Hühnchen im Zerreisstest
Geschrieben am 2. Mai 2010 von KPBaumgardt
Irgendwo im Internet-Labyrinth gibt es ein ehrgeiziges Projekt, dem Volke das bewusste Einkaufen und vielleicht sogar den nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln, mit der Natur zu vermitteln:
Die Seiten unter dem Motto
Aktion – Deutschland lernt einkaufen
bieten Produktinformationen mit Qualitätsanspruch; hier sei der Kurzfilm
Vorsicht vor billigen Hühnchen
vorgestellt. Der Stern-Redakteur geht mal kurz in den Supermarkt, und vergleicht, was er dort eingekauft hat, mit Hühnchen/Hähnchen erster, oder eigentlicher Qualität.
Der Film ist hier zu finden.
Der Unterschied zwischen Massenware und artgerecht aufgezogenen Hühnchen wird zwar eindrücklich dargestellt, nach den Bedingungen, unter denen ein allgemeiner, naturnaher “Rückbau” dieser Fleisch- und Eierproduktion erfolgen könnte, wäre jedoch noch zu fragen – wenn es denn überhaupt darum geht.
An weiteren Kurzfilmen wird angeboten:
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- So kaufen Sie richtig Brot ein
- Das kleine Blauschimmel-ABC
- Die Käse-Fallen im Supermarkt
- Richtig Steak einkaufen
Ein Beispiel, das zeigt, dass Hühnerhaltung auch als Hobby machbar ist: Chicken Kamera.
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der schönste Teil vom Hobby ist dann wenn man das Huhn naturnah schlachten und rupfen kann.
Früher war das tatsächlich Handarbeit. Meine Mutter hat das auch gekonnt; nd beim Fangen hab‘ ich ihr geholfen.
Beim Ausnehmen gab es dann gleich anschauliche Anatomie. Hast Du schon mal einen Kropf von innen gesehen?
Aber das Wichtigste war gar nicht das Huhn als Fleisch-Lieferant, sondern man hatte immer frische Eier, von freilaufenden und halbwegs glücklichen, gackernden Hühnern. Heute gibt es die nicht mehr – wegen den Autos, und aus „wirtschaftlichen Gründen“.
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