Ein altes Zitat zu Süßkram, Liebe und Überdruss

… könnte uns zu denken geben:

 

„Liebe, gesättigt und allzu bereit, wandelt sich uns

In Überdruß und schadet wie eine süße Speise dem Magen.“

Das stammt aus der 19. Elegie im zweiten Buch der Liebeselegien des OVID, und ich wollte es den Fressnet-Lesern nicht vorenthalten 😉

Ich würde mich über einige Anmerkungen freuen, zum Beispiel zur Frage: “Kann man denn von Süßen Sachen überhaupt zu viel bekommen?”

Noch eine kleine Anmerkung: zusammen mit  “Widerwille, Langweile, Unwilligkeit” wird "Überdruss” laut Synonyme-Lexikon der Bedeutung “Unlust” zugeordnet, wobei “Unlust” wieder neben “Enttäuschung, Missstimmung, Unzufriedenheit und gescheiterte Hoffnung” der Frustration untergeordnet ist…

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4 Kommentare zu “Ein altes Zitat zu Süßkram, Liebe und Überdruss”

  1. Hallo,

    natürlich kann man von Süssigkeiten genug bekommen.
    Süßigkeiten setzen Glücksgefühle frei, bloß braucht im Laufe der Zeit unser Gehirn immer höhere Dosen, um denselben Effekt zu erzielen. Das heißt, wenn man sich mit Süßigkeiten belohnt muss man immer mehr essen. Bloß hängt einem der ganze Süßkram aus den Ohren raus, weil man die ganze Zeit das Zeug isst.

    Aber wenn man immer bei der gleichen Menge bleibt, verliert es nach und nach die Wirkung und die Belohnung wird nicht lohnenswert und man hört einfach auch sich damit zu belohnen.

    mfg

  2. Das ist doch eine deutliche Analogie zum Alkohol. Gewöhnungseffekt, „Toleranzerhöhung“, die Substanz wird eigentlich „wirkungslos“, aber die Sucht sit da.
    Problematisch von hier us die Parallele zur körperlichen Liebe zu ziehen, oder ganz einfach: Zu leicht zugängliches stumpft ab?

  3. […] “normal”, gesund, zuträglich, erzeugt ein ständiges “Süßes-Essen” nicht eigentlich “Überdruß”, also letztlich Frustration und nur einen […]

  4. […] “Die süße Speise schadet dem Magen” – dieses alte (Sprich-) Wort ist sinnbildlich zu verstehen, und, so will ich mal meinen: Es ist auch zu verstehen; am ehesten im Zusammenhang […]

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