Der Mensch isst, was er liebt.

Im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten und des sprudelnden Rohöls  geht es gar nicht anders, als mit Nationalstolz über das tatsächliche Elend hinwegzusehen. Am nationalen Flaggentag lässt die Bevölkerung sich allerlei einfallen, und die ‘Massenmedien präsentieren es denen, denen weniger oder nichts einfällt.

Mit viel Farbstoff wird dann gebacken und dekoriert. Mehr patriotische Süßigkeiten hier. Die Soldaten zum Aufessen stammen vom Blog “cook at 350”.
Die nationale Liebe geht nicht nur durch den Magen, sondern auch ins Auge; mit der Flagge lässt sich allerlei verpacken; mit der amerikanischen – bei schwarz-rot-gold sähe das gleiche Motiv vielleicht noch alberner aus.

Hier wurde ein eher schlankes, wohlproportioniertes Flaggenmädel gebraucht, um davon abzulenken, dass die richtigen AmerikanerInnen inzwischen mehrheitlich übergewichtig sind. Der Mensch ist, was er isst…

Ohne verpacktes Mädel, aber mit Musik, kann der Amerikaner auch die “Flagge pur” verehren. In der Schlussszene wieder eine militärische Geste.

Das ist Erziehung auf dem Niveau von Werbespots: Eine kurze Botschaft, die möglichst fröhlich ist.

So lässt sich das Umweltbewusstsein entwickeln, wenn auch ein wenig undifferenziert, wenn auch die Darstellung von Zusammenhängen, die Vertiefung des “Wissens” entfallen muss.

Trotzdem: Gönnen wir den Amerikanern neidlos ihre essbare Flaggen, denn es ist doch schön, wenn eine ganze  Nation so leicht zum Glück geführt werden kann.

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