Honigsüsser Honig, Honey
Geschrieben am 7. Dezember 2006 von KPBaumgardt
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Hauptsache süß – egal wie, oder kommt es „nebenbei“ noch auf die Wirkung an? Rein wissenschaftlich kommen wir der Wahrheit auch nicht näher; darum hier einige ausdrücklich subjektive Gedanken zum Honig.
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Die Wirkung von Honig ist zum Teil nicht pharmakologisch messbar oder erforscht, aber Johann, ein Nachbar meiner Mutter, hatte als Imker bei mancher Krankheite oder Verletzung auf Honig geschwört, innerlich und äußerlich angewandt.
Geschmacklich am interessantesten fand ich immer seinen Schwarzdornhonig. Der gleiche Geruch, wie ihn dichte Schwarzdornhecken verströmen, fand sich im Honig wieder, der herb-süße Geschmack hatte schon etwas.
Schwarzdornpräparate, bei leichten Herzkrankheiten (aber da fragt Ihr Arzt oder Apotheker) gibt es auch in der Apotheke, den Honig beim Imker. Vorausgestzt, die Natur ist noch einigermaßen in Ordnung, und die Flurbereinigung hat nicht die meisten Hecken wegrasiert, wie so häufig.
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Die Sortenreinheit des Honigs hängt mit dem Zeitpunkt der Blüte zusammen – Jaohann hat also direkt nach der Schwarzdornblüte Honig geschleudert. Beim Rapshonig ist es natürlich einfach mit der Sortenreinheit, weil die Felder mancherorts riesig sind. Der penetrante Geruch der Rapsblüten spiegelt sich im Honig wider – Rapshonig ist eine widernatürliche Geschmacksverirrung.
Im Gespräch mit einer Apothekerin erzählte ich kürzlich, wo es eine bestimmte Honigsorte halbwegs günstig zu kaufen gibt, und sie wusste schon um die Wirkung: Erfahrungswissen, überliefertes Wissen von der gesundheitsfördernden, hier libidosteigernden Eigenschaft mancher Pflanzen, die sich dementsprechend in manchem sortenreinen Honig wiederfindet. Bei welchen Beschwerden Raps hilft, weiß man nicht, baut ihn aber großflächig an.
Unverträglichkeitsreaktionen bei bestimmten Personen – auf bestimmte Honigsorten, in Verbindung z.B. mit bestimmten Teesorten – zeigen jedoch, dass die das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe „unendlich“ vielfältig ist.
Wenn wir den Einfluss von Düften und Aromen auf das Befinden anerkennen, kann Honig auch auf dieser „Schiene“ Gefühle und Stimmungen beeinflussen.
Es ist wahrscheinlich, dass spezifische Honigsorten spezifisch in das menschliche Hormon- und Immunsystem eingreifen – diese Zusammenhänge vollständg zu erforschen und zu erklären dürfte kaum je möglich sein.
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