Das tägliche Glässchen Wein und das Idealgewicht
Geschrieben am 10. März 2010 von KPBaumgardt
In den "Archives of Internal Medicine" (2010; 170: 453-461) wurde eine Studie des Brigham and Women’s Hospital in Boston, USA, veröffentlicht: Über 13 Jahre wurden “mehr als 19.000 normalgewichtige Frauen verglichen, die älter als 39 Jahre waren”.
Dabei ergab sich:
Daraus ist beim Netdoktor die Überschrift Moderates Trinken hält schlankgeworden. Vielleicht sollte man mal den Herrn Udo Pollmer zum Nachrecherchieren nach Boston schicken: Zu klären ist: Wieviel trinken Frauen, die am Tag ein Gläschen Wein trinken, am Abend und in der Nacht? Ist das Gläschen Wein zum Essen als Getränk oder als Bestandteil des Essens gerechnet worden? Wie findet man überhaupt 19.000 normalgewichtige Frauen? Warum eine so groß angelegte Studie sich ausgerechnet auf Frauen zwischen 39 und 52 – zweifellos auch eine sehr interessante Gruppe – bezieht, und einiges mehr, könnte man doch mal aufklären. Oder alleine die Kostenfrage: Wer hat diese Studie bezahlt – mit welchem Nutzen? Vgl.: |
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Abgelegt unter: Gesundheit | 7 Kommentare »
jetzt wissen wir also dass Alkoholikerinnen (wer täglich einen halben liter trinkt ist nach allen klassifikationen einer!!!) wenigstens kein übergewicht kriegen.
ich warte ja noch auf die Studie „moderates Rauchen hält schlank“.
Die Belastung, mit dem Stigma „Alkoholiker“ zu leben, kann schlimmer sein als der Schaden, den die Flasche Bier am Tag anrichtet; so viel zu den Klassifikationen.
Immerhin hab‘ ich die unstimmige Studie nicht nur einfach so abgesetzt, sondern auch einen äußerst weiterführenden Link.
Vor allem finde ich ja bedenklich, dass bei dieser Studie herauskam, dass ein Viertel der Studienteilnehmerinnen TÄGLICH mindestens ein Glas Wein (oder anderen Alkohol) trinken… schön, dass sie alle nicht adipös sind, dafür haben sie dann wohl in ein paar Jahren eine Leberzirrhose 🙂
Interessant. Nun greifen viele Frauen hecktisch zum Glas, in der Hoffnung, abzunehmen. Dabei macht nicht das Glas Wein schlank, sondern die Einstellung. Wer sich täglich ein Gläschen Wein genehmigt, ist auch sonst ein entspannter Typ, der genießen kann. Stress macht bekanntlich in erster Linie dick…
Ganz ähnlich sehe ich das auch. „Viel hilft viel“ stimmt ja beim Essen und Trinken nicht.
Und Rotwein hilft auch gegen Infektionen.
Nöö – ein Glas geht allemal – der Körper gewöhnt sich daran, das nennt man Toleranzentwicklung. Wenn man die nicht als Grund nimmt, die Dosos zu erhöhen, ist man gut.
[…] verbunden, was aber unter die Rubrik “Darüber kann man nicht reden” fällt. Da scheint “Moderates Trinken hält schlank” für Frauen zu gelten, und gleichzeitig gibt es schlanke, alkoholfreie Frauen, oder auch […]