Fettigmahlzeit, Journalistische Praxis, Sprühwasser, #klimaheute, Philosophie der Selbsterhaltung

 Fertig-Fisch – Fettigfisch

„Panierter Fisch und Pommes“, festlich in einem Sektglas arrangiert: Es gibt halt nichts, was es nicht gibt, und „Fisch-Filets“ in Fischstäbchen-Manier als Tiefkühl-Formfisch „fertig paniert“ gibt es auch – wobei die Fischstäbchen es auf sensationelle Höchstwerte beim Panade-Anteil bringen.

Das „Können“ der Freizeit-Köch*innen beweist sich schließlich am Knusperfaktor der Panade – das inoffizielle Ziel lautet: Es soll mindestens so gut wie bei der Nordsee schmecken.

Ziel erreicht: Auch Dank der Sauce aus Yoghurt, Kefir-Frischkäse, Mayo und vielen Kräutern und der fettriefenden Süßkartoffel-Scheibchen entspricht dieser Teller urtümlichen Geschmacksvorlieben – Virtuosen am Gurkenhobel mögen die Zubereitung der Süßkartoffel übernehmen 😉

 

Das Aus für die Börsenberichte

Das Tempo des Klimawandels nehme zu, sagt Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion. „Das liegt daran, dass es sogenannte Klimawandel-Turboeffekte gibt.“

Früher hießen die Turboeffekte noch „Kippeffekte“ oder auch „Dominoeffekt„, gemeint war, dass ein Ereignis ganz schnell andere Ereignisse auslösen kann – es kann aber auch ein Stein, der ins Rollen kommt, große Lawinen auslösen.

Im Moment ist festzustellen, dass gigantische Mengen von Eis sich verflüssigen, kaum merklich, aber stetig die Meeresspiegel steigen lassen: Wer heute pessimistisch ist, ist Realist.

Angres meinte, bei der Herstellung von Aluminium, Stahl,  Zement komme es darauf an, kein Co2-mehr in die Athmosphäre auszustoßen, auch fleißiges Bäume-pflanzen könnte den Temperaturanstieg bremsen – doch zeigt der steigende Absatz von fetten Zweitonnen-Autos, dass  Egoismus über Vernunft siegt, Geltungssucht der SUV-Fahrer*Innen sich mit  ökonomischen „Zwängen“, also dem normalen  Profitstreben innig verschränkt.

Dass die Umweltredaktion in den Hauptnachrichten zu Wort kommt, ist selten – häufiger gibt es Berichte vom Aktienmarkt. An die Redaktion erging  folglich mein Aufruf:

Vielleicht schafft Ihr jetzt mal die Börsenberichte, die niemandem nutzen ab, und macht eine Rubrik „Klima heute“ auf. Bericht aus dem Gewächshaus. Engagement fördern = notieren & berichten. Nachrichten von den Klimaräten. Neues von der Verkehrs-, Agrar-wende etc.!

Hintergrund: Die Journalisten haben über die Welt nur verschieden berichtet – es kommt darauf an, sie zu verändern! Das könnte man zum Beispiel machen, indem man ein Beispielprojekt zu „Gärtnern in der Stadt“ (Urban gardening) auf Wunsch qualifiziert, mit Fachleuten aus dem Gartenbau und Sachmitteln unterstützt.
Zusammen mit den Freizeit-Stadtgärtnern kommt ein Sendebeitrag mit Nachhaltigkeit zustande.

 

Update:

Zu den ARD-Sendebeiträgen „Börse vor acht“ gibt es die Idee, daraus ein kleines, regelmäßiges Format „#Klimavoracht“ zu gestalten – das wäre genauso wichtig wie #Klimaheute.

 

Als Hobbykoch und Food-Blogger ist der Gedanke, dass ich, worüber ich berichten will, zunächst auch zu gestalten habe (was ohne Eingriffe in die Materie nicht gelingen kann) altvertraut, selbstverständlich:

Broccoli-Erbsen-Suppe: Mit der Farbe Grün ist das so eine Sache, beim Kochen. Auch verträgt Basilikum keine hohen Temperaturen.

 

 

Es gäbe so viele Umweltnachrichten – zum Beispiel:

Original aus der Alu-Dose: Sprühwasser

Völlig durchgebrannt, ohne Vernunft und Verstand!

Umweltamt: In dem Fall will es kein Dosenpfand!

 

 

Der kleine Systemwechsel am Rande…

Auf „Facebook“ hat die Drogeriekette DM für ihr „erfrischendes Wasserspray“ zwar einen Shitstorm geerntet, und die Kundschaft ging sogar auf die Barrikaden, wie eine Wirtschaftszeitung zu titeln wusste – die unseligen Aluminium-Dosen sind noch im Sortiment, und jetzt, wo alle mal darüber gesprochen haben, auch bekannt.

Man muss ja nicht gleich verbieten wollen, dass die Leute sich mit Wasser erfrischen – aber Wegwerfdosen aus Aluminium sollte man schon lange verboten haben. Anderenfalls kommen so merkwürdige Stimmungen auf:

Eine Mehrheit der Befragten war übrigens für den „antikapitalistischen Weg“ – nur hat hier die Bildbearbeitung die Pünktchen, die die Abstimmenden repräsentieren, wegradiert: Keine bewusste Fälschung, so etwas kommt öfters vor 😉

Es kommt auch vor, dass Werbung auf Kinder (und kindliche Erwachsene) zugeschnitten ist – das geht mit Übertreibung und Lüge einher wie: Gummibärchen machen froh und Schoko-Osterhasen sind glückliche Tiere. Oder ein „Abgasbetrug“ kann sich hinter einem Slogan verstecken: Der  „Vorsprung durch Technik“-Schriftzug, der bei Audi überall zu lesen ist,  grenzt allerdings schon an Ironie.

Wenn „Vorsprung durch Kapitalismus“ sich in Klimakatastrophen umsetzt, möchte man doch gern verzichten: Auf sojagefütterte Tiere, deren Turbo-Kraftfutter von ehemaligen Urwaldflächen stammt.

 

Gewisse Manipulationen bei der „Produktion“ (in der Hobbyküche) sind zulässig: Hier Farbverstärkung mit Curkuma und Roter Beete.

Die „Verdickung“ wurde  beim Ricotta-„Käsekuchen“ mit Vanillepuddingpulver, beim Erdbeerquark mit Agar-Agar erzielt.  
 

Wenn der Nachtisch gegessen ist, soll man mit dem Essen aufhören – besagt so ein Sprichwort. Heute vielleicht mal ein bitterer Nachtisch? Bitte:

Die Graphik symbolisiert wohl einen Scheideweg – wir müssen entscheiden, wie es weitergehen soll. Das will gut überlegt und entschieden sein –  wenn „das kollektive Interesse an Vernunft und Selbsterhaltung“ es ferigbringt, uns aus den eingefahrenen Denkgewohnheiten herauszuhelfen.

 

Zum Schluss:

Wer sich nicht ewig im Kreisel drehen will, muss daran denken, die passende Abfahrt zu wählen…

 

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