Pak-Choi, Hanf-Eiscreme und Spargel: Veganismus ist ein Nebenproblem

Es gibt ja für strebsame Kommunikatoren diese wohlfeilen Anleitungen, mehr Leser:innen zu finden und zu fesseln oder auch zum Wiederkehren zu bewegen, was ja deren Entfesselung voraussetzt, aber so sehr gehen diese Autoren-Gurus nicht ins Detail.

Man kann auch einfach drauflosschreiben, mit einer netten Anekdote beginnen, ohne zu wissen, wo das hinführt; schön finde ich auch ein Foto als Aufhänger:

Wir hätten hier also Pak-choi im ungelochten  Schnellkochtopf-Einsatz, mit wenig Salz bestreut und mit etwas Olivenöl beträufelt.
Das beantwortet gleichzeitig die Frage, wie ich das Gemüse, das selten auch mit „Senfkohl“ bezeichnet wird, zubereite: Mit Dampfdruck nämlich. Das ist rationell und schwemmt keine Inhaltsstoffe aus, findet im Multicooker auch mit automatischer Abschaltung statt.

Überspringen wir einige, wenige Arbeitsschritte, kommen wir zum fertigen Gericht mit

Pak-choi, Safranreis, fermentierter Rote Beete und Paprikagebratsel

So ergibt sich auf dem Teller eine gewisse Vielfalt, mit der nicht zu spaßen ist 😉 . Empfohlen in diesem Zusammenhang: Die größere Darstellung.

Die fermentierte Rote Beete zählt übrigens als Rohkost: Zeit und Fermentation sorgen dafür, dass sie ihre Struktur/Konsistenz von „zu fest“ zu „bissfest“ wandelt.

Ich hoffe, Ihr wisst zu würdigen, dass hier  eine vegane Mahlzeit ohne beigefügten „veganen Fleischersatz“ vorliegt; für vegane Bratwurst kann ich auch keinen echten Bedarf erkennen.

Manche behaupten ja, mit solchen Industrie-Fleischnachahmungen ließen sich die „Verzichtserscheinungen“ bei Fleischverzicht mindern, dann wäre die Firma „Rügenwald“ also im übertragenen Sinne im Methadongeschäft und beim Fleisch handelte es sich um eine harte Droge – das wird aber nicht wirklich so sein.

 

Nach dem Essen heißt es Küche aufräumen, und dann weiterschreiben, nach dem Motto „Eines geht noch“, auf Rezepte bezogen, und Eiscreme ist auf die aktuelle Saison bezogen:

Die Hanftofu-Bananen-Eiscreme ist derart gut, dass sie einen Nachtisch (hier urdeutsche, sehr reife Erdbeeren) verdient und lässt sich natürlich noch weiter variieren, so dass ich den kommenden Nachfragen wegen der Rezeptentwicklung gelassen entgegensehe.

Das Potential der genügsamen Pflanze ist wahrlich nicht auf berauschende oder betäubende Harze beschränkt! Bei all dem Palaver über ökologische Rucksäcke, Treibhauseffektförderungsrinder und virtuelles Wasser verwundert es jedoch, dass die progressiven Ultra- und Profi-Umweltschützer so wenige praktische Lösungen (hier: Für weniger Tierhaltung) vorlegen.

Mehr nachhaltiges Wissen und umweltgemäße Praxis im Sektor Ernährung – das ist ein Teilproblem

– was aber ist das Grundproblem?

Das Grundproblem hatte kürzlich  Ulrike Herrmann bei #Lanz derart eingefangen:

„Wie kommt man vom wachstum-abhängigen Kapitalismus zur ökologischen Kreislaufwirtschaft?“

Ulrike Herrmann  hält es sogar für möglich, dass Parteien, Industrie u Gewerkschaften hierzu gar keine Lösungen haben. Wir wissen aber aus dem Infektionsgeschehen, dass es zur Verbreitung (hier in Analogie: von Ideen) „nur auf den Reproduktionsfaktor“ ankommt. Des mündigen Denkens, war noch zu ergänzen.

Das Lamento über die gegenüber kritischem Denken quasi  medial-kulturimperialistisch zwangsgeimpfte, manipulierte Bevölkerung gilt nicht, die Klage über Vordenker zum Thema „Well-being“, die ihre Gedanken nicht nachvollziehbar vermitteln können, ist hiermit erfolgt.

 

Mit „Folienspargel“ ist jedenfalls kein ökologischer Kreislauf zu gestalten. Da jetzt die Saison aber doch sehr fortgeschritten ist, wächst die Hoffnung, korrekt eingekauft zu haben. Doch zu den Problemen, die „Armutsbetroffene“ in der neueren Krise mit dem Einkaufen haben, will ich vorläufig  nichts erzählen.

In dieser Qualität ist diese Suppe übrigens als Tütensuppe unmöglich zu machen. Wenn es auch unmöglich ist, das Recht auf frische Suppe ins Grundgesetz zu verfrachten, wäre es schon ein qualitativer Fortschritt, die Biolebensmittelgrundversorgung  zu etablieren.

 

 

 

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