Schoko-Brocken, Schokopudding, Blaue Pepperoni und Versteckte Tomaten
Geschrieben am 26. August 2008 von KPBaumgardt
„Alle Tiere sind gleich – nur einige sind gleicher“ – was bei der Farm der Tiere gilt ist nun auch der Schokolade billig.
Obwohl diese Schokolade, bei der das gerechte Aufteilen schon schwieirg werden kann, bestimmt richtig Geld kostet.
Aber es muss ja immer mal etwas Neues geben, und Abwechslung, hieß es neulich an berufender Stelle, sei hier ja garantiert…
Schokoladig kann auch ein Schokopudding sein, der, wenn mit zu wenig Stärke zubereitet, auch als Flüssigbrei durchgehen kann.
Dass es immer mehr Fertiggerichte – so etwa vorgekochten Pudding – zu kaufen gibt, hängt ja mit der Bequemlichkeit und zunehmenden Unfähigkeit in den Deutschen Küchen zusammen.
War das Abmessen und -wiegen früher noch eine Frage von richtigem Werkzeug und Augenmaß, kann es heute schon einmal passieren, dass ein Hobbykoch das Backpulver mit der Laser-Waage, die er „günstig“ bei TOOM erstanden hat, zur Explosion bringt.
Geschmacklich passend zur Puddingdiät ist immer etwas Scharfes:
Dabei erfreut sich die blaue Pepperoni zunehmender Beliebtheit; das scharfe Gemüse erhält seine ungewöhnliche Farbe in einem digitalen Prozess und kommt völlig ohne künstliche Farbstoffe aus.
Therapeutisch wertvoll ist das scharfe Gemüse ja allemal, zumal, wenn es nach dem Motto „Ab auf die Couch“ eine analytische Paartherapie absolviert hat.
Die Durchschnitts-Tomate (Solanum lycopersicum) würde sich über einen Platz auf der Couch sicherlich auch sehr freuen.
Jedoch, bei dem Gedanken, was da alles zur Sprache kommen könnte, treibt es ihr die Schamesröte ins Gesicht.
Tatsächlich haben fast alle Tomaten – ob „Bio“ oder nicht, unerträgliche Ängste, unters Messer zu kommen, oder aufgefressen zu werden.
Eine Teilpopulation der Tomaten leidet unter einer Dosen-Phobie, und auch das Traum-Thema, zu Ketchup verarbeitet zu werden, ist häufig.
Die Menschen mit ihren Ess-Störungen haben es da noch vergleichsweise einfach; während, andererseits, die Ängste der Tomaten (gerechter Ausgleich?) meistens nach nur einer Vegetationsperiode vorbei sind…
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Ja die „Blaue“ hat was – und wenn es nicht Schärfe ist, dann ist es etwas Anderes – aber sie hat was…ja ja 😉
Ja, ja – die hat schon etwas, und nicht nur ihr Wunschgewicht.
Eine andere Frage: Hast Du mal den selbstgemachten Schokopudding
http://fressnet.de/blog/?p=275
ausprobiert?
Hab gerade gesehen, dass ich da noch bisschen viel über Ambivalenz getextet haben, wär‘ eigentlich ein eigener Beitrag…
Nö hab ich noch nicht. Aber Anja sagte grade spontan: Oh sieht aus wie Wasser aus dem Rhein aber wenn da viiiiieeeel Kakao drinne ist, dann wäre das mal einen Versuch wert 😉
Den Rhein hab ich anders in Erinnerung…
Was soll ich dazu sagen? Anja hat eben ein sehr lockeres Mundwerk 😉
Na ja die Farbe des Rheinwassers ist schon etwas heller.
[…] Rhein in seiner ganzen Breite. Anja meint, dass die Farbe dem Pudding von Klaus-Peter ganz schön nah kommt […]