Angst, Zwänge oder Essstörungen in der Therapie
Geschrieben am 1. Februar 2010 von KPBaumgardt
Die FAZ widmet sich heute der Psychotherapie (“Seelenbehandlung”) unter dem Aspekt der Kosten/Nutzen-Rechnung.
Die Psychotherapie wächst und wächst. … Doch der Glanz verblasst, sobald man sich intensiver mit dem vielfach schillernden, bis in die Esoterik reichenden Gebiet befasst. … es fragt sich, ob die Versorgung der Patienten den Erfordernissen entspricht, und ob sie tatsächlich von den inzwischen gemachten Fortschritten profitieren.
Störungen werden zu spät behandelt, und die “Vermittlung von handwerklicher Kompetenz, also die therapeutischen Methoden” liegt im Argen. Unsere Vorstellung von “Psyche” sei noch von der Freudschen Psychoanalyse geprägt;
In Deutschland beeinflusst das Vorgehen der Psychoanalytiker noch vielfach die Vorstellungen der Öffentlichkeit. Doch es hat sich längst eine Kluft aufgetan: Langwierige tiefenpsychologische Verfahren sind allenfalls gefragt, wenn es um grundlegende Lebensprobleme und um die langfristige Weiterentwicklung der Persönlichkeit geht.
Also gar nicht, oder zu Ausbildungszwecken – obwohl die Vermittlung der psychoanalytischen Theorie durchaus auch im größeren Maßstab ihren Beitrag zur Heilung durch Einsicht beitragen könnte.
Wobei der hemdsärmelige Pragmatismus
Bei den modernen … psychotherapeutischen Verfahren geht es … darum, beeinträchtigende Symptome – Angst, Zwänge oder Essstörungen – durch bestimmte Verfahren, voran die Verhaltenstherapie, anhaltend günstig zu beeinflussen.
übergeht, dass mit der erfolgreichen Behandlung eines Symptoms auch schon mal der Weg für das nächste bereitet wird. Wie, und ob die Verhaltenstherapie etwa das Binge-eating anhaltend günstig beeinflusst, wäre durchaus einmal von Interesse.
Wenn das Auseinanderdriften von Körper, Geist und Seele krankheitsverursachend ist, wäre zudem bei einer Umorientierung in der Psychotherapie zu überlegen, Yoga oder Qi-Gong hierbei einzubeziehen.
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