Pro-Ana-Seiten: Aufgeräumt und Überschrieben, aber nicht zensiert!
Geschrieben am 11. März 2009 von KPBaumgardt
Mit der Verherrlichung von Essstörungen ist jetzt aber Schluss! Und auch mit „Pro Ana“, und wer „Pro-Ana-Rezepte“ postet, dessen Seiten werden nicht gelöscht, sondern überschrieben, mit sauberem Inhalt:
„Pro-ana-Ich“ ist bei den Suchergebnissen nach wie vor oben, aber die Seite ist offensichtlich geändert worden, und besteht auch nur noch aus einer Startseite, mit einem Link zur Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Wer nun in die Broschüre schaut, findet einen Tipp für Internetanbieter:
Schließung des Angebots und Einstellung einer Ersatzseite zum Thema Essstörungen mit Links zu Beratungsangeboten.
Mit sanftem Druck ist hier möglicherweise nachgeholfen worden; „Zensur“ wird natürlich anders definiert. (Um Zensur kann es sich ja schon deshalb nicht handeln, weil eine Zensur nicht stattfindet).
Es könnte sein, dass das Aufräumen bei der Verherrlichung von Essstörungen jetzt erst losgeht, da ja ein direkter Weg „Von der Diät in die Essstörung“ führen kann, und nicht nur Ana und Mia, sondern auch Meta lebensbedrohlich sind.
Das beträfe dann Heilsversprechungen wie „Abnehmen ohne Hunger – 16 kg in vier Wochen“ und ähnliches. Wenn all diese Seiten eine Ersatzseite bekommen, bricht allerdings eventuell der BZGA-Server zusammen.
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