Iron Trends: Tierfreie Landwirtschaft, Abnehmen mit Bauchgefühl, Hunger, Stinky Tofu und Tefto

1.) Das Ende der Tierhaltung

Patrick Brown, der den „blutenden pfllanzlichen Hamburger“ erfunden hat, verspricht, der Tierhaltung ein Ende zu setzen:

„Lassen Sie uns die verdammten Kühe loswerden“, sagt der Schöpfer des pflanzlichen „blutenden Burgers“. Die für die Tierhaltung genutzten Landflächen sollen „wieder in die Natur zurückkehren“, Schlachthöfe sollen überflüssig werden.

Dass das reine Propaganda ist, stört ja nicht; natürlich werden weiterhin Ackerflächen für die Ernährung „der Natur vorenthalten“ oder „kultiviert“, und die künftige Ernährung kommt nach dieser Vorstellung immer noch aus der Fabriken, die nun aber mehr den Charakter von Raffinerien und Biochemie haben.

Die Produktion von „Kunstfleisch“ und „Synthetik-Milch“ ist gewinnversprechend genug, unsere Gesellschaft ins Wanken zu bringen – das Bewusstsein der Konsumenten hat ja auch den eigenen Geldbeutel als Horizont.

Ich hätte nichts dagegen, die umweltschädliche Lachs-Zucht durch Algenfarmen zu ersetzen, die  das für die Gesundheite wichtige „Fischöl“ naturverträglicher produzieren, oder zum Bespiel Paprika fleischlos zu füllen, wenn es schmeckt.

So eine vegane Füllung zu finden, ist halt nichts, was vom Himmel fällt.

 

 

2.) Intuitiv abnehmen

„Aus dem Bauch heraus“, mit „Bauchgefühl“ und instinktmäßig sich zu ernähren und bewegen, den Schlafrythmus selbstreguliert an die innere Uhr angepasst – und dabei abnehmen?
Rein intuitiv möchte ich anmerken: Nicht alle leben nach der inneren Uhr, Viele sind auch von einer inneren Unruhe betroffen.

Und wenige trauen Abnehmregeln, im Gegenzug sind sie Abnehmtipps gegenüber skeptisch eingestellt. Die „evidenzbasierte Medizin“ und Praxisorientierung : Mehr Gegensätzlichkeiten gibt es auch nicht zwischen Regierung und Opposition.

 

Linsen-basierte Füllung, dabei auch Weckmehl, Brühe, gedünstete Zwiebel – und ein Teelöffel Sojasauce. Das Ketchup ist selbstgerührt: Tomatensaft, Tomatenmark, Kräuteressig, wenig Zucker, Salz und Pfeffer.

 

3.)  Das Abnehmen nicht nur verständlich, sondern möglich machen!

Beim Abnehmen  liefern die Medien regelmäßig Vorzeigebeispiele, aber keine wissenschaftlich fundierte Aussage. Bei Taschenspielern ist es wahrscheinlich, dass ihre Aussagen fingiert sind, Medienaussagen zu „Diättests“ lassen regelmäßig offen, was wirksan ist –  in der Breite und  auf Dauer.  Nicht unsere Aufgabe!
Evidenzbasierte Medizin hat mal am Firmament geirrlichtert. Bei einem Institut, das auch „intuitiv“ die Notwendigkeit von Zuspruch erkennen zu schien, aber bei der Andeutung des eigentlichen Problems blieb es auch.

Anerkennung der Patienten gibt es, wenn überhaupt, nur unter der Voraussetzung des nachhaltigen Erfolgs. Ansinsten lassen die Institutionen die Kandidaten am ausgestreckten Arm verhungern.

Eine Fernsehsendung mit dem Titel „Alles Wissen“ lässt den Chef einer Fastenklinik zu Wort kommen, deren Gäste sich auf Privatrechnung in das „Fasten-High“ hungern – nicht zu Wort kommt die „Anti-Fasten-Position“, also wird sie auch nicht hinterfragt, also kommt die antike Heilmethode auch nur unter echten, erwählten und berufenen Fans zum Tragen.

Warum …, das erklärt das Fernesehmagazin „Quarks„.  Und:

„Schlagzeilen wie „Eine Studie zeigt: Warmer Grießbrei ist lecker, macht aber weder krank noch gesund“ verkaufen sich eben nicht gut.“

So warm und weich wie besagter Griesbrei setzem sich die Ausführunmgen fort:

„Unabhängige Fachgesellschaften wie etwa die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sprechen regelmäßig Empfehlungen aus, wie eine optimale Ernährung aussieht.“

Unabhängige Fachgesellschaften“ – das sagt sich so leicht dahin, und schon sind wir über die Frage, wem diese Gesellschaft nützt und wer sie finanziert, hinweg. Dabei gibt es keine Gesellschaft, deren Mitglieder nicht auch von ihr abhängig wären, gibt es geschriebene und ungeschriebene Verhaltensregeln, Corpsgeist und Arbeitsverträge, Arbeitsaufträge, Zusammenarbeit mit „freien MirtarbeiterInnen“, mit Medien, Werbeagenturen, Politik.

