Frostschutz-Auslese

… in deutschen Kellern – das war Mitte 1985 in der Zeitung zu lesen. Eine Schlamperei sei es gewesen, dass es zwar schon im Februar Hinweise auf Diethylenglykol im Wein gegeben hätte, die Verbraucher aber erst im Juli gewarnt wurden.
Interessant, dass „DER SPIEGEL“ nicht die Panscherei als Skandal herausstellte …
Nun, das war mal eine kleine Rückschau ohne weiteren Anlass.  Man schaut halt, wenn einem beim Aufräumen eine alte Zeitschrift in die Hände fällt, hinein. „Wozu habe ich die eigentlich so lange aufgehoben?“

otto-SPIEGEL

Wahrscheinlich wegen der Anzeigen. Eine Frma „VICTOR“ offerierte da einen „Computer, der mit dem Industriestandard kompatibel ist“ für 7.995 DM + MWST. Dabei ein 14″ Bildschirm – die „Farbkarte“ war wohl noch extra zu erwerben, 15 MB-Festplatte, Betriebssystem MS DOS 2.11 und frei bewegliche Tastatur mit zwei Leuchtdioden!

Cora Stephan sah im gleichen Heft ein Akzeptanz-Problem für den Computer: Wenn etwas aus der Weltraum-Forschung stammt wie die Teflon-Pfanne, „vergisst manch einer, dass man in ihr auch Spiegeleier braten kann.“ Und eine Datenbankrecherche hat anno dazumal wohl 100 bis 200 DM pro Nutzungsstunde gekostet …
In der DDR versprühte die Planwirtschaft noch DDT und verkaufte Lindan als Holzschutzmittel (na ja, im Westen hatte es das nicht gegeben? Was war denn „Xyladekor“?), und in Afrika herrschte die „Phallokratie“, also die Polygamie, wodurch sie der Emanzipation bedurfte.

Für den Wintereinsatz geeignete Weine: 1984er Podersdorfer Kaisergarten, Ruster Spätlese, Frauenkirchner Scheurebe oder Donnerskirchner Kabinett …

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