Öko-Landbau, Urfische, Stromlücken, Wurstersatz, Öko-Herde

Öko-Landbau stärken: Zukunftsstrategie ökologischer Landbau

„“20 Prozent Öko-Landbau bis zum Jahr 2030“ – das ist das Ziel der Bundesregierung entsprechend der Nachhaltigkeitsstrategie. Denn: Der ökologische Landbau ist eine besonders ressourcenschonende, umweltverträgliche und nachhaltige Wirtschaftsform.“

So steht es einstweilen auf den Seiten des noch von Julia Klöckner beherrschten Ministeriums, und wie es weitergehen soll mit der künftigen, langwierig, „partizipativ“ entwicklten Strategie,  klären jetzt die Strategen der Ampel, und wir wissen es nicht.

„Blühende Schönheit auf der Fensterbank“, als Sinnbild für die Liebe zur Natur…

20 Prozent Öko-Landbau, 20 Prozent „ressourcenschonende, umweltverträgliche und nachhaltige Wirtschaftsform“ sind 20 Prozent Ackerfläche, auf denen Insekten mehr Lebenschancen haben, und vielleicht auch 20 Prozent Nahrungsmittel, die den Konsumenten zugute kommen, weil „Bio“ gesünder ist, glücklichere Tier hält und den Fleischessern unter uns Stresshormone erspart, weil die Tiere tierwürdig geschalchtet werden (das war – eigentlich unzulässig – leicht romantisiert).

Findige Köpfe haben auch schon den Haken an der Sache entdeckt: ein großer, dafür politisch übersehener Anteil der Bevölkerung kann sich die Extra-Ausgaben für den Bio-Luxus, der Anderen selbstverständlich sein mag, einfach nicht leisten, und die Stigmatisierten werden mit dem Spruch „Bei uns ist noch niemand verhungert“ bei Laune gehalten, bei schlechter Laune, nämlich der Empfindung, Menschen zweiter, dritter und so weiter Klasse zu sein.

Eine Graphik ohne Artikel stehe hier noch einmal für das Ziel: „Ernährungswende“:

Es sind nicht nur die großen, „überaus mächtigen“ PolitikerInnen, die Versäumnisse produzieren und selbstredend nicht allwissend sind, sondern „im Kleinen“, auf der örtlichen und der Kreisebene, stehen Entscheidungen und Entwicklungen an.
„Vor Ort“ sollen Kantinen für Nicht-Berufstätige oder Solo-UnternehmerInnen entstehen, und die örtlichen BürgermeisterInnen stehen vor dieser Aufgabe wie der Ochs vorm Scheunentor. „Bio“ soll dort auch noch gearbeitet werden, meiner Meinung nach auch die „Progressiv-Diverse-Küche“ einziehen – und wer jetzt Bahnhof versteht, soll mal benennen, wie gegenwärtig ein seuchenhygienisch vertretbarer ÖPNV zu gestalten ist. Da, könnte man sagen, fischen die Experten im  Trüben…

Aus „Finding the Coelacanth | DinoFish#NatGeoWILD #Coelacanth #DinoFish – Urfisch- Kurzfilm

Mögen der Urfisch und seine Gattung ein langes Leben haben und meinetwegen die Menschheit noch überleben! Als Nahrung ist so ein Prachtfisch natürlich tabu!

Und ganz ohne Sünde können wir den – oder einen – selbstgestalteten Urfisch genießen:

Ich hatte ja kürzlich schon auf den weißen Linsentempeh-Fisch hingewiesen – dass der auch Geschwister hat,  war ja zu vermuten, und jetzt ist es bewiesen…

Die Notwendigkeit, eine Biolebensmittelgrundversorgung einzurichten, kann mit der Einstellung, alles sei so wie es ist in Ordnung,  auch nicht wahrgenommen werden – falsche Schätzungen gehören zum System, obwohl im „digitalen Zeitalter“ Modellrechnungen und Daten-Simulationsrechnungen längst die „maroden“ Schätzungen hätten ablösen sollen.

 

 

Da stellt sich ein wenig Demokratieverdruss ein, denn die Abgeordneten werden  nicht von ihrem Wählerauftrag inspiriert, sondern „… lassen sich zu Notariatsgehilfen einer Legislative machen, die nicht im Reichstag sitzt, sondern in den Hinterzimmern der Parteizentralen“.