 

 

Apfel-Sauerkraut, Kassler von der Hähnchenbrust, Kartoffeln.

Was wir vom Kochschinken schon kennen – dass Fleischstücke zusammengeklebt und in Form gepresst werden – gibt es jetzt auch außerhalb der Wurstpelle. Mit altbekannter Würzung, ist so auch die Hähnchenbrust mal etws anders zu genießen, primär allerdings zu vermarkten.

 

 

4.) Armut als Corona-Folge, Unter- und Fehlernährung

Unterernährung wird in den in den USA zum Problem;

„Eine neue Studie der University of California zeigt, dass die Zahl der unterernährten Menschen um ein Viertel gestiegen ist. Besonders betroffen sind People of Color. Sie haben demnach ein doppelt so hohes Risiko, von Unterernährung betroffen zu sein, wie Weiße.“

In der Studie kommt auch zum Vorschein, dass ein großer Teil der Menschen mit zu wenig Essen von Angstzuständen und Depressionen berichten.

Die Forschenden fordern die Politik in den USA unter anderem auf, ein Programm für kostenlose Lebensmittel aufzustocken. Welche weiteren Massnahmen darüber hinaus wichtig wären – davon war nichts zu hören.

 

Die Schnecke in der transparenten Tüte mit Spinat – da hatte ich doch eine alternative Tüte gekauft, und mich mit dem Foto begnügt 😉

 

„Wenn ich mal etwas über Mehlwürmer schreiben sollte, werde ich abnerken, dass solche Insekten sicherlich ein prima Hühnerfutter sind“ – das hatte ich mir vorgenommen, und so ist es jetzt auch gekommen:

FAZ: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt grünes Licht für neue Produkte wie gegrillte Mehlkäfer-Larven und Nudeln mit Anteilen dieser Insekten. Die Forscher untersuchten Risiken beim Verzehr von sogenannten Mehlwürmern und kamen zu dem Schluss, dass die Waren bei Einhaltung festgelegter Produktionsbedingungen sicher seien.

 

5.) Stinky Tofu

Den Link zum Video mit dem Titel  „Stinky tofu“ hatte ich in einer internationalen Gruppe gefunden, die sich mit Tempeh beschäftigt, aber was es mit dieser Warnung auf sich hat, ist am Monitor nur bedingt zu überprüfen:

„Stinky tofu, smells like dead rat when fried. But taste goooooooddddd“

Gleich gab es noch eine weiterführende Idee:

„Ouh… you could also crumble the tofu and make a solid tempeh“

Was bei der Sendung „Galileo“ einmal als „stinky Tofu“ taiwanesischer Produktion gezeigt worden ist, ist allerdings noch etwas ganz anderes -bei der ungeahnten Vielfalt der pflanzlichen Ernährung schrecken Einige nicht davor zurück, auch Tofu mit dem Schimmelpilz Rhizopus oligosporus zu „impfen“, um das entstandene Produkt zu verkosten, siehe obigen Genießerinnen-Film.

Behaupten wir einfach, Tempeh passe nicht in unsere Kulturkreise oder wir hätten, nachdem Tomate, Kartoffel und Mais ja bereits aus anderen Kontinenten bei uns heimisch gemacht worden sind, keinen weiteren Bedarf  an Exoten. Sauerteigbrot brauchen wir auch nicht, denn (Roggen-) Sauerteig fermentiert irgend etwas, und Fermentation ist unheimlich.

Das wäre dann genau die Einstellung, mit der wir ganze Kapitel der menschlichen Entwicklung und Kultur  auslöschen.

Tempeh braucht ein definiertes (Klein-) Klima, was Feuchtigkeit und Temperatur betrifft. Die Kenntnisse und Technik hierfür muss man sich „mühsam“ zusammensuchen – die passende Thermostat-Steckdose zu finden, gehört dazu (wenn es auch ohne, aber mit mehr Unsicherheiten) geht.

Mehr dazu in einem speziellen Tempehbereich 😉

 

Das Geheimnis des „Stinky Tofu“ habe ich bis jetzt noch nicht gelöst. Schön pelzig sieht jedenfalls der Tempeh-fermentierte Tofu („Tefto„) aus – und schmeckt und riecht fast nach nichts. Aber das kennen wir ja von vielen Lebensmitteln 😉 .

 

 

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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