Zukunft Essen: #Hummusforfuture & #Frischesgruenmusssein

Sich im Zusammenhang mit dem umkippenden Klima mit der Frage „Wie radikal müssen wir uns ändern?“  eingehend-radikal zu beschäftigen, wäre wohl ansatzweise radikal;  mal nebenbei zur Zwecken der Volksbelustigung  darüber zu plaudern wird als „hart aber fair“ verkauft.

Die Klima-Kapriolen in den Medien schlagen heftig auf Zuschauer*innen und Leser ein – „Podiumsdiskussionen“ verfehlen ihr Thema, werden aber als gewonnene oder verlorene Schlacht ausgewertet, bei „Grenzen der Mobilität“ wurde hier ein Gedankenmodell zur Flug-Kontingentierung immerhin mal vorgestellt und „darüberhinaus“ das Fehlen einer Kerosinsteuer unverbindlich getadelt.

Zusammenfassung: @Luisamneubauer redet darüber, wie wir die Klimakrise stoppen können & Ulf Poschardt referiert mehr über alte Autos, als der VW-Vorstandsvorsitzende.

Das ist die Liebe zum Auto, die sich beim seelenlosen e-mobil nicht einstellen mag; Pferdestärken aus (am Liebsten sechs und mehr) Zylindern, in denen Sprit explodiert machen autonom-und-so-weiter…

 

Frühstück!

Fermentierte Pilze nach oben!

Wie kommt der Kochschinken-vom-unglücklichen-Klima-Schwein aufs Brot, und ist der wirklich unverzichtbar?
Die Unentbehrlichkeit ist offenbar ein Lieblingsbegriff – sie gilt für „Auto“, „Fleisch in der Ernährung“, „ausgewogenes Frühstück“, „Mama“ und „ARD“. Ebenso für „Umweltministerium“, „Verteidigungsbereitschaft“ und weitere Gaukeleien. Wer nicht frühstückt, bekommt Diabetes, und wer Hosenträger trägt, entwickelt Adipositas.

 

#KlimakundederZukunft

 

„Es wird geschehen sein“ ist das nicht „Futur 2“, also eine vergangene/“vollendete“  Zukunft? Die Fragen von heute sind dann längst Geschichte, die Autos mit den teuren, schweren Akkus im Museum – wenn es dann noch Museen gibt. Man sieht dann, dass um die Jahrtausendwende 1/2 die Konstitution von Vernunft und die Bereitschaft zum „Downsizing“ eher schwächlich waren, findet vielleicht eine alte Datei, die besagt,

dass in einem Szenario mit rein erneuerbarer Stromproduktion im Jahr 2030 nicht etwa Batterie-Autos die Klima-Nase vorn haben würden, sondern Verbrenner, die mit synthetisch erzeugten Kraftstoffen betrieben werden.

Man muss eigentlich nicht lange warten, um in der Zukunft zu untersuchen, warum wir in der Vergangeneheit  nicht die Entwicklung einer Bio-Öl-Produktion forciert hatten. Aus heutiger Sicht erklärt sich dieses Versagen mit einem Desinteresse, mit dem alten “ Zu-kompliziert-teuer-neu-und-ich-bin-da-nicht-zuständig“-Vorurteil. Das betrifft auch Ernährungsfragen.

Zur unerträglich süßen Roten Grütze passt nur eine ungesüßte Creme – hier Kokosmilch, mit der passenden Menge Weizengrieß aufgekocht. Welche Menge ist „passend“?  Bin ich Koch-Lehrer?

 

Gekaufte Demonstranten

Im Zusammenhang von Internet und Urheberrecht, das von „Uploadfiltern“ gesichert wird, hieß es, bei denen, die dagegen sind, seien „Gekaufte“ gewesen.

Wer Aktivisten kaufte, müsste sie auch durchfüttern – das wäre unverhältnismäßig teuer. Wenn, sind sie gemietet, bei einer Agentur für haarige Models. Wie ’68. Das waren alles gekaufte „Revoluzzer“. Die haben sich so in Pose gesetzt, wie die Presse es gebraucht hat.

 

Der Tag #hummusforfuture ist gratis.  Hummus-Rezepte gibt es auch kostenlos. Über den Verkauf obiger Graphik lasse ich mit mir handeln, Spenden sind aber auch willkommen.

 

Klimaziele verfehlen

Aus 170 Millionen Tonnen verkehrs-bedingtem CO2-Ausstoß heute bis 2030 ungefähr die Hälfte zu machen überfordert offenbar die Fachleute der „Verkehrskommission„. Tip: Halbieren bedeutet auch „durch zwei teilen“. Wenn jedes zweite Auto, das nur mit Fahrer, ohne Passagiere unterwegs ist, nicht fährt, dafür der Fahrer anderswo mitfährt, vermindert das die Zahl der Fahrten. Wenn weniger Bürger den Flieger besteigern, nehmen die Staus um die Flughäfen ab, bleibt süddeutsche Milch im Süden und Norddeutsche in Erzeugernähe, belasten weniger Milchlaster die Autobahhnen.

Wenn die Bahn ihr Angebot deutlich weniger teuer macht und verbessert, steigen die Fahrgäste sogar freiwillig ein.

Alternativ basteln wir uns:

Privater Treibhauseffekt

Das Fensterbank-Minigewächshaus schützt die Pflänzchen vor dem Austrocknen. Die dunkle Schale steht in einer weiteren Schale mit Wasser, zieht es durch Sisalfäden in die Erde. 

Mit so einer Kräuterzucht ist man noch längst kein Landwirt, kann sich aber bereits mit „Farmern für die Zukunft“ solidarisieren. Dass die einen schweren Stand haben, ist wohl überall wahrnehmbar; hier in Idstein aktuell beim „Gassenbacher Hof“ – das ist eine komplizierte Geschichte, die auch einen Artikel wert wäre.

