Pittoreske Pita-Vielfalt
Geschrieben am 20. Februar 2018 von KPBaumgardt
Pita kann eine Herausforderung sein – denn die Frage, was man alles mit diesen kreisrunden Teigtaschen anfangen kann, lässt sich nur mit einiger Phantasie beantworten.
Im Allgemeinen gilt es, die Teiglinge aufzuschmeiden, aufzubacken, zu bestreichen und zu füllen.
Das soll zu verschiedenen Kreationen führen, die sich notwendig an bestehende Vorbilder anlehnen – was dieses Blog betrifft, findet sich noch ein uraltes, vergessenes „Pita 2009“, und schneller als je gedacht, sind 9 Jahre vergangen…
Die Marotte, ein Rundbrot aufzuschneiden, um andere Lebensmittel hineinzufüllen, und dann alles aufzuessen, hat nur eine Pause gemacht…
Pita, „Nürnberger Art“
„Im Weckle“ lassen die Nürnberger sich ihre Mini-Wurst schmecken, seit es sie gibt – Im Pita-Brot, mit Sauce (hier ein fertiger Tomaten-Paprika-Brotaufstrich) mit einem Salatblatt – das kennt man noch nicht in der geschichtsträchtigen Stadt.Man kann ja, außer beim Metzger selbst, Nürnberger Würstchen nicht abgezählt und in der individuell richtigen Zahl kaufen, lässt es allso eigentlich am besten, oder es gibt halt noch einen „Würstchenteller“:
Das Gemüse entstammt hier aus einer „fix-und-fertig-Gemüsepackung – nur noch fünf Minuten in der Mikrowelle fertiggaren“ und sollte “ wie frisch vom Acker“ schmecken – hinterher wusste ich, wie ein frischer Acker schmeckt – nämlich ein bisschen mehr als „Nichts“.
Pita mit Hackfleisch-Tomatensauce
Die rote Sauce war eigentlich nur ein kleiner Rest – auf gut gewürztem Kefir-Quark hat sie sich, garniert mit ein paar Zwielringen und Kresse, ganz gut bewährt.
Ursprünglich war die Sauce mit Spinatnudeln dahergekommen:
wobei zu ergänzen ist, dass Spinatnudeln auch mit einer Käsesauce harmonieren…
Das Essen soll ja bekanntlich diesem Motto folgen:
Essen mit Vernunft und Verstand,Sachkenntnis und Geschmack,auchÜbung, Phantasie und Neugier…
Pita Pepperoni
Neben einer senfhaltigen Kefir-Quarkcreme sind hier die „letzte“ balkon-angebauten Tomaten und Zwiebeln zu erwähnen, die eingelegte Pepperoni aus dem Glas steht schon „ewig“ im Kühlschrank – soll heißen, die hält sich gut…
Nach der Bildbearbeitung: Der Salat sieht frischer aus, aber die Tomate kann einfach nicht derart rot gewesen sein…
Die grünen Tomaten reiften derweil noch so vor sich hin, die Chilies sind mit der Zeit „ver“-trocknet, womit sie sich als künftige Chili-Flocken qualifizieren:
Hierzu gibt es auch eine große Darstellung; wozu ich das hier notiere: Das ist, weil ich gerne den Gedanken, dass man auch mal etwas selbst ziehen kann, noch ein wenig verbreiten möchte.
In „Mark und Pfennig“ lohnt es sich vielleicht nicht, einen Sommer lang Pflanzen zu gießen (alternativ könnte man ja auch ein Bewässerungssystem installieren) – aber die Freude am frischen, selbst gezogenen Gemüse ist unbezahlbar.
Ei – Pita mit Ei!
Gestärkt von so einer Pita, hat bei den olypischen Winterspielen eine der Biathletinnen nur noch ins Schwarze getroffen und war unglaublich schnell auf ihren Brettern -“ Gold dank Pita“ 😉
Die „indisch-Rührei-Version“ soll bei grippalen Infekten helfen – muss aber heiß gegessen werden 😉 Die Zutaten: Unten links: Gelbe Chili, selbstgezogen, von meinem Sohn, zerkleinerte Curcuma, frisch; Mitte: Paprika, unten rechts: Ingwer. Zusammen mit dem Ei wurde alles mit dem Pürierstab fein zerkleinert.Pita mit Hähnchenbrust und Kefir-Frischkäse
Zum Frischkäse hat es ja erst kürzlich einen Artikel gegeben, aber auch über Kefir könnte ich inzwischen einiges erzählen. Kefir-Frischkäse lässt sich gut mit Knoblauch und Salz würzen, ist auch ein Weilchen haltbar. Mit dem hatte ich das „Brötchen“ bestrichen, der Rest ergibt sich aus dem Foto.
„Pizza oder Pita?“
Mit „Pizza als Weltkulturerbe“ kenne ich mich nicht so gut aus – Weltkultur für ärmere Leute? Dann hoffen wir mal auf viele Künstler in der Gefrierpizza-Massenkultur-Produktionsstraße. Für die heimische Produktion empfiehlt sich die heimische Evolution , die hier per Kreuzung von Hefeteig mit Langzeitgare und Bröseln zum „spartanischen Blumenkohl“ zufällig geschehen war.
Die Schreibroutine verleitet immer, nach „Pi“ mit “ …zza“ weiterzuschreiben – das zeichnet normale Foodblogger aus.
Manche haben, wenns ums Essen geht, den Reflex, einen Satz, der mit „Ich könnte…“ beginnt, mit „… mich reinlegen“ fortzuführen. „Logisch“, und „meinetwegen, mach doch“, denke ich dann, und freue mich auf Rezepte mit (r)eingelegten BloggerInnen 😉
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