Zucker, Sucht und Abhängigkeit

Dass Zucker
Ein Teelöffel Zucker
abhängig machen kann, wird inzwischen von vielen Studien belegt.

Allerdings: Studien mit Ratten und Mäusen sind Tierversuche, bei denen die Funktionsweise des menschlichen Gehirns nun wirklich nicht erforscht werden kann.
Immerhin: Auf der biologischen Ebene werden so Stress-Zusammenhänge und Einflüsse des “Belohnungszentrums” im Gehirn belegt.

Nicht erfasst werden menschliche Faktoren wie Wille, Konfliktlösung, Konfliktvermeidung. Menschen können sich dem stellen und darüber reden. Ein ziemlich langwieriger Prozess, der für Einige, sogenannte Therapeuten und Psychologen (hier gilt es, genau zu unterscheiden)  immerhin den Broterwerb darstellt.

Auch ist beim Mensch das Sucht-Objekt wandelbar; im Bereich des “Süßen” können andere Menschen “erwählt” werden (was die Sprache etwa bei “sweetheart” verdeutlicht), wie bei den bekannten suchterregenden Substanzen, die den Konflikt zwischen Abhängigkeit und Autonomie versinnbildlichen und ebenso  ambivalent besetzt sind, weil ein Kampf gegen die Verführung, die “Sünde” geführt wird.

Mäuse und Ratten werden kaum eine psychische Abhängigkeit entwickeln, wohl aber Menschen.
Auch sollte dessen Freiheit, das “Suchtobjekt” einfach zu lassen, oder zu beherrschen, oder vernünftig – respektvoll und angemessen mit ihm umzugehen, nicht unterschätzt werden: Die Transformation des Objekts zum Subjekt.  Schließlich gilt: “Die Dosis macht das Gift”, und wir vergegenwärtigen uns im Zusammenhang mit “Gift”, dass “Sucht” sich nicht von Suchen, sondern von “siech”, also von “krank” ableitet.

Related posts:

  1. Die Ratte, die den Kühlschrank plündert, das Frontalhirn und kindliche Lernfähigkeit
  2. Nikotin als Narkotikum? – Mehrfachabhängigkeiten
  3. Stress bei Hungertortur und die Folgen bei Mäusen und Menschen
  4. Die normale Adipositas, das ganz normale Übergewicht – und alle Anderen sind magersüchtig!!
  5. Die Sucht nach Zucker

5 Kommentare zu “Zucker, Sucht und Abhängigkeit”

  1. Ja, ich denke, dass man vom Zucker auch abhängig werden kann. Darüber redet man aber nicht so viel wie z. B. über Alkoholsucht. Denn die Folgen bei Alkohol- oder Drogenabhängigen viel schlimmer sind als bei denen, die Zuckersuchtig sind.

  2. Tja, die Zuckersucht hat es in sich.
    Die süßen Sachen sind aber auch verführerisch,
    und werden auch so präsentiert.

  3. Tja, wie immer sollte ein ausgewogener Umgang damit möglich sein… aber wo bekommt man das schon mit?

    Hoffentlich bei den Eltern – Bei McD wohl kaum..

  4. Die Zeiten, wo wir nach guten Vorbildern gerufen haben, sind vorbei; jetzt sind wir selbst gefragt.

  5. […] Ratten bei Zucker nicht Nein sagen können, ist bekannt, und jetzt ist auch erwiesen, dass  Ratten, die die Auswahl zwischen […]

Hast Du eine Anregung, Frage, Kritik oder ein Lob? Dann
Gib doch einen Kommentar ab!
(Aber keinen Quatsch schreiben!)

Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
  • Bine: Lieber Klaus-Peter, ich bin über die Foodblogbilanz2021 auf Deinem Blog gelandet und...

Rubriken

Archive

Motivation