Pizza kann noch so „Diät“ sein – wenn es zu viel ist, ist es zu viel.
    Neulich ist es fast zum Binge-Anfall gekommen: Ich hatte den Fehler gemacht, mir von dem Guten Teil nicht nur eine Portion zu nehmen, und es dann gut sein zu lassen, sondern den Rest nicht ordentlich im Kühlschrank verstaut und so immer wieder daran herumgeschnippelt; Eigentlich hätte es für zwei gereicht…

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