Foodbloggerbilanz 2024
Geschrieben am 31. Dezember 2024 von KPBaumgardt
Zum Jahreswechsel die Foodblog-Bilanz – das muss auch 2024 -> 2925 sein, und weil das bei Vielen stattfindet, könnten wir auch von einer Foodbloggerbilanz sprechen. Sabrina und Steffen, die den Blog Feed me up before you go go schreiben, organisieren das Resumée, an dem ich schon öfters teilgenommen habe.
Interessehalber, um dieses Fressnet.de-Blog vorzustellen, hatte ich zunächst so eine „künstliche Intelligenz“ gefragt, worum es hier denn ginge, und eine Antwort in verständlichem Deutsch erhalten:
„Fressnet.de“ ist ein Blog, der sich vor allem mit Diät- und Gesundheitsthemen auseinandersetzt, aber auch kritische Auseinandersetzungen und gesellschaftspolitische Kommentare bietet. Der Blog zeichnet sich durch eine Mischung aus humorvollen, oft ironischen und zugleich kritischen Beiträgen aus. Ein Hauptmerkmal ist die regelmäßige Teilnahme an der „Foodblogbilanz“, was auf eine tiefe Vernetzung innerhalb der Food-Blogging-Community hinweist. Die Artikel reichen von der Besprechung von Ernährungstrends bis hin zu gesellschaftskritischen Essays, wobei stets ein skeptischer Blick auf überzogene Gesundheits- und Diätversprechen geworfen wird. Der Schreibstil ist persönlich und ansprechend, oft mit einem Hauch von Satire, was die Lesbarkeit erhöht und die Leser zu Reflexionen über Konsumgewohnheiten und gesellschaftliche Normen anregt.
Der relevanteste Beitrag „Kultur-Schwund verhindert die Humanität und wir haben die „familiäre Qual der Diäten“ war dementsprechend auch „nur“ ein Sammelsurium mit ein paar Food-Fotos von Rezepten, die auch ohne Zutatenliste nachgekocht werden können; mit der Video-Produktion werde ich mich nicht so ganz anfreunden können, zeigte sich bei der Gelegenheit.
Konzeptionell bedeutsamer scheint mir jedoch ein Artikel zum „klassischen Diätverständnis“ zu sein, wobei „Überlegungen zur Robotik in der Küche/Alkohol als Trojanisches Pferd der Diät“ vordergründig zukunftsorientierter wirken mögen.
Damit sind auch schon zwei Lieblingsartikel genannt; „Adipositas als Herausforderung“ ist mir wichtig, weil der Artikel ein Umdenken markiert, eine Wende zu einer Haltung, die Wirksamkeit beansprucht. Immerhin behauptet der Artikel, eine Widerstandsbewegung gegen die Adipositas sei denk- und machbar, was ja wohl eine neuartige Herangehensweise ist. Bei den Zugriffszahlen erhielt dieser Artikel auch relativ hohe Werte – nach dem guten, alten, kranken Motto: „Genug ist nicht genug“.
„Raclett-Käse auf Pellkartoffel, mit Spinat, Knoblauch und Tomate“ gibt es auch in größerer Darstellung; als Beispiel für die Gattung der schlichten, schnell zubereiteten Resteküche vielleicht.
Andere Blogs haben mich in 2024 eher wenig inspiriert; das mag auch damit zusammenhängen, dass ich selbst eher das Gefühl hatte, von der (schwindenden) Blogosphäre nicht wahrgenommen zu werden. Ich hatte auch andere Sorgen, als Haferbrot selbst zu backen, oder Rehrücken zu schmoren.
Bei meinen Mahlzeiten war „Vielseitigkeit“ das unausgesprochene Motto, und so hat es fast nie zweimal das Gleiche gegeben.
Diese Aufnahme hat übrigens eine außerordentliche Bildschärfe, was sich bei der Betrachtung der größeren Variante erschließt. Die Devise lautet hier „Zubereiten, was da ist und das Beste daraus machen. Wenn das Bloggen auch eine brotlose Kunst ist, mögen die Rezepte meinetwegen fleischlos sein!“
Bei
„Kochproblemen“ denke ich an die Zeit, die fürs Kochen draufgeht, zumal
die Fotoerstellung als besonder Mühe hinzukommt. Wenn die Bilderordner
vorwiegend aus Essensfotos bestehen, fragt man sich schon, ob es nicht
auch Anderes gibt, dem ein fotographisches Interesse gilt.
„Das
Essen wird gnadenlos überbewertet“ ist als Spruch in dem Zusammenhang
entstanden, und richtig schwierig wird es, wenn dann die nachlassende
Begeisterung in regelrechter Unlust, nun auch wieder aufzuräumen,
mündet.
Ayran ist eigentlich keine Neuentdeckung.
Dass Hafermilch-Ayran genausogut schmeckt wie der, an dem Kühe beteiligt sind, verrate ich hier erstmalig, dass frische Pfefferminze gut passen kann, könnt ihr ja mal ausprobieren.
Technisch gesehen möchte ich das Dämpfen und Dampfgaren nochmals empfehlen: Es spart Zeit, nichts brennt an, und Fett wird nicht unbedingtn gebraucht:
Blimenkohl-Scheiben im ungelochten Schnellkochtopf-Einsatz, mit Tomaten-Hackfleischsauce und Kartoffelscheiben, Paprikastreifen und Raclett-Käse – auch in „groß„.
So arg viel „Traffic“ kommt ja ohne Bestplatzierung nicht von den Suchmaschinen, dass
„Märcheninterpretation: Die kluge Else – Wie eine junge Frau von ihrer Familie geprägt … „
hierher führt, ehrt mich, Suchbegriffe wie
- Gesunde Ernährung
- Abnehmen Tipps
- Ernährungsberatung
- Diätpläne
- Kalorienzähler
würden allerdings „Massen“ an LeserInnen bringen.
Bei der Frage
„Was wünschst du dir und deinem Blog für 2025?“ verweise ich kollegial auf Bines Blog – was sie schreibt, deckt sich zu geschätzt 85% mit meinen Ansichten. Mehr Gemeinschaftssinn, vielleicht auch BloggerInnentreffen in nicht allzu großer Entfernung. Mehr Selbstbewusstsein: Schließlich haben wir als „Mehrzahl“ einigen Einfluss, nicht wenig kulturelle Bedeutung, können in Hinblick auf gesunde Ernährung mitreden, was eigentlich auch einen Anspruch auf („kommunikative“) Förderung begründet.
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