Ob in der privaten Küche, oder in der einfacheren Gastronomie: Was wenig Arbeit macht und schmeckt, gefällt. Das ist augenscheinlich beim „Sommerhuhn“ der Fall; um „das Besondere zu vereinfachen“ will ich das – oder etwas Ähnliches- mal aus dem Dampftopf probieren. Um Energieeffizienz und Fußabdrücke geht es auch hier:

Gemeinschaftsverpflegung KEEKS

Messungen in Kölner Ganztagsschulen, in denen täglich frisch gekocht wird zeigten, dass engagierte Schulteams mehr als 40 Prozent Treibhausgase einsparen können. … [wenn wir]  „…  nur zwei Mal in der Woche Fleisch auf den Speiseplan setzen. Wer dabei ausschließlich Huhn oder Pute anbietet, ist auf der klimafreundlichen Seite. Wer vegetarisch mit Hülsenfrüchten kocht, spart noch mehr Treibhausgase.” Die Vermeidung von Speiseabfällen und die Investition in moderne Küchentechnik sind weitere Maßnahmen, die von den Wissenschaftlern angeraten werden.

Messungen? Hoffentlich ist die klimafreundliche Gemeinschaftsverpflegung auch sozial-freundlich…

Nicht nur, um Geld zu sparen, ist Quark ein guter Tipp; hier mit Kefir und Kokossahne angerührt, zu Bratkartoffeln.
 

Es ist ja die Mär im Umlauf, Veganismus würde schon mal religiöse Züge annehmen, oder die Veganer hätten eine Beziehung zum Tier, wie Scheuer zu „dem Auto“.

Fleischlos = Tofu?

Die kurze Episode geht so, dass in einem veggie-Forum neulich diese Äußerung auftauchte:

Hallo zusammen ich siche Rezepte die viel Proteine enthalten aber kein TOFU oder Soja bzw. auch kein Satan also keine ersatz für Fleisch, da mir dass nicht schmeckt

Einen Tag später war „Satan“ durch „Seitan“ ersetzt, das Thema „Essen als Religionsersatz“ hatte sich als Schimäre erwiesen; Ich hatte 10 Minuten für den Tofu geopfert -10 Minuten lang ist jedenfalls das Video, wo der Selbstversorger zeigt, wie er Tofu (und Sojamilch) selbst herstellt. Oder nehmt die Blog-Version, mit mehr Text zum Lesen.

Auch Tempeh kann man gut selbst machen; Rezepte mit Tempeh sind verfügbar – eine einfache Herstellung könnte im Yoghurt-Programm des „Multi-Topfs“ machbar sein.

Da fällt mir ein: Tofu ohne Sonja ist auch eine Möglichkeit 😉

 

Spargel mit Maultaschen wird in dieser Form bestimmt auf keiner Kreuzfahrt gereicht – und bei Zeit-online ist der Teufel los – mit der Überschrift

Kann Flüssiggas die Kreuzfahrtindustrie vor dem Zorn von Aktivisten wie Greta Thunberg retten?

sollten Leser angelockt werden. Auch solche, die aus lauter Langeweile eine Schiffahrt machen, die vom Charakter eher dem Aufenthalt in einem Sterne-Hotel gleicht.

In der Redaktion zeichnet sich die Vorstellung ab, dass Greta Thunberg auf dem Besen den Skagerak rauf- und runterreitet, während amerikanische Kriegsschiffe das „unbekannte Flugobjekt“ nicht mit Napalm, sondern mit von Hochleistungsspritzen verschossenen Gasfackeln ins Visir nehmen.

Hintergrund: Die Onlineredakteure haben eingesehen, dass ihr Traum vom Leben im Schlaraffenland nie wahr wird, während die wachsende Zahl alter Weiber und Männer, die meist noch den Deck-Chair aus eigener Kraft belegen und den unsäglichen Luxus, in dem sie schwimmen, als natürliches Biotop begreifen, den Raubbau am „Biotop Welt“ derart beschleunigt, dass die kommende Sintflut unser Weltbild aus den Angeln kippt – haben wir doch immer geglaubt, dabei handle es sich um sinnlose Mythen, zumindest ein für allemal Vergangenes.

Die Desillusionierung macht traurig oder wütend.  Die eigene Wut auf Greta zu projizieren, fällt offenbar leichter als der anderenfalls nötige Bruch mit den Traditionen, die doch für ein Leben mit Privilegien sorgen sollten.

 Kokos-Lauchcreme-Süppchen mit süßer Birne und Linsen-Bratling – kann sich positiv auf die Stimmung auswirken.

Hier ist es wohl an der Zeit, das Motto „Vom Besonderen das Einfachste“ herauszulassen: Das spielt natürlich auf das bekannte (?) „Vom Einfachen das Beste“ an (Küche und Buch folgen bei Franz Keller dieser Devise – in der Konsequenz müssten wir, um an beste Lebensmittel zu kommen, diese unter besten Umweltbedingungen selbst hegen und mästen), ist aber weit flexibler und tausendmal weniger überheblich.

„Vom Besonderen das Einfachste“ kann zum Beispiel bedeuten, den Rest Lauch zur Besonderheit zu erklären, und ihn einfach zu einer Lauchcremesuppe zu verarbeiten – eben mit dieser ganz besonderen, seltenen, exotischen Kokosnussmilch. Am Einfachsten geschieht das, indem man den zerkleinerten, angeschmorten Lauch mit Kokos-Milch und in weiser Voraussicht vorgefertigter, selbst eingekochter Gemüsebrühe püriert.

 

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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