Essstörungen wegen Barbies gestörtem Körperschema?
Geschrieben am 16. April 2009 von KPBaumgardt
Essstörungen – das ist natürlich ein Thema, das viel zu vielschichtig ist, um es auf einer Seite abzuhandeln.
Auch Zeitungen und Zeitschriften können es immer nur anreißen, den einen oder anderen Aspekt aufzeigen, oder über eine besondere wissenschaftliche Ansichtz des Themas berichten. So hätte Barbies Taille, hochgerechnet, einen Umfang von 46 cm – was das bedeutet, habe ich unten einmal demonstriert.
Bei der FÜR SIE wird dies und anderes diese Woche unter der Überschrift „Wenn Diäten süchtig machen“ thematisiert – und die Rolle der Gene als sehr bedeutend dargestellt.
Noch einmal zurück zu Barbies Taille:
„das Schönheitsideal, das unter anderem in Gestalt der Spielzeugblondine im Kinderzimmer regiert, ist nach Überzeugung von Psychologen zumindest mit dafür verantwortlich, dass Mädchen und Frauen Essstörungen entwickeln. Die neueste Studie der Universität Sussex zu dem Thema zeigt, dass Fünf- bis Achtjährige deutlich unzufriedener mit ihrer Figur waren, nachdem sie sich Bilder von Barbie angesehen hatten.“
Das obige Foto demonstriert vielleicht die „ideale Wespentaille“: Ein Umfang, der gerade mal einen etwas größeren Durchmesser ergibt, als ihn eine CD hat.
Geht also die eigentliche „Thinspiration“ von einer Puppe aus, kocht Barbie nur nach „pro-ana“-Rezepten?
Zufällig ergibt sich hier noch der Aspekt „Essstörung und Angst“ ; aber das wäre ein gesondertes Thema.
Und so ganz kann die Essstörung doch nicht durch die Gene bestimmt sein:
Dass der Gen-Faktor aber nicht alleinige Ursache sein kann, sieht man daran, dass Essstörungen Krankheiten der Überflussgesellschaft sind. In Entwicklungsländern treten sie allenfalls in der Oberschicht auf.
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