Hochkonjunktur der Psychotherapie?

Die Zahl der pschotherapeutischen Behandlungen habe seit 2000 um 61 % Prozent zugenommen. Die Gemündener Ersatzkasse (GEK) gibt (daraufhin?) eine Studie in Auftrag. Das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) erstellt sie. Dabei ist man von der Aktenlage ausgegangen – natürlich nicht von dem, was in der Therapie geschieht – das unterliegt ja der Diskretion.

Wir wissen also nicht, bei welchen Schwierigkeiten und Affektlagen die PatientInnen Hilfe oder Klärung suchten.

Aber wir können auf ein Bild verweisen, das entstand, als die Ergebnisse vorgestellt wurden: Ersteller (links) und Auftraggeber (rechts)der Studie.

Psychotherapie ohne Wirkung

So titelte jedenfalls die Seite

  • APOTHEKE ADHOC
  • , und eine Nebenüberschrift besagte: „GEK-REPORT POLITIK“.

    Es habe

    die Analyse der Versichertendaten ergeben, „dass die ambulante Kurzzeitpsychotherapie keine deutlich nachweisbaren positiven Wirkungen erzielt“, erklärte GEK-Vorsitzender Dieter Hebel.

    Deutliche positive Wirkungen wären auf gelöste Probleme zurückzuführen – manchmal geht so etwas nicht so schnell.
    Es fragt sich auch, ob bei einer Kurztherapie genug Vertrauen aufgebaut werden kann, (sich) die entscheidenden Fragen zu stellen. Kürzlich erreichte eine Leserin diese Seiten über einen Google-Verweis, den sie auf die Frage

    wie bekomme ich den perfekten weiblichen körper?

    erhalten hatte.

    Es gibt Fragen, die starke Impulse und Wünsche beinhalten. Hohe Ideale können viel Leid verursachen.

    Der Wunsch, „Die Schönste im ganzen Land“ zu sein, ist nur ein Beispiel für den narzisstischen Problemkreis. Gewisse Transformationen sind manchmal häufig schwierig. Therapeuten, die dabei helfen sollen, dürfen selbst nicht mehr allzu narzisstisch sein.

    Nachtrag:

    Gesundheitsreform hat stets mit der Kostenfrage zu tun. Wie Kostensenkungen im Bereich der Psychotherapie durch die (Wieder?-) Einführung einer abgespeckten Laientherapie Laienanalyse und vermehrte Selbsthilfe machbar sind, erläutert Dr. Hans Ulrich Gresch.
    Sehr lesenswert auch die Beiträge zur Ernährung im gleichen Blog.

    Der Glutamat-Kick, der Glutamat-Trick und die Geschmackstrickser

    „Gesunde Ernährung von Anfang an“ mag eine Forderung sein, die im Interesse der Volksgesundheit formuliert worden ist und wird.

    Der Mensch komt mit ererbten Reflexen zur Welt und einem „Wissen“ oder Instinkt, was er zu tun hat, darum heißt er Säugling. Zuerst mal die Lunge frei schreien machen und dann, bitte, auch gleich etwas zu trinken bekommen.

    Die Muttermilch ist – soviel ist allgemein bekannt – süß, und die (angeborene) Vorliebe für Süßes bleibt.

    Dass die Muttermilch auch noch 15-30 mg Glutamat enthält, erfahren wir aus neueren Studien, und wir dürfen annehmen, dass die Natur es so eingerichtet hat, dass dem Säugling auch schmeckt, was er bekommt. Die Fortschritte hin zum Brei sind denn auch nicht immer unproblematisch
    Wer weiß, wie Erbsen oder Kartoffeln ohne den „eingebauten Geschmacksverstärker“ schmecken würden?

    Der Trick, Wohlgeschmack durch Glutamat-Zugabe zu erzeugen gehört allerdings in die Rubrik „Manipulation“.

    Teilt uns die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auch mit, Experten hielten den Einsatz von Glutamat für unbedenklich, gibt es neuere Studien, die von dickmachenden und schädigenden Folgen des Appetitverstärkers berichten.

    Der flüssige Geschmacksverstärker mit dem Liebstöckelgeschmack dürfte seine besten Zeiten bereits hinter sich haben. Julius Maggi hatte es doch in den Anfängen nur gut gemeint:

    Den in Fabriken arbeitenden Frauen und Männern fehlt es an Zeit und Geld für eine gesunde Ernährung. Kochen ist … eine ebenso aufwendige wie umständliche Arbeit. So … verfügen die wenigsten Haushalte über fliessendes Wasser. Die Arbeitswege sind oft lang, die Essenspausen hingegen kurz und so ersetzen immer öfter kalte Speisen oder gar Schnaps als Aufputsch- und Betäubungsmittel die … warmen Mahlzeiten in den Arbeiterfamilien.

