Extremwetter, Stromsparendes Kochen, Vegan gefülltes Gemüse

Nachgewiesen: Schon vor 90 Jahren hat es extreme Wetterlagen gegeben

***(Fiktiv)***

Greta: „Als unschuldiges, nichtsahnendes Kind konnte ich diese Szenarien  mit weggewehten Häusern und „Wetterchaos“ noch genießen, doch heute sind diese Stürme so heftig, dass in ihnen die Welt untergehen wird, das macht keinen Spaß mehr – wie könnt ihr das zulassen?“

In „Steamboat Bill jr.“ mit Buster Keaton bringt gerade der Sturm zur Sturmflut ein Haus zum Einsturz, fällt auf unseren Helden, und der überlebt – das hat er geübt, ganz ohne Double.

 

Eine Welt ohne Spaß sei im Übrigen nicht mehr lebenswert – und „dumme, alte Komiker“ von heute sind  bestenfalls nuhr ein Abklatsch der „visionären Komik eines Buster Keaton“.

*** Der fiktive Teil dieses Artikels ist hier zu Ende. ***

 

Jeremy Clarkson, aus der historischen Autospasssendung „Top Gear“ bekannter autovernarrter Filmemacher und Entertainer, ist inzwischen bekehrt und glaubt jetzt auch an den Klimawandel; „… he found the “graphic demonstration” of global warming “genuinely alarming”, das geschah in Asien (Kambodscha),  im Mekong-Delta, wo er – klimabedingt – mit dem Schnellboot nicht so recht vorankam, weiö ein See nicht mehr schnellbootgeeignet am Austrocknen ist – swährend der Regenzeit!
Die Geschichte ist so skurril wie der „Brexit“, weil Clarkson sich nicht über die menschengemachte Klimakrise beklagen will – das überlasse er Greta. Sterben müssen wir alle, trotzdem gehöre Greta auf die Schulbank, während er aufrichtig hoffe, dass „Leute“ herausarbeiten, was auf Erden zu tun ist:

“‘Ooh, we’re all going to die.’ Right, tremendous. Now go back to school,” he said. “But I genuinely hope people people are working on what on earth to do about it.”

Die Hoffnung, dass sich Leute finden, die das Richtige tun, ist gerade bei einem Entertainer und Multiplikator schon mal ein Anlass – wenn Clarkson sich noch zum Vorbild  entwickelt, wo es um Lösungen geht, wäre das perfekt.
Immerhin hat er  vor laufender Kamera, auf einem Fahrrad sitzend zugegeben, dass der Klimawandel existiere. „Bislang hatten die Moderatoren der Sendung, deren [ganzer] Inhalt die Vorstellung grotesk übermotorisierter Autos ist, das ganze Thema Klimakrise weiträumig umfahren.“

 

Weniger ist eben mehr, wenn es um den Co2-Ausstoß geht, der irgendwann einmal fast bei Null liegen soll:

Powerless is Powerful

– auch so kann man es formulieren, dass eine große Kraft darin liegt, keine Energie zu vergeuden.

THE WONDERBAG IS THE ONLY SUSTAINABLE ANSWER TO CARBON EMISSION REDUCTION IN AFRICA
WHILST EMPOWERING THE WOMEN OF AFRICA

30-80% der beim Kochen benötigten Energie, was einer Tonne CO2 pro Familie und Jahr entspricht, könnten eingespart werden, wenn das Essen auf dem Herd nur noch angekocht wird, und im „Wunderbeutel“ fertiggart, sagt https://wonderbag.org/.
Wenn es sich um eine große Familie handelt, könnte die Angabe zur Co2-Ersparnis sogar stimmen.

Neben dem Testbericht unter dem Motto „Langsam kocht besser“ gibt es auch eine deutsche Webseite, wo das Testobjekt vertrieben wird.

Außerdem im Angebot: Ein viertelstündiger Film mit einer Anleitung zum Selberbauen (…-Nähen). Ich würde außerdem eine geflochtene Version mit Weidenkorb und dicker Filz-Isolierung vorschlagen.
Wir finden neben dem „Kochbeutel“ die „Kochkiste“ bei Wikipedia beschrieben, dort einen Hinweis auf einen ZEIT-Artikel aus 1993, der mit

„Durchaus möglich, daß die Metamorphose zur schicken Thermobox dem Notmöbel Kochkiste zu einer Renaissance verhilft“

schließt.
Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Einfache Sprache, dafür inhaltlich richtig, und das Wort „Metamorphose“ bitte nur da verwenden, wo es passt. „Notmöbel Kochkiste“ ist diskriminierend: Bei der „Frankfurter Küche“ der 1920-er Jahre, die auf effiziente Arbeitsabläufe im Arbeiterhaushalt ausgelegt war, gab es die Kochkiste als integrierten Bestandteil der – damals gerade erfundenen – Einbauküche.

