Fett als Beitrag zur Depression
Geschrieben am 27. Januar 2011 von KPBaumgardt
Dass Transfettsäuren nicht nur die Adern “verstopfen”, sondern auch die Laune verderben, will jetzt eine Studie ergeben haben.
Frittiertes so gut wie nie, und Fast-food eigentlich gar nicht – wenn schon gesunde Ernährung, dann wirklich.
So könnte man sagen, aber die Realität sieht anders aus, und synthetisch hoch erhitzbar gemachte Fette sind in der “Lebensmittel”-Industrie noch längst nicht von der Zutatenliste gestrichen.
Was die bewirken, sollte erforscht werden, und das Ergebnis:
Bei Probanden, die besonders viele Transfette zu sich nahmen, war das Erkrankungsrisiko bis zu 48 Prozent höher als bei Teilnehmern, die ungesättigte Fettsäuren zu sich nahmen (Quelle)
Anders herum könnte es natürlich auch sein:
Es wäre auch denkbar, dass Menschen, die eine Depression entwickeln, auch weniger auf gesunde Ernährung achten oder andere Lebensmittel bevorzugen. Eine frühere Studie kam beispielsweise zum Ergebnis, dass Depressive deutlich mehr Schokolade essen als Gesunde. (Quelle)
So kann man alles drehn und wenden, als würde die Qualität der Nahrung nicht zur Qualität des Lebens gehören – wer mit seiner Depression nicht umgehen kann, setzt auf Masse, wer etwas auf sich hält, setzt auf Qualität, und von guter Schokolade frisst man nicht, die wird genossen, weil alles Andere Frevel wäre.
Dann kann das “Essen als Trost” auch versöhnlich stimmen und kein schlechtes Gewissen auslösen.
Auch der Teufelskreis zwischen Depression und Zuckerkonsum ist längst bekannt, und Gummibärchen sind definitiv keine Nervennahrung.
In der Zusammenfassung der Studie heißt es lapidar:
A detrimental relationship was found between TFA intake and depression risk
– es wird also der schädliche Einfluss von transfer-fat-acids auf das Depressionsrisiko behauptet, gleichzeitig nimmt man an, dass
cardiovascular disease and depression may share some common nutritional determinants related to subtypes of fat intake. (Quelle)
der Konsum bestimmter Fette sich auf die Depression ähnlich auswirkt wie auf Herz-Kreislauferkrankungen.
Wie heißt es so schön; “sein Fett wegkriegen”, was ja “eine … Strafe bekommen; nicht verschont werden; Opfer von Spott / Satire werden” bedeutet.
Da sollte man wachsam sein, welches Fett man abkriegt…
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