Bei den „Annahmen zur Entwicklung des Strombedarfs“ hatte der scheidende Wirtschaftsminister sich verschätzt:

„Der Anstieg auf 658 Terawattstunden stellt demnach einen Anstieg um 11 Prozent gegenüber 2018 dar. „Hauttreiber für den Anstieg des Stromverbrauchs sind der Verkehrssektor  [sagen wir es doch direkt; Das Elektroauto], die elektrischen Wärmepumpen in Gebäuden und Wärmenetzen, die Erzeugung von Elektrolyse-Wasserstoff sowie die Produktion von Batterien“ , heißt es in der Kurzstudie.“

Man könnte ja auch an eine Effizienzsteigerung – auch bei den „Peanuts“ – denken. Doch dazu wäre der mündige Politker nötig, auch mal einer, der über den eigenen Gartenzaun schaut.

“Die gesteigerte Stromeffizienz und der rückläufige Kraftwerkseigenverbrauch dämpften den Anstieg des Stromverbrauchs.“

„Vegane Lebensmittel sind gut für die Umwelt, denn sie  sparen Ackerfläche“ sagte man einst, und gebar die vegane Leberwurst. Einen fleischhaltigen Ersatz für diese zu finden, ist keine zentrale Aufgabe, aber ein Experimentierfeld für unsere nicht vorhandenen Bürgerkantinen:

,Die Industrie mischt alles mögliche in ihren Wurstteig, doch muss sich das niemand antun, wenn es im näheren Umfeld Besseres gibt. Die Marktfähigkeit steigert sich mit der Informiertheit der Konsumenten – und Produzenten. Da soll man auch nicht allzu streng trennen.

 

In der Summe jedoch steigt der Elektizitätsbedarf in unvorstellbarem Maß, steigt der Bedarf an regenerativer Energie und nicht vorhandenem grünen Speicher für die Dunkelflauten, anders gesagt: Das Backup, oder die die Sicherheitsreserve fehlt.

 

Algen

Eine speicherbare Bio-Energie in Form von Bio-Öl. das man lagern,, oder mit Tankern, Kesselwagen und in 5-Liter-Mehrweg-Kanistern auf dem Lastenfahrrad transportieren kann, stellt übrigens Algenöl dar, für das nicht notwendig teure Bio-Reaktoren gebraucht werden, sondern low-tech-Anlagen reichen.

Hauptsache, die Sonne scheint und irgendein Wasser, Meerwasser, aber auch Abwasser, ist verfügbar, man kann also eigentlich loslegen und die Feinheiten des biochemischen Prozesses bei anlaufendem Betrieb der Anlagen ausarbeiten.

Ergebnisse, Erkenntnisse als „open source“ verfügbar gemacht und ausgetauscht, ist der Erfolg schon so gut wie unvermeidbar.

Gleichzeitig zeigt das Beispiel der Mikroalge Spirulina, die als Nahrungsergänzungsmittel bereits dazu beiträgt, das Bruttosozialprodukt zu steigern, wie die Themen „Energie“ und  „Nahrung und Genuss“  zusammenhängen – „Algen“ sind der gemeinsame Nenner, und Kosten und Nutzen können hier künftig sinken und  gesteigert werden, soll heißen, diesen Zusammenhang dürfen wir nicht vom heutigen Sachstand aus verwerfen.

 

„Energie und Ernährung“ sind ja, seit die Menschheit neben der manchmal auch unverdaulichen Rohkost die Zubereitung am oder mit dem Feuer eingeführt hat, engstens verquickt –  aus hiesiger Sicht ein Taschengeld kostet es, offene Feuerstellen, die unfallträchitg sind und zu Atemwegserkrankungen führen, durch Energie- und Brennholz sparende Herde zu ersetzen.
– Eine Szene bei der Herd-Montage: Ein ungestelltes Wimmelbild 😉 –

Helfer, die hierbei Aufbauarbeit leisten, werden aus Spendengeldern und mit Leistungen zur Schadstoffkompensation z. B. von Flugreisen bezahlt. Verbindliche Kompensation auch bei Frachttransporten  würde hier viel mehr Geld freisetzen – und grüner (Flug)sprit weniger.

Mit den entsprechenden Mitteln und der entsprechenden Schulung ist auch „solares Kochen“ denkbar, mit  Photovoltaik, Stromspeicher und Multicooker –  jedenfalls wäre so ein Grundbedürfnis, das der nächtlichen Beleuchtung, zu erfüllen.

 

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Frische Kommentare

  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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