Dass die „Wunderbeutel“- Nutzerinnen und -Herstellerinnen keinen Multicooker propagieren, ist ihnen nicht übel zu nehmen – der spart zwar auch Energie und darüber hinaus Zeit, spart auch „nebenbei“ die Anschaffung eines schön großen Kochtopfs, braucht aber Strom, wenn auch weniger, als das Kochen auf dem Elektroherd.
Dass „Wunderbeutel“ und „Multicooker“ gemeinsam nutzbar sind, steht außer Zweifel, und Solarmodule gibt es auch schon eine Weile.  Somit könnten wir „Küche“ neu denken, mit kleinerem Herd, denn eine Herdplatte wird überflüssig, wir könnten den Strombedarf senken und die Stromrechnung ein wenig kürzen. Wie das geht, war unter den Bedingungen der Strom-Rationierung recht einsichtig (Stichworte: Berlin, Luftbrücke) und einfach umzusetzen.
Unter den Anforderungen einer ökologisch sinnvollen Wirtschaftsweise sollte das Gleiche gelten.

 

 

Schlachthöfe ohne Fachkräfte

Landwirte unterziehen ihre Traktoren einem Belastungstest in der Disziplin „Langstrecke“, demonstrieren nebenbei für mehr Anerkennung und weniger Vorschriften, plakatieren „Bauern denken in Generationen, nicht in Wahlperioden“ und liefern ihre Waren an die, die sie kaufen – wenn auch zu schändlich niedrigen Preise.
So entsteht das Billigfleisch. Damit das billig bleibt, wird beim Schlachten auf den Zehntelcent geachtet, auch, was die Löhne betrifft. Zu „Schlachtmonopol“ und Lohndumping  äußert die Bauernschaft sich m.W. nicht, doch müsste gerade auf der Erzeugerseite das Interesse, dass die Tiere, die bei ihnen großgezogen werden, mit Respekt und  achtsam verarbeitet werden, handlungsleitend sein.

Hinweisen auf die „Zerstörung regionaler Wirtschaft durch Preisdumping und planmäßigen Aufkauf von Schlachthöfen in Deutschland und Europa, um sie zu schließen“ könnte „die Landwirtschaft“ ja nachgehen – und auch Stellung nehmen zu Aussagen wie dieser:

Laut Tönnies gibt es in Deutschland zu wenig qualifizierte Schlachter

Ds ist zwar ein älteres Zitat, aus einer Zeit, als es noch um einen Mindestlohn von 8,80 Euro ging, um Werkverträge und Sprachkurse für rumänische Leiharbeiter („Ich Meister, Du Schwein kleinmachen“), und die Klagen wegen dem fehlenden ausgebildeten Fachpersonal laut waren.

*lol* – der war gut!
In diesen Schlachthöfen arbeiten ausschließlich HILFSKRÄFTE!!!

Wenn es also um die Wurst geht, ist Edelschimmel nichts böses und Salmonellen können tödlich sein, daraus ergibt sich eine Preisspanne wie beim Käse, und preislich  muss die kompromisslos „billige“ Ware im Supermarkt der massentaugliche, „gewohnte Standard“ sein.
Wäre die gute alte Hausmacher Wurst die Norm, der Schlachthof auf regionale Ware spezialisiert und hätten „Bauernmärkte“ mehr Kundschaft als Baumärkte, hätte auch die Kundschaft, die heute zur Tafel geht, die Mittel, richtige Bio-Lebensmittel zu erwerben (also überwiegend pflanzliche) und zuzubereiten: Das wären Zustände, wie sie mit der Etablierung der bedingungslosen Bio-Lebensmittelgrundversorgung wahr werden könnten…

 

Gefülltes Gemüse

Bei Krautrouladen hat es sich bewährt, die Krauttblätter zum Einwickeln  mit Dampf, lieber zu dämpfen als „weichzukochen“.  Das gilt für Weißkraut, für Wirsing und auch beim Chinakohl. „Blanchieren und in Eiswasser abschrecken“ erhält das Blattgrün, munkelt man, und das muss auch beim Dämpfen gelten. Dabei noch Natron ins Spiel zu bringen, ist eine weitere Option, jedoch nicht vorgeschrieben.
Der Umgang mit Paprika ist wohl bekannt, Zuccini-Stücke auszuhählen, ist auch eine schöne Möglichkeit.

