Bratlinge: Neu und Artig
Geschrieben am 1. Juli 2017 von KPBaumgardt
„Bratling“ – das ist ein Begriff, der Vieles umfasst. Frikadellen gehören wohl bei allen Hausmännern und -Frauen zum Repertoire, vegan oder vegetarisch sind die Brat-Klopse weniger verbreitet, und das ist schade.
Hobby-Kochen ist ja auch keine Pflicht, richtet sich häufig nach den eigenen Interessen, und was die Einen interessant finden, steht bei Anderen vielleicht im Konflikt mit den Ernährungsgewohnheiten.
Fremdes macht neugierig oder befremdet – da kann man wenig steuern, vielleicht mal Neugier provozieren:
Was hier aussieht wie eine Kreuzung von Ingwer und Karotte (links unten ist so ein Stück Möhre – zwecks Farbvergleich – zu sehen), ist frische Curcuma-Wurzel und dem Vernehmen nach sehr, sehr gesund.
Dieses Essen war ziemlich zeitgleich mit dem Festival der grünen Sauce, das in Frankfurt am Main gefeiert wird, entstanden und beendet das Diktat der „original Frankfurter Sauce“, aus sieben bestimmten Küchenkräutern bestehen zu müssen, die sich dann doch nur sehr sortiert, reduziert und beschränkt im Päckchen mit dem Kräuterversprechen finden, frei nach dem Motto: Viel Petersilie und wenig Pimpinelle.
„Basilikum, Salbei & Chili“ ist nun nicht original Frankurterisch, aber auch grün, und die Chili kam vom eigenen Strauch, als Balkongewächs:
Die Chili im Ölkanister ist ein aktiver Beitrag zur besseren Ressourcennutzung, der Olivenölkanister ist schnell zum Pflanzgefäß umgebaut und absolut tauglich: xx
Auf meinen kleinen Shop mit einer zweckmäßigen Vorauswahl sei bei dieser Gelegenheit hingewiesen…
Wer nicht mit voller Hitze brät, kann mit dem empfohlenen Olivenöl auch die Bratlinge in der Pfanne zubereiten –
Mit zu wenig Öl wird hierbei nie etwas knuspriges entstehen, insofern sollte man die Empfehlung „in einer beschichteten Pfanne mit wenig Öl anbraten“ nicht nur negieren, sondern bestrafen…
Zu einem „exotischen“ Bratling mit Paprika, viel Curry und mehr Kurkuma passt auch eine süß-saure Sauce, hier mit Senf, Mango-Püree und Essig angerührt.
Der abgebildete Imbiss stellt noch einen Rest von „Paprikabratlingen“ dar:
Hier hatte die Küchenmaschine eindrucksvoll bewiesen, dass einfache Küchenarbeiten schneller und besser von technischen Helferleins erledigt werden können – Brötchen-reiben für das Semmelmehl, Walnüsse (gut für den Geschmack, das Mundgefühl der Bratlinge) und Zwiebel-Hacken ist doch recht mühselig…
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