Die revolutionäre Abnehmpille der Zukunft
Geschrieben am 1. Dezember 2011 von KPBaumgardt
wird schon heute entwickelt.
Das Medikament wirkt so, dass die Blutgefäße, die die Fettzellen umgeben, zerstört werden, und somit die Fettzellen “ausgehungert”.
Das Forscherpaar hat die Oberflächenstruktur jener Gefäße enttarnt, die das Fettgewebe durchziehen. Als deren typischen Bestandteil fand man ein Eiweiß namens Prohibitin. Auf Grundlage dieser Erkenntnis entwickelten Arap und Pasqualini dann ein Medikament, das aus zwei Teilen besteht. Bei dem einen handelt es sich um ein Peptid, das sich zielsicher mit den typischen Oberflächenproteinen der Fettblutgefäße verbindet und ihnen dadurch eine Art Adressenaufkleber verpasst. Daran kann der zweite Arzneibestandteil erkennen, wo er seine zerstörerische Arbeit zu verrichten hat: Er dringt zu den Zellen der Blutgefäßwände vor und gibt ihnen den Befehl zum konzertierten Selbstmord. Die Blutgefäße veröden – und mit ihnen stirbt das Fettgewebe.(Quelle)
Bei übergewichtigen Mäusen hatte die Abnehmpille “Adipotide” zu einem Gewichtsverlust von 20 Prozent, bei übergewichtigen Affen zu einem Gewichts-Minus von 11 Prozent gesorgt, bei relativ geringen Nebenwirkungen.
Versuche, das Mittel bei Menschen anzuwenden, sind auch schon angedacht: Bei Krebspatienten, deren Medikation zu Übergewicht führt, erwarten die Forscher, dass die parallele Gewichtsreduktion die Gesundungschancen verbessert.
Aber:
Ist das Übergewicht Folge eines ungesunden Lebensstils mit Bewegungsmangel und falscher Ernährung, wäre eine derartige Abnehmpille nicht nur das falsche Signal sondern ihre Wirkung vermutlich lediglich von kurzer Dauer, so die Kritik an den umstrittenen Präparaten. (Quelle)
Siehe auch:
http://www.healthhabits.ca/2011/11/09/adipotide-snake-oil-miracle-weight-loss-pill/
Kommentar:
Der bequeme Griff zur Abnehmpille – das ist natürlich ein verbreiteter Wunsch, und faktisch nutzlose Präparate werden heute schon teuer bezahlt.
Wenn ein wirksames Medikament zur Verfügung steht, werden auch Wege gefunden werden, es abnehmwilligen Patienten zur Verfügung zur stellen.
Auf “chemischem Weg” eine Körperreaktion einzuleiten, die Psyche, Geist und Willen nicht zustande bringen, führt natürlich auch nicht zur Stärkung von Psyche, Verstand und Willen. Damit wird die Entfremdung des Menschen von sich selbst nur noch gefördert.
Bis “Adipotide” im größeren Maßstab zur Verfügung steht, wird noch einige Zeit vergehen, und wer bis dahin mit dem Abnehmen nicht warten will, muss sich schon nach “konservativen Methoden” umschauen.
Aber auch, wenn es ein wirksames Medikament schon heute gäbe: Wäre es nicht besser, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu fördern?
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