    Die Tütensuppe , die Fertigsauce, der Brühwürfel wäre demnach immer nur ein Notbehelf für arme Leute, die das Wasser zum Kochen noch am Brunnen holen müssen.

    P.S.: Die DGE hat von einem drohenden Glutamatmangel beim Verzicht auf künstliche Zusätze nicht gewarnt.

    Die exklusive Käseglocke

    … hat mir ja gerade noch gefehlt.

    Vielleicht ist sie ja wirklich ein unverzichtbarer Haushaltsgegenstand, aber – eher doch nicht. Bis jetzt habe ich so etwas noch nicht vermisst.

    Nur, die Aufforderung auf der Käseschachtel, mir eine zu sichern, brachte mich dazu, den Deckel herumzudrehen und nachzulesen.

    3.333 Stück gehen an die ersten Einsender von je zehn Deckeln.

    Der Einsendeschluss: Ende des Monats.

    Das Motto der Aktion: „Treue wird belohnt“.

    Das ist doch rührend. Die Käserei belohnt nur, wenn ihr ein Treuebeweis vorgelegt wird. Genau, wie in einer Ehe: „Die Glocke gibt es erst, wenn Du mir zehn Deckel vorlegst!“

    Zusatzbedingung: Du musst früh genau dabei sein.

    —————————————————————–

    Schade, dass manche Firmen ihre Werbegelder so verschwenden. Es wäre doch viel sympathischer, wenn sie auf kleinen, feinen Blogs, die ihre Zielgruppe punktgenau ansprechen, ihre Werbung schalten.

    Dass aber noch keine Werbeagentur diese Marktlücke entdeckt hat…

    Diät per e-mail: Die Schule des Abnehmens

    Das Abnehmen als reine Lernsache zu betrachten, ist eine Möglichkeit. Ob das auch funktioniert, weiß man nicht.

    „Probieren geht über studieren“ wäre bei dieser Frage ein zweischneidiges Motto, entspricht doch in so einem Fall das Eine dem Anderen: „Learning by doinig“ eben.

    Oder aber, man nimmt eine weitere Option in Anspruch: Angeleitetes Abnehmen, auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet.

    Dazu gibt es nun ein weiteres Angebot: Die Abnehmschule. Auch in dieser Bildungseinrichtung gilt: Du musst (nur) wollen!

    Der schwache Wille ist leider ein häufiges Phänomen, nach Nietzsche als Verleugnung des Triebes zur Herrschaft zu verstehen…

    Stellen wir einmal eine These auf: Zum Abnehmen braucht es überhaupt keinen Willen, es kommt nur auf das Milieu an.

    So, wie ein schädliches oder wenig förderliches Milieu das Zunehmen fördert, kann ein günstiges Milieu das Abnehmen fördern. Eine Analogie wäre etwa beim „therapeutischen Milieu“ zu finden.

    Lernen und durchsetzen muss man dann vor allem, das Gewicht zu halten, und nicht das, was man in „günstigen Phasen“ abgenomen hat, wieder draufzulegen.

    Dem Konzept der „Abnehmschule“ ist hier ein durchschlagender Erfolg zu wünschen, stimmt es doch in wesentlichen Punkten mit dem Fressnet-Konzept überein:

    • Das Abnehmen im Alleingang funktioniert nur selten und ist mit einigen Gefahren verbunden
    • Wer sich beim Abnehmen helfen lässt, handelt vernünftig

    Vom sogenannten Biotreibstoff zur Wildkräuterheizung

    Zunehmende Kritik an Biokraftstoffen – Schlechte Energiebilanz von Biosprit

    hieß es beim Blog „Klimawandel Global“ aus München.

    Warum die „einstmals ökologisch weiße Weste der Biokraftstoffe im Laufe der Zeit immer fleckiger“ geworden ist, lohnt, einmal nachzulesen.

    Eine ökologisch verträgliche Erzeugung von Bioenergie ist dennoch möglich: Hier ist Sachverstand und Innovationsfähigkeit sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefragt:

    Vielversprechend erscheint das Konzept von Prof. Scheffer, einen kunterbunten Kräutermix zu pelletieren – evtl. mit zwei Ernten im Jahr.

    Für eine illustrierte Version des Themas sind etwa zehn Minuten (oder mehr) erforderlich.

