Autosuggestion auf französisch
Geschrieben am 27. Juni 2011 von KPBaumgardt
Ein kleiner Artikel über die Macht der Wünsche hatte hier einmal recht viel Resonanz gefunden, und nach dem “Geheimtipp” Abnehmen mit Affirmationen wird auch regelmäßig gesucht. Was die Autosuggestion, die in diesem Zusammenhang auch immer mal wieder genannt wird, betrifft:
So sage ich Ihnen zunächst, dass Sie dreimal am Tag, nämlich morgens, mittags und abends zu den Essenszeiten Hunger haben, das heißt, Sie spüren dieses angenehme Gefühl, bei dem Sie sich denken oder sagen: „Oh ! Ich freu’ mich aufs Essen!“ Sie essen auch mit Appetit und sogar mit Lust, ohne jedoch zuviel zu sich zu nehmen. Sie sollten darauf achten, Ihr Essen lange zu kauen, so dass es zu einer weichen Masse geworden ist, bevor Sie es schlucken.
Auf diese Weise verdauen Sie Ihre Nahrung besser und fühlen weder im Magen noch im Bauch irgendein Unbehagen, irgendwelche Beschwerden oder gar Schmerzen. Die Umwandlung von Nahrung in Energie ist perfekt, Ihr Organismus nutzt die ihm zugeführte Nahrung, um Blut und Muskeln zu bilden, Kraft und Energie zu gewinnen, kurz: um Leben daraus zu schaffen. (Quelle)
Dieser Auszug allein hat noch nichts autosuggestives, sondern ist noch im Bereich des Selbstverständlichen.
Das noch heute beliebte “Es geht mir von Tag zu Tag ein kleines Stückchen besser und alles wird Gut” stammt übrigens aus dieser Ecke und hilft – solange man nicht davon überzeugt ist, an einer unheilbaren Krankheit zu leiden.
“La Méthode Coué” – die Methode des Herrn Coué ist übrigens auf alten Schallplatten dokumentiert. Hier gibt es die mp3-Datei zum Download, und hier eine Übersicht über weitere Aufnahmen, darunter auch Maître Maria Vérone parle du feminisme – für die Eine oder den Anderen vielleicht ein interessantes Dokument.
Eine Autosuggestion zum Abnehmen könnte so beginnen:
Affirmation zum Abnehmen
Ich verstehe mein aktuelles Gewicht,
akzeptiere, dass ich abnehme und die
Veränderungen in meinem Denken, Handeln und Fühlen.
Meinem Ziel komme ich
Schritt für Schritt näher.
Ich habe und bekomme genug Energie
für meinen Weg zu Wohlbefinden
auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene.
Deshalb …
Aber das gehört irgendwie in einen anderen Artikel. Die Formulierung “Diät leben” wird enthalten sein und auch etwas wie “tun und lassen, was ich will” oder “tun und lassen, was ich muss” – das ist schwierig zu entscheiden.
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Selbstbetrug und Illusionen sind Verdrängungsmechanismen und lösen keine Probleme, sondern verschieben die Symptome von A nach B.
Ich rate dringendst von solchen selbstbetrügerischen Gehirnwasch-Methoden ab.
Lesen Sie. Über Gewichtszunahme, -reduktion und Gesundheit. Suchen Sie die richtigen Autoren, konfrontieren Sie sich selbst mit ihren Gefühlen, wachsen Sie in ihrem Bewustsein über sich hinaus, reflektieren Sie, lernen Sie und werden Sie ein gebildeter, an Reife zunehmender Mensch.
Diese sinngebende Selbst-Entdeckung und -Entwicklung behindern Sie, wenn Sie sich in Illusionen und Lügengebilde flüchten, die sie nach diesem hier vorgeschlagenen System als Wunschwirklichkeiten sich solange ins Bewußtsein hämmern, bis sie diese tatsächlich glauben.
Ihr inneres Wesen, das tiefere Unbewußte wird sich nicht dadurch verändern. Sie werden eine suggestiblere Hülle und geben einen Teil von Ihrem Ich an der Garderobe ab, zerstören etwas von dem Sie vielleicht nicht genau wissen was das ist.
Es ist markant, das solche Methoden so oft so leichtfertig kommuniziert und praktiziert werden, obwohl gerade wegen solcher Methoden so manche Sekte in Verruf steht.
Muss jeder selbst Entscheiden, ich möchte nur eine kritische Sichtweise anbieten.
MFG
Upps – als Vorschlag, mit der „Methode Coué“ zu beginnen, war der Artuikel nicht gedacht.
Eher als Mitteilung über einen Zufallsfund, ein historisches Tondokument, das man sich mal – bei Interesse – anhören kann.
Interessanter noch die Stimme von Maria Vérone, der frühen Feministin, die unserer Frauenbewegung, die sich gerade die Beine ausrennt und den Kopf am Ball prellt, unbekannt ist.
Da war der Hinweis auf das Tondokument doch sicherlich nötig 😉
Zu Coué habe ich in einem Kommentar unter diesem Artikel
http://fressnet.de/blog/?p=3468
einige Anmerkungen gemacht – und auch zu der oben ansatzweise vorgestellten „Affirmation“, die eben nicht das Unbewusste ansprechen soll, sondern eine Zusammenfassung bewusster Prozesse ist – eine Merkhilfe sozusagen.