Alkoholfreier Apfelwein – ideales Getränk für Freizeit, Sport und Arbeit?
Geschrieben am 13. Juli 2009 von KPBaumgardt
Sportler sollen ja bekanntlich ihre Flüssigkeitsverluste ausgleichen, um ihre Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Oft wird dann ein isotonisches Getränk empfohlen, oder auch eine Apfelsaftschorle – die enthalte dann schon alles, was der Körper verlangt.
Aber eindeutig kann man Apfelsaft auch noch weiter verarbeiten, den Zucker vergären, und erhält Apfelwein, der den Vorteil hat, dass viel von dem Zucker verschwunden ist…
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Nun könnte man zum Apfelwein, und wie er am besten getrunken wird, wie, wo und wann er am besten schmeckt, eine eigene Geschichte erzählen – das aber ein andermal.
Es soll ja Leute geben, die überhaupt nicht, oder bei bestimmten Gelegenheiten nicht am Alkohol interessiert sind, und ihn meiden (müssen); beim Autofahren ist hier der Verzicht durch die Vernunft geboten.
Und tatsächlich kann denen jetzt geholfen werden, selbst wenn sie Freunde des Apfelweins sind: Zwar ist alkoholfreier Apfelwein noch nicht so bekannt wie alkoholfreies Bier, aber es gibt ihn, und bei Fressnet.de ist er verkostet worden.
Der hier probierte Apfelwein von der Firma Heil aus Laubuseschbach im Taunus schmeckt (gut) gekühlt am Besten.
Er kommt spritzig aus der Flasche, mit relativ viel feinporiger Kohlensäure, neigt dabei sogar ein wenig zum schäumen, wobei der Schaum sich schnell wieder setzt.
Geschmacklich ist er angenehm mild, längst nicht so sauer wie einige seiner alkoholhaltigen Kollegen, aber auch nicht “lieblich” – eben nur ein bisschen, und nicht unangenehm süß; so wird nachvollziehbar, dass hier schon bei der Auswahl der Äpfel auf den runden Geschmack geachtet wird.
Dabei ist der Apfelgeschmack deutlich erhalten, und der Apfelwein macht durchaus Lust auf mehr; Wobei die 12 Kcal pro 100 ml sicherlich keinen Grund zur Zurückhaltung darstellen, bedenkt man, dass man sich so die Vitamine und Mineralstoffe von einer ganzen Menge an Äpfeln zuführt. Fazit: Durchaus empfehlenswert, und auch für Abstinenzler einen Versuch wert!
Zum Herstellungsverfahren:
Um den Geschmack des Apfelweins auch nach dem Entalkoholisierungsprozess so weit wie möglich zu erhalten, nutzt die Kelterei Heil ein besonders schonendes Verfahren des Alkoholentzugs. Der Alkohol wird unter einem Vakuum abdestilliert und zusammen mit den Aromen aufgefangen.
Später werden Alkohol und Aromen in einer so genannten Rektifizierkolonne getrennt und die Kelterer setzen das zurückgewonnene Aroma dem Apfelwein wieder zu. Das Vakuum lässt den Alkohol bereits bei 30 Grad Celsius sieden, einer Temperatur, die die Aromen schont. Bei einer sonst üblichen Abdampftemperatur von 80 Grad Celsius würde der Apfelwein „verbrennen“ und bekäme einen entsprechend verbrannten Geschmack.
Ich hatte übrigens noch ein wenig nach “Apfelwein alkoholfrei” gegoogelt: Es fand sich nicht allzu viel, und ich habe auch nicht gründlich gesucht. Aber bei einem anderen Produkt waren gleich zwei Konservierungsstoffe deklariert!
Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel aus Laubuseschbach. Vielleicht gibt die Firma Heil ja bei Bedarf Nachhilfe; hier enthält die Zutatenliste lediglich: Alkoholfreier Apfelwein – und Sulfite. Das dürfte aber unvermeidbar und recht wenig sein.
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ja sehr ansprechend der artikel also ich fand nur dass im artikel einmal die “ fehlen wo du zitat “
Um den Geschmack des Apfelweins auch nach dem Entalkoholisierungsprozess so weit wie möglich zu erhalten, nutzt die Kelterei Heil ein besonders schonendes Verfahren des Alkoholentzugs. Der Alkohol wird unter einem Vakuum abdestilliert und zusammen mit den Aromen aufgefangen.
etc hast du “ vegessen keine kritik sonder eine bemerkung
Sehr schöner und informativer Artikel. Ich finde die Idee mit dem Alkoholfreien Apfelwein sehr gut. Denn man sieht ja auch wie gut Alkohlfreies Bier läuft. Warum sollte es beim Apfelwein also anders sein?
Klar, die Idee mit dem alkoholfreien Apfelwein ist gut, und das Produkt auch. Ist halt die Frage, wie es sich durchsetzt .- aber man muss damit ja keine Grenzen sprengen.
Viel Spass noch mitr Deinem Apfelwein-Blog!
Könntest ja auch (noch) auf Apfel-Essig verlinken, den gibt es hier auch…