    Professor Scheffer aus Kassel hat sich z.B. gegen die Vergärung-Vergasung von spezeill angebauten „Energiepflanzen“ ausgesprochen.

    Die Pelletierung silierter Mischpflanzen scheint gegenüber der Energiegewinnung beispielsweise aus Raps klare ökonomische und ökologische Vorteile zu bieten.

    Verfahren, die für die Zukunft erwartet werden, bei denen die Zellulose mit Hilfe spezieller Fermente aufgeschlossen werden und die Bio-Ethanolerzeugung auch aus Gehölzen ermöglichen, wurden in diesem Zusammenhang  m.W. allerdings nicht angesprochen.

    In der Kombination ergäbe sich aber eine Nutzung von Brachflächen (gibt es die überhaupt noch?) und Flächen, die mit Monokulturen bepflanzt werden mit einer großen Artenvielfalt – Chemischer „Pflanzenschutz“ wäre hierbei kontraproduktiv.

    Auch ein anderes, hier bereits besprochenes Segment der Bioenergie, die Gasgewinnung aus häuslichen Abfällen, ist machbar.

    Die guten Vorsätze im Blog-Karneval

    • Keine Blog-Karneval-Beiträge mehr, bevor die richtig wichtigen Dinge, die ihre Priorität qua Realitätsprinzig erhalten, erledigt sind!

    Wusch, schon ist der erste gute Vorsatz übergangen. Beim Seelensplitter-Blog von Claudia Staemmler gibt’s eine Blog-Parade zum Thema „Gute Vorsätze“ – und gute Vorsätze haben oder nicht-haben kann aufs Gleiche herauslaufen, bei den armen Seelen, die sich nicht mit Absicht verhalten.

    • Keine unnützen graphischen Spielereien mehr, die sowieso nichts bringen!

    Da wiederholt sich das „Wusch“, die Spielerei ist schon da, noch dazu abmahnfähig, habe ich doch nicht um Erlaubnis gefragt, die Hintergrundgraphik zu benutzen; das könnte teuer werden: Riskantes Bloggen:

    Blog-Karneval-Kogo, Versuch der Gestaltung eines

    • Und in Zukunft mehr Gemüse essen und vielleicht auch mal einen Beitrag über gesundes Gemüse liefern!

    Ich glaub‘, da schon wieder so ein „Wusch“ gehört zu haben…

    Na also, ein Anfang ist doch schon gemacht: Demnächst hier ein Beitrag über gesundes Gemüse unter besonderer Berücksichtigung der vielfältigen Zwiebelsorten…

    • Und in Zukunft, bitte, aufhören mit diesem Wusch-Denken! Wusch!

    Ja, Du lieber Wusch-Geist: Das Wort heißt „Wunschdenken“, und ich fasse ja schon den guten Vorsatz, mich davon nicht mehr so stark leiten zu lassen, dass ich noch glaube, dass es Dich gäbe.

    Weihnachtliche Plätzchenbäckerei noch vor dem Nikolaustag, Rezepte mit Bildern

    Wer sich bis jetzt noch keinen Winterspeck angefressen hat, für den ist es zu spät, das Nahrungsangebot in der freien Natur ist nun mal knapp geworden und wir müssen es machen wie die Eichhörnchen – uns ernähren von den Nüssen, die wir im Herbst eingelagert haben 😉

    Aber im Supermarkt sieht es wieder ganz anders aus: Palettenweise gibt es auf einmal Lebkuchen, Marzipanbrote und Spekulatius, die darauf warten, von uns verputzt zu werden.

    Allerdings haben die Marzipanbrote den Nachteil, dass sie, einmal angebrochen, oft nicht das Ende des Tages erleben. Wer wait-wotscher-Punkte zählt, braucht da schon eine Rechenmaschine, um noch mitzukommen.

    451.00 kcal oder 1888.25 kJ; 29.00 gr Fett und etliche Punkte – das Zählen und ewige Kilogucken bringt aber nix meint auch der Kilogucker.

    Wenn die Lust auf Marzipan jahreszeitlich bedingt ist, hängt das vielleicht noch mit einem ererbten Ernährungsplan zusammen, der für den Winter Nüsse, Mandeln und ähnliches, das man gut vom Herbst in den Winter mit herübernehmen kann, zusammen.

    Die Zunft der Zuckerbäcker hatte es dann übernommen, uns mit ihrem Süßkram und halbnackten jungen Damen zu verführen.

    Aber, die Mandeln, ohne allzuviel Zucker, vielleicht mit etwas Honig – das könnte doch gehen?

