Eiweiß-Einerlei mit viel Pro-Tein, Pro-Gress, Pro-Paganda und Po-Litik

Unser Ziel ist es, zum Aufbau einer mitfühlenderen und nachhaltigeren Welt beizutragen, und wir bemühen uns, dies durch originelle, kreative Inhalte zu erreichen, die lehrreich, zum Nachdenken anregend, hilfreich und zugänglich sind.

Solche „kreativen“ Inhalte sind so sinnvoll wie ein Kasper als Automechaniker, der die Bremsscheiben einfettet, oder: Erdnussbutter wegen dem Eiweißgehalt zu essen ist so sinnvoll wie Pizzaverzehr, um Tomaten zu essen.
Meinungsfreiheit wird zur  Freiheit, jeden Blödsinn zu erzählen, die Einzelnen zu verunsichern, zu destabilisieren und manipulierbar zu machen,  Rattenfängerei zu betreiben. Das Schwarz-weiß-Denken dieser  Leute, die bei Eiweiß einem entweder fleischlich oder pflanzlich das Wort reden, das wertvolle Mycoprotein unter den Teppich kehren, und Pilze diskriminueren, müffelt.

Vielleicht ist der Zweck der Seite aber eigentlich, den Weg in deren Shop zu bereiten – der verfügt über 32 künstlerisch gestaltete T-Shirts: Die kann man sammeln und an einer Nischen-Mode teilhaben, im weistesten Sinne „dabei sein“ – Teil einer „Bewwegung“ werden, bei der es eben keine Butter aufs Brot gibt.

Im traditionellen(?)  Senfglas ein selbst gemixter Papaya-Bananen-Yoghurt-Smoothie.

 

„Tierfreie Ernährung“ wird also nicht zur neuen Ernährungswissenschaft, nicht zur neuen Religion, sondern zum neuen sozialen Statussymbol.

„Keine Tiere töten, denn sie haben eine Seele, und Seelen wandern, so dass Du mit dem Tier, das von der Seele eines Verstorbenen Freundes beseelt ist, ihn schädigen würdest“ – das wäre Philosophie, wie sie beispielsweise Pythagoras gelehrt haben mag, doch das ist zu kompliziert für unsere kommerziellen Veganer  und geradezu antikapitalistisch, also geschäftsschädigend.

 

Im europäischen Maßstab ist die „Vegan-Frage“ noch nicht konsensuell beantwortet, und unentschieden ist  die EU auch zwischen „Weiteressen wie immer“,  Mittelmeerdiät und progressiv-diverser Küche.

Was die Portionsgrößen betrifft, gibt es durchaus Ansätze, diese zu definieren, im Anschluss kommt es noch auf die Menge, die Zahl der Portionen an. Warum bei diesem System die Entnahme der Erdnussbutter (wie in der Illustration)  mit dem Daumen zu erfolgen hat, bleibt unerfindlich 😉 – das könnte auch an der Laune des/der Illustratorin(s) gelegen haben; So eine Frage ist ähnlich sinnvoll, wie an dieser Stelle zu gendern 😉 .

Bleiben wir beim Thema „Erdnussbutter“: Die wird im Kühlschrank aufbewahrt, weil da ja auch die Butter ist. Doch stellen wir uns mal vor, wie das vor 70 Jahren war, als Kühlschränke noch gar nicht so weit verbreitet waren,  dann stellen wir fest, dass Butter, die „nur“ relativ kühl aufbewahrt wird, auch ohne Kühlschrank eher nicht verdirbt.  Früher gab es ganz selten im Haushalt einen Eisschrank, der mit Stangeneis gefüttert wurde, doch der Klimawandel hat damit „aufgeräumt“.
Wir „nutzen“ den Kühlschrank z. B. für Gurken, Marmelade, Senf und mehr, was gar nicht wirklich der Kühlung bedarf, brauchen weniger Kühlraum, der könnte dann  besser und maximal stromsparend isoliert sein.

Es käme auf eine Gesamtrechnung an, die sich am eigentlichen Bedarf orientiert – im Autourlaub passt plötzlich der Lebensmittelbedarf für einige Tage in eine kleine Kühlbox.

