Die Widerstandsbewegung gegen Adipositas

Für die Erklärung derr Weltenentstehung und aller möglichen (gesellschaftlichen) Phänomene ist nicht mehr die Religion oder die mythologische Überlieferung, sondern „die Wissenschaft“ zuständig. Ein Schlüsselbegriff bei der Wahrheitsfindung findet sich z. B. in der ARTE-Doku Forschung, Fake und faule Tricks – er lautet: „Undone Science“. Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse unter den Teppich gekehrt oder mit herbeigezogenen Gegengutachten „neutralisiert“  werden, ist das so eine Sache.
Das Rauchen wurde systematisch verharmlost, bei Kunststoff-Weichmachern sind wir lieber blind als wachsam.
Die epidemische Adipositas-Problematik hatte zu einer Diskussion geführt, die, nachdem sie sinnlos aufgebläht worden ist, plötzlich verschwinden, platzen soll. Die nächste Pseudo-Lösung. die nicht an den Ursachen ansetzt, steht vor der Tür – „Rund 50 Milliarden Euro, so rechnet es der Bundesverband der gesetzlichen AOK vor, könnten die [Abnehm-]Spritzen die Kassen jedes Jahr kosten“.

Zu den global unerledigten gesellschaftlichen Aufgaben zählen Lösungen des Adipositasproblems.

Klammern wir das Pseudo-Wissen und die Fake-Ratschläge einmal aus, könnten wir noch einmal unbefangen und aufs Neue nach Lösungen suchen. Auch nach solchen, die die Wissenschaft „links liegen lässt“.

Was wirkt, was hilft?

Erforschen – oder nur Anforschung“?

Eine Medizin für Arme darf nicht viel kosten, damit wäre auch nicht viel Profit zu machen, aber die Medizin soll schließlich den Patienten helfen und erst in zweiter Linie den Pharmakonzernen.

Wir erwarten von der Nahrung, dass sie die Gesundheit fördert. Meerrettich ist scharf, also halten wir ihn für gesund – wo aber wird frischer Meerrettich einfach so übers Essen gerieben?

Einen Scharfen Avocado-Brotaufstrich mit Meerrettich und Chili hatten wir hier schon einmal – an solche Rezepte muss man immer mal wieder erinnern, damit sie nicht vergessen werden. Mit dem Wissen, dass man alles miteinander kombinieren kann, wenn es zusammenpasst, kannst Du aber auch Spargel und Birne gemeinsam  dämpfen, anschließend mit frischem Meerrettich bestreuen und Dir munden lassen.

Von der positiven Wirkung derr Bittergurke„, die die Agrarwissenschaftler der Uni Gießen damals, im Jahr 2018, erforscht hatten, ist die Überschrift einer hoffnungsvoll stimmenden Presseerklärung, doch die Fortsetzung lässt auf sich warten oder ist entfallen – trotz Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit.
Mit dem Such-String „Momordica charantia health science“ findet sich sodann ein Artikel, dessen online-Veröffentlichung mit dem 4. Sept. 2019 datiert ist:

The Role of Momordica charantia in Resisting Obesity

Die Studie besagt: „Bittergurken sind wirksam!“ Man könnte sie also auch in den  Haferbratling „einbauen“, denn Hafer in der Reduktionsdiät ist nach wie vor ziemlich unersetzlich. Hier sind weitere Studien erforderlich, hier gibt es noch viel zu erforschen.

Zu diesem Thema wünsche ich eine gemeinsame Pressekonferenz von Gesundheits- und Ernährungsminister, die wahrscheinlich weiche Knie bekommen, wenn sie mehr über das Potential der Bittergürkchen erfahren.
Cem Özdemir („krisenfester wird unsere Landwirtschaft nur, wenn wir die entscheidenden Weichenstellungen konstruktiv gemeinsam vornehmen“) kann den Wirkstoff  promoten, in Zusammenarbeit mit Fraktion, Deutscher Gesellschaft für Ernährung und Gesundheitsministerium.

Veränderungen bedeuten aber Aktivität, und bei der Stressvermeidung kann es zu „häufigen Denkfehlern“ kommen:

Übergewichts-Widerstandspotential

Die oben verlinkte Studie aus der „Division of Food Bioscience am College of Biomedical and Health Sciences der Konkuk University, Chungju 27478, Korea“ weist ein eigenes Verständnis des Übergewichtsproblems auf: Die Idee, dem Übergewicht gegenüber Widerstand [„Resisting Obesity“] zu leisten, beinhaltet, das Übergewicht (die Krankheit Adipositas) als Aggressor und sich selbst als Widerständler zu verstehen.

In Bezug auf das „Gewichtsmanagement“  können wir die Bittergurke mit all ihren Eigenschaft als natürlichen Verbündeten, den wir zum Fressen gern haben, betrachten und verzehren.
Sinngemäß führt der Aggressor Adipositas einen Angriffskrieg, und die überfallenen „Opfer“ haben jedes Recht, sich zu wehren und Widerstand zu leisten.

Mit so einem Figurenspiel kann man alles Mögliche durchspielen – auch das Motto „Bitterstoffe und die neue Genussformel“.

 Bittergurken-Tee

Bittergurken-Tee (siehe oberstes Foto) ist übrigens gar nicht bitter und lässt sich wie Pfefferrminztee genießen (Ich empfehle den Zusatz von Zitronensaft).
Zwei Kochrezepte mit Bittergurke habe ich auch gefunden.

Das „Arzneigemüse“ Bittergurke hat in Ernährungstherapie und ärztlicher Praxis noch nicht den Einzug geschafft – insofern passt das zum Thema “Undone Science”.

Bärlauch-Brotaufstrich

Ähnlich heißt es bei der Vorstellung von Bärlauch, dass ihm gewisse medizinische Wirkungen nachgesagt würden. Erwiesen ist jedenfalls, dass Bärlauch, zusammen mit Schichtkäse, Haferquark, Avocado und Petersilie einen tollen Bärlauch-Brotaufstrich ergibt, den man noch weiter verfeinern kann.

Mit der krank- oder gesundmachenden Ernährung gehen viele Variablen und unzählige Kombinationen von „Appetitmachern“, bei denen man schier nicht haltmachen kann, und „Sattmachern“ der krankmachenden wie der gesundmachenden Art einher, doch eine oder nur einige Komponente(n) isoliert für die Patentlösung zu nehmen, wäre ein Denkfehler, dem wir uns in der nächsten Folge widmen werden.

Trotzdem bleibt es niemandem erspart, sich um „zentrale Lebensmittel“ wie dieses zu kümmern, und sie wiederholt  „durchzuarbeiten“, hinsichtlich ihres Werts und ihrer Bevorzugung auf den Prüfstand zu stellen.

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