Diätenzeit, Veganes Risotto, Der Besondere Stampf, Minimalismus, Linsen-Sauerkraut

Die Jahreszeit mit den Abnehm-Vorsätzen ist erreicht, und die ARD inormiert über „Trend-Diäten„, während die Ärzteschaft konkret wird:

„Mit welchen konkreten Maßnahmen helfen Ärzte ihren Patienten beim dauerhaften Abnehmen? Eine Übersicht.“

In so einem Artikel herrscht „Eitel Sonnenschein“:

„Psychologen …  arbeiten [gemeinsam mit den Klient*innen] an … Problemlösungen … .“

Ich glaube das ja nicht. Das 1.  Problem der Adipositas-bezogenen Psychologen, die mit Ärzten eigentlich nichts zu tun haben:

  1. Sie sind zu selten.
  2. Sie verfassen zu viele Papiere.
Beim Fernseh-Diättest von Objektivität zu reden, heißt wissenschaftliche Arbeitsweisen falsch verstehen – jeder, der sechs Wochen Sonderbetreuung erfährt und von Kameras begleitet wird, wird sich in gewisser Weise nicht wie „normal“ verhalten. Der TV-Test ist reine Unterhaltung.

 

Die „Bio-Fertig-Gemüsepaella“ mit 67 % Instant Langkornreis parboiled, 8 % Tomaten, 7 % Karotten, 6 % Paprika, Meersalz, Kürbis, Röstzwiebeln, Lauch, Steinpilze, 1 % Kurkuma, SELLERIE, Knoblauch, Rosmarin, 0,2 % Petersilie und schwarzem Pfeffer“ hatte ich noch ein wenig aufgehübscht. „Original“ soll sie, nachdem man heißes Wasser hineingegossen und minutenlang gewartet hat, aus einem Plastikbeutel gelöffelt werden, der in einem aus Gras hergestellten Natur-Pappbecher steht.

Womit ich die Paella, die nicht so ganz meinen Erwartungen entsprochen hatte, retten wollte:

Paprika und halber Kräuterseiting, noch roh, kurz vor dem Dämpfen.

 

Man kann Pilze auch selbst züchten – im Internet wird so manches gemunkelt,

 

Frische Pilze auf Basis von Kaffee-Abfällen |
We grow gourmet mushrooms on coffee waste

und vor Ur-Zeiten hatte Jean Pütz  „Pilze für Schlemmer“ propagiert, jedoch nicht so, dass daraus eine Bürgerbewegung entstanden wäre.

Kompakte und verlässliche Informationen sind nicht zu finden, so dass man aufs „Probieren und Lernen“ verwiesen ist, zumal die erhältlichen „Pilzpakete“ preislich nicht attraktiv sind. Was an „Informationsfetzen“ zu finden ist, ist voll von fachdidaktischen Mängeln.

 

Ein Bohnen-Kartoffel-Paprikastampf – also etwas einfaches, traditonelles, veganes, beliebt bei alt und jung, bei männlich, weiblich und divers, gern auch in größerer Darstellung

 

Als kleiner Trost sei gesagt, dass mit dem Holzverfallspilz Wolfiporia extensa (Poria cocos) aus Beerenresten Limonade machen lässt – es gibt also immer noch ungeahnte Möglichkeiten: Das gilt auch für Tempeh,  bei dem mit einem einzigartigen Pilzgeflecht gekochte Bohnen und Saaten umhüllt und  verändert werden kann – da macht es auch nichts aus, wenn wir hier keinen „Fruchtkörper“ ernten können.

Für die Umwelt macht sich das bemerkbar – wenn der Pilze-unterstützte Fleischverzicht genügend Teilnehmer und Teilnehmerinnen findet:

Andere führen gesundheitliche Gründe an, um zum Vegetarismus zu motivieren, wer dabei gleichzeitig immer mal seine salzarme Kost propagiert, könnte diese Äußerungen auch gerne lassen – was sie positiv bewirken, wird durch das Gefühl, hier wolle sich jemand wichtig machen, wieder kompensiert.

Minimalismus ist unter Anderem die Kunst, wenig Worte zu machen – das hatte ich mal ausprobiert…

Wenige Zutaten brauchen die POTATO FRITTATA Knusprig ohne Eier TYPISCHES KALABRISCHES REZEPT – das kann man durch einen 5-Minuten-Film nachvollziehen, die Tortilla de Patatas hatte ich hier erst kürzlich in einem Artikel „(Koch-) Kunst als Krisenbegleitung“, allerdings mit Ei.

Wer Reste essen will, braucht fürs Resteessen auch Essensreste. Genauer: Mindestens einen. Weil ein Essensrest meist nicht zum Sattwerden reicht, braucht man einen zweiten Essensrest, oder etwas zu Essen, das kein Rest ist.

Hier passen Sauerkraut, schwarze Linsen, Champignons…

Ungewohnt, aber nicht salzfrei – schon wegen dem Sauerkraut. Großartig vielleicht; jedenfalls groß 😉

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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