Bei manchen Themen ist es eher müssig, sie auf Twitter ansprechen zu wollen, sie werden halt nicht aufgegriffen, und alles versickert – so bei Tempeh.

 

Doch die Einkäufe richten sich nach dem Angebot, selten bestimmt die Nachfrage dieses, und Angaben zum tatsächlichen Verbrauch der Geräte zu bekommen, ist unnötig schwierig. Man sollte also (kommunal?) Strom-Verbrauchs-Messgeräte für Jedermann (/frau, div.) zum Verleih und Erwerb bereitstellen.

Gleichzeitig und eigentlich sollte eine ordentliche Energiesparzentrale für den Bereich kochen/dünsten/dampfdruckgaren auf die Option „wärmeisolierter Multicooker“ hinweisen, zumal sie dem konventionellen Dampfdrucktopf eine Energieersparnis von 15 Euro pro Jahr bescheinigt.

Es kommt eben doch auch auf das (Kauf-)Verhalten der Haushaltungen, der „Einzelnen“, an.

 

Es ist ja keine Schande, wenn jemand seinen Hauhalt nicht geregelt bekommt, sich nichts ordentliches zu Essen besorgt – aber sein muss das nicht, schon gar nicht bei einer praktisch orientierten Ausbildung, die sich auch als lebenslanges Lernen darstellen kann.

Ein leerer Kühlschrank  bei vollem Mülleimer könnte jedoch ein Warnzeichen für (beginnende) Verwahrlosung sein –

„Ich habe vor 5 Tagen zum letzten Mal Klamotten gewaschen, die stehen seit 5 Tagen im Flur rum, seit 10 Tagen habe ich nicht mehr abgewaschen, der Müll ist nicht rausgebracht, die Milch ist alle, heute habe ich Müsli mit Wasser gegessen.“

Die Auflösung:

Das aus dem Zusammenhang gerissene Zitat stammt aus einem ARD-Portrait von Vize-Kanzler Robert Habeck, während der Koalitionsverhandlungen. Der Interviewer, Markus Feldenkirchen, hat die Frage: „Warum lässt Du Dir denn nicht helfen, es gibt Haushaltshilfen, Lieferdienst, Reinigungen, die die Klamotten abholen und sauber zurückbringen, wir leben doch in einer Dienstleistungsgesellschaft!?“ entweder nicht gestellt oder herausgeschnitten – so sind sie, die Journalisten, die uns ihr Weltbild vermitteln!

Und gelegentlich werden trotzdem Journalisten gesucht:

So bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, doch Food-Journalisten sind rar ;-).

„Honoriert wird ein Beitrag, der z. B.

  • den Zielgruppen Wissen über vollwertige Ernährung und Lebensmittel nach den Richtlinien der DGE vermittelt
  • zu gesundheitsförderndem Essverhalten motiviert oder auf ein ernährungsrelevantes Thema/Problem aufmerksam macht

Der Preis ist für jeden der genannten Medienbereiche mit 2.000 € dotiert“

Was den oben angesprochenen Multicooker betrifft: So etwas kommt bei der DGE bestimmt nicht vor, schon gar nicht bei der Zubereitung von Tempeh, damit kann mein Artikelspektrum auch gar nicht den DGE-Richtlinien gehorchen/entsprechen …

Zum ernährungsrelevanten Thema Adipositas können wir uns auf der Seite Worldobesity schlaumachen; wer hier Lösungen sucht, braucht Verbündete, sonst wird nach dem Motto „Allein machen sie Dich ein“  verfahren. Die Seite bietet Daten und Fakten an, auch ein Weiterbildungsangebot.

Die Faktorenvielfalt bei Adipositas in  einer originell umgesetzten Illustration .

Lebenslanges Lernen könnte hierzulande im Kurs steigen:

 Heil kündigte an, es gehe ihm um mehr Respekt und Leistungsgerechtigkeit. „Deutschland muss eine Weiterbildungsrepublik werden“, bekräftigte er zudem.

