Nusskekse oder Tempeh / Social oder Unˈsocial Media?

Beim Artikel zur Foodblogger-Bilanz ist mir neulich aufgefallen, dass  es unter BloggerInnen doch eine gewisse Zusammengehörigkeit gibt, wenn auch die Arbeitsweise  eher mit den Solokünstlern vergleichbar ist: Jede(r) macht sein/ihr Ding, sich dann noch auf Andere zu beziehen, ist prinzipiell vorgesehen, unterbleibt aber häufig.

Zu diesen Nussplätzchen habe ich mich von „Kilopurzel“ inspirieren lassen – meine Variation bestand darin, Kakaopulver, etwas Backpulver und eine Prise Pfeffer hinzuzufügen.

Hier noch einmal ein „Vergleichsfoto“ mit einem anderen Objektiv, als Spiel mit der Unschärfe…

Als erfreulich habe ich noch einen anderen „Netzfund“ aus der Welt der Blogger empfunden: Es geht um „Magentratzerl“ mit doch so einigen Rezepten mit Tempeh – vor allem aber auch mit einer nachvollziehbaren Anleitung zur eigenständigen Herstellung dieser hierzulande immer noch eher unbekannten Spezialität.
Mein eigener Beitrag zur Vielfalt dieser  Fleischhalternative wirkt weniger strukturiert, verweist aber immerhin auf einige nette Resultate:

Tempeh ist also recht vielseitig, wenn man es auch unterschiedlich zubereitet. Hier als Kichererbsentempeh.

Aber auch, wenn in der etablierten Presselandschaft schöne Rezepte zu finden sind, sollte man so einen Hinweis nicht für sich behalten – deshalb hier der Verweis auf das Rezept: Kartoffel-Makkaroni mit Apfelmus“ – ich nehme an, auch damit kann man manchmal Freude bereiten.

 

Auf einer Pressekonferenz kam es neulich zu einem „Exkurs“ zum Thema „Kraft durch Essen“:

 

Essen, Wetter, Urlaub und Befindlichkeit allgemein: Die wohl die häufigsten Themen zwischen Menschen werden auch in der Politik bedient. Söder spricht immer wieder vom Essen: das Volk soll sich mit ihm identifizieren können. Bei seinem Speiseplan, auf dem Leberkäs‘ und Leberknödelsuppe stehen, fehlt noch die Angabe der Getränke. Da gibt es Einiges, was die Leber belastet, die hier nicht ohne Grund doppelt genannt wird.

Fälschlich wird Söder gelegentlich als „Foodblogger“ bezeichnet, weil Foodblogger ähnlich oft Illustrationen von Essen verbreiten und übers Essen schreiben. Ein Blogger ist Söder schon deshalb nicht, weil er überhaupt kein Blog führt. Er ist auch kein „Vlogger“, weil er keinen Videokanal führt.

Sein Konterfei ist allenthalben zu finden, weil er dafür seine Leute hat. Sozusagen Haus- und Hoffotographen. Die Suchmaschinen-Antwort auf  „Söder – Leibfotograph?“ ergibt

„Unter Markus Söder haben sich die Ausgaben der bayerischen Staatskanzlei für Fotografen vervielfacht.“

Politiker nutzen Medien, und Medienmogule könnten oder können Politiker benutzen.

 

So kann es nicht weitergehn!

Im Wahlkampf sind Migration und Wirtschaft die zentralen Oberflächen-Themen, nicht aber Lebensumstände, Umwelt, Umfeld, soziale Sicherheit, Humanismus, Gerechtigkeit, Gesundheit, Lebensstil, Kultur, Recht auf Arbeit. Zentral sind bei der Meinungsbildung ganz besonders Ankündigungen des Unfugs wie der „Niederlegung der Windräder des Grauens“, während man tatsächlich Grausamkeiten gegen „die da unten“ plant und die Spaltung der Gesellschaft betreibt.

Schön ist die anhaltende, primitive Futterneid-Debatte (Motto ~ „Wir lassen uns das Schnitzel nicht vom Teller klauen“) ja nun nicht. Der „rationale Kern“ daran ist allerdings, dass unsere Ressourcen nicht reichen, um den Lebensstil von Fossil-Verbrauch, Landschafts-und Klimazerstörung, „Ex und hopp“ usw. so fortzusetzen.

Beispiel:

Veränderungen erfordern eine gewisse Abkehr vom Gewohnten – mehr Nachhaltigkeit ist trotzdem machbar. 

Gebratenes (Pilze), rohes (Paprika, Zwiebel) und fermentiertes  Gemüse (Rosenkohl) mit „Kichererbsen-Mayonaise – auch größer zu betrachten.
Bei der Mayonaise muss Jede und Jeder ihr oder sein persönliches Rezept finden. Die cremige Paste  besteht aus Kichererbsen-Wasser, Kichererbsen, Zitronensaft, Tahin (Sesampaste), Kräuteressig, Curcuma, Senf, Salz und ggf. weiteren Geürzen und Zutaten.

 

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

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