Tödliche Speckröllchen und Gesundheits-Informationen, unverbindlich und kostenlos

 

Was für die kostenlose und unverbindliche Information hinsichtlich Diäten gilt, gilt erst recht für Gesundheits-Informationen im Allgemeinen: Der “Kunde” muss selbst sehen, wie er damit zurechtkommt. Auch Ärzte suchen und bekommen ”kostenlose Informationen” und sollten sich öfters mal fragen, ob dies die Informationen sind, die sie auch brauchen.

Eine kleine Zusammenstellung von Ärzteblatt-Artikeln mag das illustrieren:

Tödliche Speckröllchen ?

Die Original-Überschrift lautet  “„Speckröllchen“ als Mortalitätsrisiko” , und die Quintessenz:

Der optimale BMI beträgt 25,3 bei Männern und bei 24,3 bei Frauen. Ein Gewicht an der Grenze zum Übergewicht (25)  scheint demnach günstig zu sein.

Zudem werden die Ärzte unterrichtet,

… dass auch der Taillenumfang ein Risikofaktor ist und zwar unabhängig vom Körpergewicht. Demnach haben auch Normalgewichtige ein erhöhtes Sterberisiko, wenn bei ihnen die abdominale (und wohl auch viszerale) Adipositas besonders stark ausgeprägt ist.

– das ist wohl bekannt. Bei einem Bauchumfang von 120 cm (“mehr als 120 cm bei Männern und 100 cm bei Frauen verdoppelten das Risiko” – welches Risiko?) noch von “Speckröllchen” zu reden, heißt allerdings, die Muttersprache zu vergewaltigen. (Quelle)

Ganz nett liest sich der Bericht über eine US-Studie über die Effekte des Fastens:

Periodisches Fasten ist gut für das Herz

Nicht nur das „gute“ HDL-Cholesterin stieg um sechs Prozent an, sondern ebenso auch das „schlechte“ LDL-Cholesterin um knapp 14 Prozent.

Benjamin Horne, Erst-Autor und Leiter des Forscher-Teams erklärte die Ergebnisse damit, dass der Körper auf die Fastenperioden mit einer Mehrproduktion an beiden Cholesterin-Arten reagiere, um Fett anstelle von Glukose als Energiequelle zu benutzen.

Tja, so etwas war zu erwarten… Unerwartet:

… human growth hormone (HGH), a metabolic protein. HGH works to protect lean muscle and metabolic balance, a response triggered and accelerated by fasting. During the 24-hour fasting periods, HGH increased an average of 1,300 percent in women, and nearly 2,000 percent in men.

Womit die 10in2-Methode sich wohl bestätigt fühlen darf, aber so wirklich erforscht ist das Fasten in all seinen Aspekten ja nicht…

Zu wissen, was

Qnexa

ist, ist nicht unbedingt erforderlich: Über ungelegte Eier soll man nicht gackern: In Amerika möchte die Pharma-Industrie ein Kombinationspräparat gegen Übergewicht zugelassen bekommen, das eine lange Reihe von Nebenwirkungen hat; “… Vorteile sind gegen die Risiken abzuwägen”, und die Risiken lassen sich bekanntlich schwer einschätzen, besonders die unbekannten, die sich erst in der Praxis zeigen.

Bei Curcuma ist das anders, aber hier haben wahrscheinlich weder die Pharmaindustrie noch andere Institutionen des Gesundheitssektors neue Studien erstellt, sondern bisher zwei Jahre verschenkt.

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