Markenzeichen und Stimmungsschwankungen

Eine Psycho-Studie hat aufgezeigt, dass nach der – bewussten oder unbewussten – Wahrnehmung der Logos von Fast-Food-Ketten die Studienteilnehmer hektischer, unausgeglichener und unvorsichtiger reagierten. Machen diese Markenzeichen Stress? Focus-Artikel, via Nutri-cologne

Zusatzfrage: Wenn Markenzeichen Stress machen, warum finden wir sie dann überall – sollte man sie vielleicht lieber abmontieren?

Stressfreies Tanzen hilft gegen Stress – Tango

Wenn “tänzerisches Trommeln” Stress abbaut, kann das Tanzen selbst das auch. Und auch zu diesem Phänomen finden wir weiterführende Informationen…

Anti-
Stress-
Tango

Fabian Seyfried hat im Dezember 09 im “Netdoktor-Blog”  einen Artikel zum Tango veröffentlicht: Weiterlesen »

Süßigkeiten bei Stress – schlecht fürs Abnehmen

Dass ein Schokoriegel verbrauchte Energie zurückbringt, ist eine “Erkenntnis”, der sich niemand entziehen kann, aber das Gefühl, unter Stress etwas Süßes zu brauchen, gibt es auch, und die Frage, was tun, um dieses Bedürfnis (?) loszuwerden, ist in diesem Zusammenhang sicherlich angebracht.
Der Kalorienbedarf des Gehirns, der nicht zu unterschätzen ist,  unterliegt einer komplizierten Steuerung.

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Dünn sein beginnt im Kopf – und alles ist eine Frage der inneren Einstellung?

In der Rückschau auf einen Artikel mit der Überschrift „Abnehmen beginnt im Kopf“ tauchte wieder der Satz “Der Mensch denkt, der Bauch lenkt” als eine noch zu überprüfende These auf.

Bauchgefühle, Emotionen scheinen ja – zumindest im Fall des Hungers und der Sättigung – im Bauch zu entstehen; genauer gesagt, können wir sie dort lokalisieren. Angenehmere Gefühle scheinen manchmal „vom Herzen her“ zu kommen, dort kann aber auch Angst lokalisiert werden, Wut etwa im Nacken, ganz und gar unbestimmtes wieder im Kopf, als Schmerz bis hin zur Migräne.

Neben den unmittelbaren Gefühlen verfügen wir über „gewachsene“ innere Einstellungen, und aus dem überlieferten Wissen, dass „Alles Kopfsache“ sei, resultieren mehr oder weniger drastische Leitsätze:

  • Ich hungere mich nicht aus, ich perfektioniere meine Leere!
  • Das ganze Leben ist eine Modeschau!
  • Es ist besser dünn zu sein und tot, als lebendig und dick!
  • Wer schön sein will, muss leiden!

Das waren vier Elemente aus einem „Pro-Ana-Katechismus“, das Abnehmen wird hier zur Religion gemacht, die fanatisch betrieben, für keine anderen Gedanken und Bedürfnisse mehr Platz lässt: Auch die Fraulichkeit, Geschlechtlichkeit wird „ausgehungert und ausgetrocknet“.

Zum Glück lassen solche Ansätze zur Gedankenkontrolle sich nicht immer 1:1 in innere Einstellungen übersetzen, Affirmationen und Mantras sind nicht mehr als eine nette Übung, was im Kopf entschieden wird, hängt vom Selbstbild und vom Selbstbewusstsein ab, dabei ist es bestimmt nicht immer der Verstand, der das Verhalten steuert, zumal, wenn er zum Beispiel zu viele Persönlichkeitsanteile koordinieren oder akuten/ latenten Stress neutralisieren soll.

Zum Selbstbild gehört eine Mischung aus unterschiedlichen, alten Bildern und aktuellen Rückmeldungen – dem Stichwort „Körperschema“ wäre hier durchaus mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Zum Selbstbild gehört auch, sich auf einer „Selbstbeherrschungsskala“ einordnen zu können – nach dem dritten Jo-Jo-Durchlauf dürfte die Selbstbeurteilung nicht mehr allzu eindeutig ausfallen.

Bei der obigen Aufzählung von Leitsätzen haben wir es andererseits mit der Karrikatur von Selbstbeherrschung, der ein gieriges und unkontrolliertes, Bedürfnisse abwehrendes Selbst gegenüber stehen dürfte, zu tun. Da wirkt die Empfehlung zur flexiblen Verhaltenskontrolle auch etwas hilflos und unpassend.

Dass die Menschen eine ständige Einschränkung nicht aushalten, ist wohl eine uralte Erkenntnis: Je strenger, desto schlimmer ist tendenziell der Rückschlag. Askese ist nichts für jedermann, eine Gesellschaft, die zu 100 % aus Mönchen und Nonnen (bei denen geht es für den Rest des Lebens nur um das Seelenheil) besteht, wäre bald am Ende.

Die rücksichtslose Strenge (Der Begriff „Anorexis“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „frei von Begierde, frei von Hunger sein“), die hier rigide propagiert wird, ist die Kehrseite des aus Vernunftgründen ausgesprochenen „Nein“ – sozusagen ein „Nein aus Unvernunft“.

Eher gewohnt sind wir die Unvernunft, mit der im Trotz ein „Nein“ nicht akzeptiert wird: Was die „flexible Verhaltenskontrolle“ anstrebt, das „etwas weniger“ oder „in Maßen“, kann das trotzige Kind nicht verstehen; es wird sich (Motto: Alles oder Nichts) darüber hinwegsetzen – mit allen Mitteln.

Dabei hat, wer die Flexible Selbstbeherrschung beherrscht, durchaus Vorteile.

Narzissmus und Diät
Alles im Lot?

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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