 

Chinakohl, Mini-Paprika und Zuccini, gefüllt mit einer Zubereitung aus Semmelbröseln, gehobelten Champignons, geriebenem Meerettich und etwa konzentrierter Gemüsebrühe.

 

Die Zutaten der Füllung am Besten in der Pfanne ein paar Minuten anschwitzen/anrösten, damit das Wasser, das in der Füllung ja eher für Brei sorgen würde, schon austreten und verdampfen kann.

Es sind natürlich auch andere Kombinationen möglich, auch mit Tofu, Zwiebel, gehackter Petersilie.

 

Fertig gegart, sah es auf dem Teller so (größer) aus. Die Tomatensauce – ganz einfach: Gestückte Tomaten aus der Dose, ein guter Teelöffel Habanero-Mangosauce, Salz. Tomatenmark, Rotwein, Öl nach Belieben.

 

Bei veganen Füllungen sind viele Variationen möglich:

  • Mit  Couscous und Rosinen gefüllte Wirsingroulade – bei der Würzung ist Krativität gefragt „herauskullern“ beim Anschneiden.
  • Quinoa, Couscous, Bulgur, Grünkern, veganes Hack
  • Anderes Gemüse, Buchweizen, Nüsse, Samen
  • Sesam, oder gleich Tahin.
  • Pilze, Zwiebel, Knoblauch
  • Meerrettich
  • Tofu
  • Blumenkohl, sehr sehr klein geschnitten und und mit etwas Öl in der Pfanne geröstet (auch für Lasagne, Bolognese etc.)
  • (rote) Linsen

Damit – und mit den entsprechenden Gewürzen und Kräutern – ist eine Vielzahl an Kombinationen möglich und das fröhliche Ausprobieren und Rezepte-Entwickeln kann beginnen.

 

Mit diesem vegetarischen Modeessen wird der Schlachter ja völlig unterbeschäftigt, und für die Fleischesser wied es teuer, wenn durch die vegane Wende und bewussten Fleischkonsum kein Massen-Fleischabsatz mehr möglich ist.

Schon heute haben Einige ein schlechtes Gewissen, weil sie ihren Gewohnheiten treu bleiben:

 

Altes Schreckgespenst und junge Unternehmerin: Wer taubes Stroh drischt, bekommt hohle Phrasen; es  ist aber auch schwierig: Da muss man sich rechtfertigen, und das, obwohl es keine Rechtfertigung gibt.
Der Druck, sich zu rechtfertigen, kommt aber nicht von Anderen, sondern von den Erfordernissen der Zeit, dem „Zeitgeist“. Dagegen malt die Säule der Gesellschaft das Bild des Sozialismus-Revivals.
„Ein Gespenst geht um in Europa“, hatte einst ein Philosoph gemeint…

 

Wir sehen hier recht deutlich, wer das Essen ideologisch überladen will und dabei einfach unsachlich wird. Sich über Traditionalismus und Untertanengeist beklagen und bei den Grundbeürfnissen wie Essen und Trinken Innovationen verhindern wollen – das passt nicht zusammen.

Gemeinwohl- und Umweltschädliches Verhalten besprechen und korrigieren zu wollen, ist keine Jagdveranstaltung. Ein Titel/Amt ist kein Garantieschein für vernünftige Meinung, selbst wenn es so wäre, wäre die Garantie auf veraltete Einstellungen abgelaufen.

 

 

Neu auf dem Markt des einwickelnden Gemüses ist Pak-Choi. Der braucht eine Füllung, die keinesfalls auseinanderbröseln kann; ein Blatt umwickelt in der Nord-Süd-Richtung, eines von West nach Ost:

Links Pak-Choi, rechts Chinakohl, auch in der größeren Version. Das ist Fingerfood, das auch kalt nur zu gut schmeckt, die deutsche Antwort auf die japanische Sushi-Welle. Demnächst auch mit Algen-Füllung!
 
 

Die folgende Version der Pak-Choi-Roulade ist, weil mit reichlich Olivenöl begossen, kein Fingerfood, dafür mehr Bestandteil der gewohnten Ernährungszusammenstellung – mit Kartoffelstampf (hier mit Möhre, wobei auch Pastinake oder Petersilienwurzel gut passen würden):

Für die vegane Füllung schlage ich „veganes Bratwürstchen“ vor – der Stampf war testweise mit Kokosmilch gemacht und hat eine Empfehlung verdient, aber auch andere Pflanzenmilch wird „funktionieren“.  

 

 

 

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