Die Kohlendioxyd-Diät
Geschrieben am 12. März 2011 von KPBaumgardt
Ein Randbezirk des Themas “Ernährung und Gesundheit” betrifft die Frage: Wie gesund ist unsere Ernährung für unseren Planeten?
Die Frage erscheint Manchen vielleicht absurd, ist aber nicht so, sondern lediglich aktuell: Der Energieverbrauch der Menschheit ist zu hoch und zu riskant, und es ist durchaus ein Zeichen, wenn in jeder einzelnen Küche Energie gespart wird…
Bei Treehugger.com wurde dieser Frage gerade nachgegangen:
“Bei der nächsten Ernährungsschlacht muss es um nachhaltiges Essen gehen” – so die Überschrift eines guardian-Artikels von Valentine Warner, auf den sich Treehugger bezogen hat.
[Nicht nur]
… in den britischen Haushalten verliert sich die Fähigkeit, selbst anständige Mahlzeiten zuzubereiten, immer schneller.
Ein häufiges “Mantra” lautet: “Ich hab’ einfach keine Zeit zum Kochen”. In Wirklichkeit aber wissen wir einfach nicht, was wir kochen sollen. Wir wissen zu wenig über die Zutaten, beschränken uns auf eine kleine Auswahl von Nahrungsmitteln, so dass wir das ganze Jahr über von Lebensmittelimporten abhängig geworden sind und nicht mehr wirklich wissen, wie man die Mahlzeiten kocht, die einen weniger schädlichen Einfluss auf die Umwelt hätten. … Und was ist mit den Teilen des Tiers, die nicht als “Filetstücke” gelten? Esst auch die, und es werden weniger Tiere geschlachtet.
Es gäbe zu einer low-carbon, ethischen Diät noch mehr zu sagen. Aber an erster Stelle, so treehugger, geht es darum, die Küche wieder zu nutzen, achtsam mit den Vorräten umzugehen, “and see what you can create” 😉
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Küche nutzen – wie soll das gehen, wenn keiner mehr eine Ahnung hat? Ich bin sehr für die Einrichtung des faches „Ernährung“ in den Schulen, Wichtigkeit: ganz oben. denn wir sind, was wir essen, erst dann, was wir können. Oder: Besser essen, mehr können. Niemand kann effektiv lernen mit Schrott im Magen.
Dein Wort in Kultuspolitikers Ohren! Ernährungswissen ist Lebenswissen, geht aber nur indirekt ins Bruttosozialprodukt ein, und Gewinn ist damit auch nicht zu erzielen.
Die Kinder wären bestimmt zu begeistern – die Lehrer müssten mit Begeisterung dabei sein…
Hallo,
ich finde es sehr gut, dass hier auch mal das Thema Umwelt angesprochen wird.
Wenn jeder nur einen Teil leisten würde, wäre schon viel getan.
Ich zum Beispiel achte darauf, dass ich saisonales Obst und Gemüse esse.
Kuh-Milch ersetze ich durch Soja-Milch (aus Sojabohnen aus Österreich) und Fleisch lasse ich komplett weg. So oft es geht, greife ich zu Bio-Sachen, da bei diesen der CO2-Wert pro Produkt (habe ich auf foodwatch.de gelesen) viel geringer ist, als bei konventionellen Sachen.
Das hilft beim Abnehmen und schont den Planeten und die Tiere.
Und als ich dann auch noch gelesen habe, dass Vegetarier generell eher gesünder und schlanker sind, war die Sache für mich geritzt.
Hier zum Nachlesen, wen es interessiert: http://www.vebu.de/gesundheit/praeventionvonkrankheiten/uebergewichtundadipositas
Viele Grüße,
eure Greenie
Das Thema Vegetarismus ist längst nicht ausdiskutiert; gut auf jeden Fall ist es, über Alternativen zum Fleischverzehr zu verfügen, wie etwa beim Brotaufstrich.