    Lebkuchen, einfach und selbstgemacht

    200 Gramm gemahlene Mandeln, drei Eier, (Eiweiß separat geschlagen), 125 gr. Honig, ein paar EL Dinkel-Vollkornmehl, 1 TL Hirschhornsalz, 3 Msp. „Neunerlei-Gewürz“, ca. 15 min bei 170 Grad, Umluft.

    Die gemahlenen Mandeln verhalten sich beim Backen ähnlich wie Mehl. Diese Mandel-Brötchen oder Ur-Lebkuchen enthalten im Vergleich zu käuflicher Ware glyx-freundlich recht wenig Zucker – den man im Mittelalter, als die Lebkuchenbäckerei in Nürnberg anfing, auch noch gar nicht kannte.

    Ein traditionelles oberfränkisches Rezept für Plätzchen setzt auch auf

    • 50 gr gemahlene Mandeln
    • 100 gr Haferflocken
    • 100 gr Sesamsaat
    • 5-7 EL Honig

    Das Ganze verrühren/verkneten und, zu Kugeln von 1 1/2 – 2 cm Durchmesser geformt, 15-20 min bei 150 bis 175 Grad backen.

    Aus einer Laune heraus habe ich die Haferflocken durch ein ungefähr gleich großes Volumen gequollener Hirse ersetzt und das Produkt, mit dem Löffel auf Obladen gebracht, dann

    Sesamtaler

    genannt.

    sesamtaler

    Wenn man 30 Stück backt und pro Tag einen Sesamtaler isst, sind die Sesamtaler in x Tagen alle – aber das ist bloß Theorie!

    In Wirklichkeit haben diese Taler einen ähnlichen Schwund wie Marzipanbrot; mit dem Unterschied, dass sie immerhin dabei recht sättigend sind.

    Die „Lehr- und Versuchsküche“ von Fressnet.de hat die Entwicklung von gesunden, anwenderfreundlichen Rezepten, also Alternativen zum „herrschenden Geschmack“ zum Ziel.Diät-Halten erfordert nun einmal auch, seine geschmacklichen Vorlieben zu schulen und gegebenenfalls zu verändern.

    Ungenießbare Spezialitäten: Drohnen, Trojaner und 14 zu 1

    14 zu eins: Das ist in England das Verhältnis von Menschen zu Überwachungskameras, womit aber nicht gesagt ist, dass nur jeder 14. kameraüberwacht wird.

    Wenn jeder 14. in der Bundesrepublik einen Bundestrojaner in seinem Computersystem hat, können die Behörden mal so ordentlich Daten auswerten, wenn die Verbindungsdaten schön ordentlich gespeichert werden, im Bedarfsfall, also bei Terror, oder Gefahr, und wann ist schon eine gefahrlose Zeit?
    Wenn jeder 14. französische Polizist eine Drohne bekommt, ist das schöner als eine Flugsimulation.

    Wenn jedes Land die Spezialitäten der Anderen übernimmt (und was steuern Spanien, Italien, Norwegen und Andere bei?), haben wir mehr Überwacher als Überwachte.

    Ganz schön blöd waren die Trojaner, und zermürbt. Listig war Odysseus. Der Fall ist abgeschlossen.

    Was uns heute bevorsteht, hat eine andere Qualität. Diese Annahme drängt sich bei einem Bericht der Deutschen Welle über europäische Bewachungbemühungen auf.
    Überwachung, Bevormundung, Manipulation liegen zu dicht beisammen. Gefährden gemeinsam die Freiheit.

    „Ich habe doch nichts zu befürchten, und ein starker Staat und Ordnung ist mir lieber, als das, was wir haben (z.B. Arbeitslosigkeit und Inflation)“

    – das haben „früher“ die Mitläufer gesagt.
    Deren Kinder sollten dann stellvertretend die Vergangenheit aufarbeiten, erlitten eine Art Zwangsaufklärung über die Sünden ihrer Eltern, mussten sich für sie oder Deutschland schämen, oder rebellieren und irgendwie mit den Bildern, die vorgeführt wurden und ihrer Erblast klarkommen.

    Nicht aufgearbeitet ist WK 1 und dass es auch traumatisierte Deutsche in Massen gegeben hat, die ihre Traumata weitergegeben haben, nicht aufgegeben das Denken in künstlichen „wir“-Kategorien, das Verbessern des Selbstwertgefühls auf Kosten Anderer.