Auf allen Ebenen: Statt „#Impfdeppen sind am Arsch“, sagt Drosten :

„Ich nehme daraus mit, dass das nichts Gutes für die immunologisch naive Gruppe bedeutet, dass Omikron kein harmloses Virus für Ungeimpfte ist“.

Der kurze Abschnitt illustriert, dass man mit Andersdenkenden gleichzeitig höflich, respektvoll und kritisch kommuninizieren kann – wenn auch die andere Seite unqualifizuert-verschwurbelt die allgemeine Verunsicherung fördert.

Unhöflichkeit und Hassrede sind  (in-)direkte Formen sprachlicher Aggression

und zu vermeiden.

»Die Höflichkeit nämlich ist die konventionelle und systematische Verleugnung des Egoismus in den Kleinigkeiten des täglichen Verkehrs und ist freilich anerkannte Heuchelei: dennoch wird sie gefordert und gelobt; weil, was sie verbirgt, der Egoismus, so garstig ist, daß man es nicht sehen will, obschon man weiß, daß es da ist: wie man widerliche Gegenstände wenigstens durch einen Vorhang bedeckt wissen will« (Schopenhauer 1962: 729) – lautet das bekannte Zitat von Schopenhauer, in dem auf die Funktion der Höflichkeit eingegangen wird.
Sie wird dabei als ein Mittel verstanden, … das die Aufgabe hat, »die Stöße des Lebens zu mildern« oder einem dazu zu verhelfen, »eine mäßige Entfernung voneinander herauszufinden, in der man sich am besten aushalten kann«, wie es in der bekannten »Parabel von den Stachelschweinen« von Schopenhauer beschrieben wird. Höflichkeit wird somit als eine Grundlage zwischenmenschlicher Beziehungen verstanden, und zwar wie folgt: »Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden, und bei welcher ein Beisammensein bestehen kann, ist die Höflichkeit und feine Sitte«.

 

Der Umgang mit „Freund und Feind“ (als menschliches Grundbedürfnis) bietet also etlichen Anlass zum „sozialen Lernen„.
Während die Adipositas-Epidemie als solche auf politischer Ebene kaum wahrgenommen wird, während ihre „Bekämpfung“ ganz ohne Ethik-Beirat, Krisenmanagment und heerestechnische Logistikdienstleistung – und selbstverständlich ohne Impfungen – eigentlich längst gescheitert ist, wusste der Volksmund  den Geschädigten, Kranken, Opfern ein fröhlich-dreifaches „Friss die Hälfte“ vor die Füße zu werfen.

Wir hatten Diät-Gurus, die die Sachbuch-Hitparaden eroberten, verfügen immer noch über TV-Doktoren, die dem Publikum zeigen, wie es geht, und nie, wie die Nachbarin und der Nachbar „scheitern“.

Insgesamt ist das also eine „pejorative“, verächtliche Atmosphäre, eine einzige, eher unausgesprochene Diskriminierung, bei der das historisch zeitlose Wissen um des Pudels Kern und den springenden Punkt, nämlich um „die gesunde Lebensweise“, unter den Teppich gekehrt worden ist.

Man schaffte es, eine unlösbare Verbindung von Ernährung und Kalorien(-zählen) im Denken der Masse zu etablieren.

Was „Diät“ eigentlich sein sollte, wurde ein Tabuthema.

 

Doch bleibt Ernährung grundsätzlich wichtig. Gekonnt zubereitet möglichst, gerade wenn es nicht mehr, als nötig sein darf – vielleicht italienisch-authentisch?

Fertigspätzle, vegan, mit Mozzarella und Zuccini…

Vollkorn-Pfannenbrot mit „Hausmacher Frischkäse“ und Guacamole

Ich gebe es zu: Die beliebten großen Blasen hatte dieses feinporige Pfannen-Dings nicht gerade, aber ähnliche Misserfolgserlebnisse sind nicht selten.

 

Warum mir bei „Bohneneintopf mit Maultasche“ der  Einfall kam, dass man durchaus einen interaktiven Kochkurs per Videoschaltung veranstalten könnte und sollte, ist keine vordringliche Frage.  Es kommt darauf an, es zu tun!

 

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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