    Wenn die Regierung meint, das Volk überwachen zu müssen, ist das ein Beleg für generelles leninistisches(?) Misstrauen („Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“); was daraus erwachsen wird, ist offen.
    Wenn wir den gläsernen Menschen, die gläserne Masse einführen, riskieren wir, dass die entsprechenden Systeme in die falschen Hände geraten. Da war doch etwas mit der generell unantastbaren Würde? Die hatte man früher einmal zu gestalten versucht, und das Ergebnis wirkt merkwürdig kalt…

    Vom Wunschgewicht zum Wunschkühlschrank

    Nachdem Subster versprach, beim Fred-Grimme-Lesen gebe es Texte, die erfrischend rieslingleicht beim nippen sind und im Abgang eine schaurig-leckere sarkastischer Note entfalten, wobei sich kurz vorher eine kopfnickenverursachende Sinnhaftigkeit am Gaumen entfaltet

    Ganz großes Tennis That’s Blogrollstuff, Baby!

    konnte ich diesem gekonnt formulierten Wink doch nur folgen und habe (fast) mein Wunschprodukt gefunden.

    Gewundert hatte ich mich bei dem Text nur einen kurzen Moment: „Warum schreibt der Verfasser der LoHS-Bibel von seinem Wunschgewicht unter „Produktwünschen“?“

    Schnell wurde mir klar, dass das Wunschgewicht zwar auch in gewisser Weise ein (oft knappes, manchmal schwierig zu erstehendes) Wunsch-Produkt ist, dass ich mich aber lediglich verlesen hatte: Freud’sche Fehlleistung, die passiert, wenn man bestimmte Worte zu häufig benutzt.

    Einig waren wir uns dann wieder beim Kühlschrank, der nicht mehr verbraucht, als sein muss, und nicht läuft, wenn es (draußen) sowieso kalt ist.
    Mein Wunschkühlschrank läuft mit einem unschädlichen Kühlmittel, und die „Schlangen“, die die vom Kompressor erzeugte Wärme abführen, befinden sich außerhalb der Wohnung, z.B. an der Hauswand. Sie sind mit flexiblen Schläuchen, die man nur noch anklicken muss wie bei einer Gas-Steckdose, verbunden. Die Wärme wird im Sommer nach draußen abgeführt (in der Wohnung will ich sie dann ja nicht), und im Winter hat der Kompressor es wesentlich einfacher.

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    Flüssigbrei und Überfütterung

    Die Beikost bekommen Babys besser mit dem Löffel statt im Fläschchen

    Mit diese Empfehlung hat sich der aid infodienst (aid) an die Öffentlichkeit gewandt. Dünnflüssiger Brei aus dem Fläschchen, “Trinkbrei” aus dem Supermarktregal wird abgeboten, den Hunger unserer Jüngsten zu stillen. Die lernen so erst spät, vom Löffel zu essen, und bleiben länger Flaschenkinder oder werden zu welchen. Maria Flothkötter, Wissenschaftsredakteurin für Kinderernährung beim aid infodienst:

    “Das Essen von festem Brei erfordert ganz andere Bewegungsabläufe als das Saugen. Und das Lernen solcher Bewegungen ist wichtig für die altersgerechte Entwicklung eines Babys.”
    Problematisch sei auch, dass über das Trinken von Nahrung in kürzerer Zeit größere Mengen in den Körper der Kleinen gelangen. Das Sättigungsgefühl setzt dann zu spät ein und die Kinder werden leicht überfüttert.

    Auf bis zu 110 Kilokalorien pro 100 Milliliter

    kommen die Breigetränke, wobei ein ein empfehlenswerter “Abendbrei zwischen 60 und 70 Kilokalorien pro 100 Gramm enthält.
    Als “Gute-Nacht-Fläschchen zum Einschlafen” sind die flüssigen Trinkbreie ungeeignet, da ein hoher Zuckergehalt zur so genannten “Nuckelflaschenkaries” führen kann.
    Mag die Flasche am Abend für alle am stressfreiesten sein, wird dabei doch zu wenig Amylase produziert, die für die Kohlehydratverdauung zuständig ist und u.a. von den Mundspeicheldrüsen ausgeschüttet wird.

    Wenn ich Brei fütter, landen zuwenig der Enzyme im Bauch und der Brei wird nicht optimal verdaut?! Wieso wird dann überall der Flüssigbrei empfohlen? Das ist dann ja der totale Quatsch??!!!

    Unter dem schönen Titel “Schlaflos im Seat” fand sich das Beispiel der lieben Kleinen, die sich, beim abendlichen Füttern bereits ordentlich müde, die Äuglein reibt – wobei die Fäustchen schon mit Brei, der sich in den Mindwinkeln fand, in Kontakt gekommen waren…

    Frische Kommentare

    • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
    • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
    • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
    • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
    • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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